Porcupine Tree - invisible Bassist

finde ich @Hen s Sichtweise nicht. Man kann doch eine Meinung zur Darbietung einer Band haben und diese auch angemessen äußern.
bei Prog war und ist es nunmal der Standard mit allem, was im Hintergrund dazugehört
Bei solchen Entwicklungen habe ich immer das Gefühl, dass es in eine Sackgasse führt. Das war in den 70ern -da gabs schon mal Progrock- eine Riesenbefreiung als New Wave und Punk dazwischengefunkt hat.
:bier:
 
Früher im Fernsehen, war das meiste ja auch Playback, weil es nicht darauf ankam, dass in diesem Moment eine besondere Musik gespielt wurde, sondern, dass da ein "Star" zu sehen war und das Publikum das zu Hören bekommt, was es erwartet.
Die Funk/Pop Band in der ich unter anderem spiele ist in den letzten Jahren von 7 Musikern auf 3 geschrumpft Gitarre/Gesang, Saxophon/Gesang und meinereiner Bass/Keyboard/Gesang.
Die meisten merken noch nicht einmal das es keinen Drummer gibt und die Drums programmiert sind.
Improvisationsmöglichkeiten gibt es trotz des starren Gerüsts durch Sequencer etc.
Das ist wohl wirklich alles eine Frage des persönlichen Geschmacks und vielleicht auch der persönlichen Erfahrung. Das mit dem Fernsehen, das funktionierte technisch früher nicht sooo einfach, der Aufwand einer ordentlichen Mischung wurde gescheut, da kam nichts anderes in Frage.
Sorry @bodie66 ich gehe davon aus, Ihr liefert ordentlich ab und das ist letztlich kein Vergleich, aber meine Assoziation ist bei solchen Aktionen schlicht die Faschingsveranstaltung, bei der ich den Abend lang, mit kleiner Combo Tuschs unter die Reden und danach dann die Tanzmucke gespielt habe, wo dann als Stimmungsheadliner das Medium Terzett auf die Bühne kam...
 
finde ich @Hen s Sichtweise nicht. Man kann doch eine Meinung zur Darbietung einer Band haben und diese auch angemessen äußern.
Meinung zur Darbietung geht voll klar, aber
Eine musikalisch ambitionierte Band fernab des Mainstream und trotzdem mit Weltrang könnte sich anders verhalten und sollte es in meinen Augen auch tun.
Finde ich persönlich halt übergriffig unangemessen ist meine Meinung :-) , völlig angemessen geäußert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, dass man auch mit dem Begriff "Übergriffig" vorsichtiger umgehen sollte. Übergriffig bedeutet für mich, dass jemand in Dinge eingreift, die außerhalb seiner Kompetenz, Verantwortung, Zuständigkeit liegen.
 
Ich finde, dass man auch mit dem Begriff "Übergriffig" vorsichtiger umgehen sollte. Übergriffig bedeutet für mich, dass jemand in Dinge eingreift, die außerhalb seiner Kompetenz, Verantwortung, Zuständigkeit liegen.
Ok ich tausche es in unangemessen um...PS: Wobei die Bandangelegenheiten von PT wahrlich außerhalb unser aller Verantwortung und Zuständigkeit liegt, das ist ein Fakt.
 
By the way, im Zeitalter der Youtube-Universities geht nach meiner Wahrnehmung genau diese Fähigkeit, nämlich bestimmte Aufgaben nicht nur irgendwie, sondern nach (z.T. jahrhundertelang) optimierten Prozessen, und damit qualitativ hochwertig und flott zu erledigen, verloren, bzw. mindestens mal das Bewusstsein dafür, daß sowas zur Professionaltität dazugehört geht verloren. Vieles davon kann man jeden Tag hier im Forum lesen.

Wahre Worte.

Wenn schon Bands die sich handgemachte Musik auf die Fahne schreiben zu solchen Mitteln greifen, ist meine Branche verloren.

Ja. Ich ergänze: Wenn das live gespielte Konzert so klingt wie die Studioaufnahme kann ich auch 'ne CD einlegen.

Es heißt immer, das Publikum erwarte eine solche Perfektion. Ich nicht. Ich finde das grottenlangweilig.

Ich spiele seit über 30Jahren live mit Click und Sequenzer.

Ich musiziere seit 40 Jahren. Mit echten Menschen und all ihren klitzekleinen Unzulänglichkeiten.

Die meisten merken noch nicht einmal das es keinen Drummer gibt und die Drums programmiert sind.

Das glaube ich. Warum sollen sie auch anders empfinden als die so genannten Musikanten auf der Bühne?

Ich bedauere jeden aufrichtig, sowohl auf als auch vor der Bühne, der noch nie erleben durfte, wenn eine Band so richtig GEBRANNT hat. Ihr habt da echt was verpasst. Da passieren Sachen, die passen in keinen Sequenzer. Die sind noch nicht mal erklärbar. Schade Schade.

😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢😢
 
Hier hatte ich ja mal einen Faden gestartet, der genau dieses Thema behandelt. Ich bin da exakt bei
Ich bedauere jeden aufrichtig, sowohl auf als auch vor der Bühne, der noch nie erleben durfte, wenn eine Band so richtig GEBRANNT hat. Ihr habt da echt was verpasst. Da passieren Sachen, die passen in keinen Sequenzer. Die sind noch nicht mal erklärbar. Schade Schade.
Ich mache aber auch keine elektronische Musik und keine Cover, die den Orginalsong exakt abbilden sollen.
:bier:
 
Da passieren Sachen, die passen in keinen Sequenzer. Die sind noch nicht mal erklärbar. Schade Schade.
Ja völlig richtig, aber:
Ich habe auch schon Elektronika mit Bass, Synth und Effekten begleitet und da können durchaus tolle Sachen passieren, nur anders.
für mich gibt es nichts schlimmeres... absolute langeweile. würde mich auch als musiker total nerven
Habe ich auch gedacht, war aber richtig klasse.
Muss man aber auch zu sagen, das elektronische Musik auch ein komplett anderer Schnack ist.
 

Ich spiele seit über 30Jahren live mit Click und Sequenzer. Habe noch nie das Problem gehabt dass das Puplikum hinterher gemeckert hat oder sich betrogen
gefühlt hat. Selbst die Musikerpolizei hat sich noch nie beschwert.
Die Funk/Pop Band in der ich unter anderem spiele ist in den letzten Jahren von 7 Musikern auf 3 geschrumpft Gitarre/Gesang, Saxophon/Gesang und meinereiner Bass/Keyboard/Gesang.
Die meisten merken noch nicht einmal das es keinen Drummer gibt und die Drums programmiert sind.

Muss man aber auch zu sagen, das elektronische Musik auch ein komplett anderer Schnack ist.
Elektronische Musik bedeutet aber nicht, Schlagzeuger, Keyboarder oder Bassisten einzusparen, indem man vorproduzierte Spuren mitlaufen lässt.
:bier:
 
Kommt allerdings gar nicht mal so selten vor, dass Bands ohne Bassisten auftreten. Da dreht der Gitarrist dann die Bässe auf und der Keyboarder lässt seine linke Hand mal so richtig freilaufen. Fällt oft viel weniger auf, als uns Basssisten lieb sein kann.

Hinzu kommt, dass die Wahrnehmung für die Basslinie beim gewöhnlichen Publikum oft kaum vorhanden ist und nur unterbewusst wahrgenommen wird. Den Bassern fällt es natürlich auf, aber viele hören den Bass erst bewusst, wenn mal kein passender tiefer Ton drunter liegt.
 
Wenn alle dann eingespart sind, hört sich das so an:


Ich persönlich finde ja, dass die Musikpolizei durchaus manchmal gefordert ist.
:bier:

Edit: Wobei ich sagen muss, dass die Dienstleistung, die dieser junge Mann erbringt, überhaupt nichts mit dem zu tun hat, was meine Wenigkeit dilettiert, auf den Brettern, die die Welt bedeuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn alle dann eingespart sind, hört sich das dann so an:


Ich persönlich finde ja, dass die Musikpolizei durchaus manchmal gefordert ist.
:bier:

Tja, für viele reicht das als "Livemusik" auf ihrer Party leider schon.

Ein Bekannter hat mir neulich gezeigt, was heutzutage schon mit einem Akkordeon geht. Drums, Bassbegleitung, Streicher, Begleitautomatik, WLAN (!) - alles drin.
 
Weiß jemand, warum der Gig bei denen immer kürzer wird? Hängt das mit dem Bassplayback zusammen?
Wenn man den Facebook-Gruppen glauben darf, sind sie mit 21 Stücken gestartet, dann 19 und jetzt runter auf 15.
 

Zurück
Oben Unten