PLEK-Service

Hallo Slapman,
ich hatte gerade ein ähnliches Problem (eine Schanze im Hals zwischen 18 und 24 Bund und daher eine extrem hohe Saitenlage am 12 Bund und nur noch Schnarren und keinen Ton mehr am 22) bei meinem Human Base 6-String und habe lange darüber nachgedacht (Bass verkaufen, sich damit abfinden, nochmal zu Siggi fahren und es dort machen lassen...) weil es echt teuer ist. Aber ich muss sagen, dass es sich für mich gelohnt hat. Der Bass ist wesentlich leichter zu spielen.
Plek bzw. Jörg Kuhlo hat den Bass komplett entgrätet, dann die Schanze weggeschliffen (das macht das Gerät und stellt den Originalradius etc. wieder her) und dann neubundiert (inkl. verrunden und allem Schnick und Schnack).
Wenn Dein Bass es wert ist (und das musst Du entscheiden), dann mach es. Es ist total nervig einen geilen Bass zu besitzen, der wegen irgendeiner Kleinigkeit nicht so zu bespielen ist, wie man es gerne möchte.
Ich wohne allerdings in Berlin und bin mit dem Rad in 25 min. dort. Aber ich denke, man kann den Bass auch direkt an Plek schicken.

Ja- das geht natürlich ganz einfach mit dem schicken.

Der Plekshop ist insbesondere für das Anliegen von Slapman (Briefmarkensaitenlage) schon eine gute Adresse.

Alle geplekkten Bässe, die ich anspielen konnte waren extrem gut eingestellt.

Für meine Bässe lasse ich das nicht dort machen, da ich auch keine Lust habe, meine Instrumente zum Abrichten und Einstellen zu verschicken (und weil ich keine ganz so niedrige Saitenlage brauche).
 
Der Plekshop ist insbesondere für das Anliegen von Slapman (Briefmarkensaitenlage) schon eine gute Adresse.
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Wenn es "Briefmarkensaitenlage" wäre, dann hätte ich vielleicht nicht die Frage aufgeworfen. Meine Saiten liegen nach dem üblichen Zweihändetest schon komplett auf dem Griffbrett. Der übliche Ratschlag, dass man immer noch eine Scheckkarte drunter legen muss/kann, ist mir immer noch zu hoch :-)
Ich habe eine sehr saubere und weiche Spielweise. Bevor jemand fragt, nein, ich habe dann kein schnarren. Und es kommt auch noch genug Druck aus dem Bass. Also meine Spielweise ist denke ich nicht das Problem :-)

Vielleicht mache ich auch was falsch bei der Einstellung, aber bei allen Bässen die ich sonst spiele, erziele ich damit eine extrem gute Saitenlage. Es gibt halt Bässe, bei denen ist das sozusagen schon im Preis mit drin. Ich habe zwei Marleaux-Bässe und da musste ich so gut wie nix machen. Die Saitenlage vom Werk bzw. durch die Bauweise ist sowas von genial für meine Spielweise. Auch meine Yamaha BBNE-Bässe oder die Foderas lassen sich prächtig einstellen. Lediglich bei den Jazz-Bässen hab ich die Probleme. Vielleicht ist das aber auch einfach Konstruktionsbedingt, dass die eben nicht als "Flitzer" gebaut werden :-) Wobei ich muss korrigieren, die beiden Fender (einen CS-Jazz und den Pino) hab ich auch perfekt runter bekommen.....
 
Wenn es "Briefmarkensaitenlage" wäre, dann hätte ich vielleicht nicht die Frage aufgeworfen. Meine Saiten liegen nach dem üblichen Zweihändetest schon komplett auf dem Griffbrett. Der übliche Ratschlag, dass man immer noch eine Scheckkarte drunter legen muss/kann, ist mir immer noch zu hoch :-) QUOTE]

Von Scheckkarte ist ja keine Rede. Die Saiten sollen ja schon so gut wie aufliegen (daas theoretisch eine Briefmarke durchpassen koennte).
 
Entweder kann ich nicht spielen, oder ich kann nicht einstellen....
Bei mir sinds im 12ten Bund 3-4 mm. Weniger schnarrt.
Aber nicht wenn Du den "Einstelltest" machst oder? Sprich einen Finder in die erste Lage drücken, den zweiten Finger in der letzten Lage oder hinter dem letzten Bund. Also die Saite soll somit auf dem ersten und letzten Bund aufliegen. Dann solltest Du keine 3-4 Milimeter mehr haben. Oder Du brauchst das so für Deine Spielweise....
 
… Meine Saiten liegen nach dem üblichen Zweihändetest schon komplett auf dem Griffbrett. …
So kann man natürlich nicht feststellen, ob der Hals wirklich "gerade" ist oder (höchstwahrscheinlich) schon konvex. Da müsstest Du schon ein absolut gerades und steifes Stahllineal nehmen, was sich nicht der konvexen Krümmung anpasst wie die Saite, die Du 'runterdrückst.

Eine 100% gerade Einstellung und Bundierung ohne Unebenheiten im Mikrobereich gibt auch bei den besten Instrumenten nicht. Deswegen entscheidet man sich für eine leicht konkave Krümmung, die gerne so gering wie möglich sein darf, wenn das Instrument es zulässt.

Gruß
Shim
 
So kann man natürlich nicht feststellen, ob der Hals wirklich "gerade" ist oder (höchstwahrscheinlich) schon konvex. Da müsstest Du schon ein absolut gerades und steifes Stahllineal nehmen, was sich nicht der konvexen Krümmung anpasst wie die Saite, die Du 'runterdrückst.

Eine 100% gerade Einstellung und Bundierung ohne Unebenheiten im Mikrobereich gibt auch bei den besten Instrumenten nicht. Deswegen entscheidet man sich für eine leicht konkave Krümmung, die gerne so gering wie möglich sein darf, wenn das Instrument es zulässt.

Gruß
Shim

Das mache ich nach Augenmaß natürlich :-)
 
Hallo,

mit pleken habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.
Am besten gleich direkt in Berlin machen lassen.
Die Jungs in Berlin haben richtig Ahnung und du sprichst mit den Leuten die diese Maschine erfunden haben!
Ich würde das irgendeinem Angestellten im Musikgeschäft nicht überlassen wollen.

Habe selber schon mal mit so einer Maschine gearbeitet, da kann man auch Fehler machen!
!!!Entscheidend ist hier die richtige Stahlstab Einstellung bevor die Maschine loslegt!!!
Davon haben erschreckend wenige Leute eine richtige Ahnung und es erfordert immer ein bisschen Zeit um die
individuelle Verhaltensweise auf jedem Instrument zu verstehen.

Ganz schwierig ist das zB. mit Fodera Bässen.
Die brauchen nach der kleinsten Stahlstab Änderung immer ein paar Std (oder sogar einen Tag)
bis sich das Profil "gesetzt" hat....

WICHTIG ZU WISSEN:
Ein geplektes Instrument hat nur in dem Setup, mit dem es geplekt wurde ein optimales Profil.
Will heißen, das, wenn man andere Saiten aufzieht oder den Stahlstab ändert das Instrument nicht mehr optimal ist.
Eine Verbesserung bringt das Pleken aber fast immer.

Noch was:
Einen verzogenen Hals kann die Plek Maschine nicht reparieren. Höchstens etwas verbessern.....

Eine gute Alternative ist auch ein guter Gitarrenbauer.
Ein Erfahrener Gitarrenbauer kann das evtl sogar noch besser als die Plekmaschine.
Habe auch sehr gute Erfahrungen hier in München mit den ansässigen Gitarrenbauern gehabt.


Buuuuuummmmm,
Paul
 
kann mann da eigentlich auch setup wünsche äußern?

so wie ich das immer verstanden habe wird da ja das optimal errechnet und eingestellt - aber das rein rechnerische optimal muss ja nicht gleichzeitig das optimal des spielers sein?! für eine neubundierung fände ich das thema ja schon mal spannend (vor allem für meinen fodera ... wenn man sich mal anschaut was die in new york fürs neubundieren und pleken wollen, da kann ich den in berlin 2-3mal für neubundieren lassen) alles andere (einzelne bünde abrichten, arbeiten am griffbrett etc.) würd ich aber eher von menschenhand erledigen lassen...

in aachen sitzt z.b. der christof kost, das ist ja nicht die welt von trier aus...
 

kann mann da eigentlich auch setup wünsche äußern?

Ja, kann man.
Die Maschine hat 3 Presets.
1- Mehr Profil für starken Anschlag
2- weniger Profil mittleren Anschlag
3- fast gerade für leichten Anschlag

Zumindest war das so als ich mit der Maschine zu tun hatte (90er)

so wie ich das immer verstanden habe wird da ja das optimal errechnet und eingestellt - aber das rein rechnerische optimal muss ja nicht gleichzeitig das optimal des spielers sein?!

Richtig. Ein Gitarrenbauer kann das viel besser beurteilen und evtl auch einen "Mittelweg" finden.
Die Maschine arbeitet halt in den ihr vorgegeben Parametern auf das 100stel mm absolut perfekt. Das wiederum kann ein Mensch von Hand nicht.


Buuuuuuummmmm,
Paul
 
Ich kann bassline in Krefeld nur empfehlen.
So ein kleiner Tagesausflug mit Bässe antesten neben der Arbeit am Bass ist doch nett! ;-)
 
kann mann da eigentlich auch setup wünsche äußern?

so wie ich das immer verstanden habe wird da ja das optimal errechnet und eingestellt - aber das rein rechnerische optimal muss ja nicht gleichzeitig das optimal des spielers sein?! für eine neubundierung fände ich das thema ja schon mal spannend (vor allem für meinen fodera ... wenn man sich mal anschaut was die in new york fürs neubundieren und pleken wollen, da kann ich den in berlin 2-3mal für neubundieren lassen) alles andere (einzelne bünde abrichten, arbeiten am griffbrett etc.) würd ich aber eher von menschenhand erledigen lassen...

in aachen sitzt z.b. der christof kost, das ist ja nicht die welt von trier aus...

Ich hatte Montag mit Musikhaus T. hierzu telefoniert. Es gibt ja zwei Versionen des Plek-Services:
1. Standard: Nur Plekken
2. Premium: Plekken und auch Griffbrett abrichten und Neubundieren.

Lt. freundlichem Mitarbeiter am Telefon wird alles erst mal mit 1. versucht. Ist der Hals aber verzogen oder ähnliches, würde Nummer 2. zum tragen kommen. Da wäre aber dann alles drin.
https://www.thomann.de/de/helpdesk_plek.html

Nach dem ganzen Feedback werde ich mir aber überlegen, ob ich nicht doch lieber zu einem Gitarrenbauer fahre und auch das persönliche Gespräch inkl. Fachsimpeln bevorzuge.

Berlin wäre auch ne Option, müsste ich nur klären in wie weit man Gitarren im Flieger als Handgepäck mitnehmen kann ;-)
 
Die Gefahr ist bei verwundenem Holz, dass die Verwindung weitergeht, ausser man ändert etwas an der Konstruktion.
Bei einem Basshals hat man leider (im Gegensatz zur Bautechnik) nur bescheidene Hilfsmittel.


Bei einem echten Necktwist wird meistens zum Halstausch geraten.
 
Die Gefahr ist bei verwundenem Holz, dass die Verwindung weitergeht, ausser man ändert etwas an der Konstruktion.
Bei einem Basshals hat man leider (im Gegensatz zur Bautechnik) nur bescheidene Hilfsmittel.


Bei einem echten Necktwist wird meistens zum Halstausch geraten.

Hatte ich zweimal bei einem MIM Jazzbass V. Nicht reparabel, half nur Halstausch.
Ich hoffe die Sprungschanze ist behebbar-ist ein Iceman Bass. So einfach ist das mit dem Neck wohl nicht.
 
-ist ein Iceman Bass.

Hast Du es schon mal mit einem Shim versucht?

Bei einer Sprungschanze im hinteren Teil des Halses wäre das meine erste Maßnahme. Dann ein neues Setup (Brücke, Halsstab), und schauen, ob es etwas gebracht hat.

Sollte die Schanze immer noch auffällig sein, kann man immer noch Geld in die Hand nehmen und den Bass zum plekken geben.

Sag mal, hat der Iceman einen geschraubten Hals....? ;-)
 
Nach dem ganzen Feedback werde ich mir aber überlegen, ob ich nicht doch lieber zu einem Gitarrenbauer fahre und auch das persönliche Gespräch inkl. Fachsimpeln bevorzuge.

Berlin wäre auch ne Option, müsste ich nur klären in wie weit man Gitarren im Flieger als Handgepäck mitnehmen kann ;-)

Ich würde auch zuerst mal einen erfahrenen gitarrenbauer ranlassen. Ein gitarren-kollege von mir läßt sich für 50-70 € alle paar jahre das griffbrett abrichten.

Bzgl handgepäck.
Wenns ein schraubhals ist kannst du den ja zum fliegen abschrauben. Dann müßte es irgendwie schon gehn.
 

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