Pro & Contra / Einzelpedale VS. Multi

mich interessieren eure Beweggründe warum ihr euch wie entschieden habt. Wieviel ist rational entschieden worden? Wieviel hat der Bauch entschlossen dass es jetzt so sein muss?

...ich habe mich ganz bewusst gegen "Multieffekt" entschieden und daher nur noch 3 Einzeltreter als Effektkette... - ...also von so...

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...nach so...

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...warum...?... - ...ich nutze tatsächlich nur drei Effekte wirklich - (Octaver, Zerre, Chorus)... - ...und ich brauche keine 2000 Untermenüs zur Steuerung von irgendwelchen Effekten (egal, wie gut die mittlerweile sind)...

...nur 3 Effekte mit den größstmöglichen Anpassungsfähigkeiten und einer einfachen Regelung - direkt und ohne große Suche...

Sicher, es gibt herausragende Multieffektgeräte (das Boss ME-50 B ist ja auch schon etwas älter) - Helix / Stomp, whatever... - ...ich bin jedenfalls mit meiner Auswahl und der Funktionsweise höchstzufrieden... - ...und würde aber auch Niemals sagen, Einzeleffekte sind besser als ein Multieffektgerät, da das eine höchstindividuelle Entscheidung ebenso wie das Einstellen des Instrumentes ist... - ...aber es wurde ja explizit nach den Beweggründen gefragt...

P.:-):bier:
 
Valide Einstellung. Nur eben nicht mein Ansatz…
Das geile: schreibt dir ja auch keiner vor :-) .
Wenn ich Bock auf probieren und herumspacen bekomme, mülle ich halt auf dem Helix ein extra Board voll. Bis ich die Effekte alle in aller Konsequenz durch habe dauert das eh noch. Bei Bandtauglichen Sounds dagegen neige ich immer mehr dazu es einfach so zu lassen wenn es klingt und passt. Ab und an verirrt sich dann mal doch ein gefundener Freaksound mit rein, und wenn er nur für eine Sekunde Spaß macht, aber den finde ich dann schon in der Helix Dose.
 
Bei mir ändern sich meine Soundvorstellungen und -anforderungen schon mal. Ich spiele auch in verschiedenen Bands mit unterschiedlichen Musikstilen. Da brauche ich natürlich auch Flexibilität. U.A. auch deswegen meine Entscheidung für ein Multi FX.
 
Bislang habe ich keine Vergleichsmöglichkeit. Hab' "nur" ein "normales", konventionelles board.
Es fing an mit der Vorstellung, mit einem einfachen Tritt einen phänomenal guten Sound zu erhalten. Was auch erstmal so war. Nur dann sollte noch ein anderer phänomenal guter Sound dazu. Und dann was zum Eskalieren. Und für die zweite Band auch. Mit leicht veränderten Anforderungen. Ich hab' dann viel rumprobiert, dazu verschiedene Bässe, Amps und Boxen. Alles klang wieder anders in den jeweiligen Zusammenstellungen.
(Da gab's das Stomp noch nicht.)
Es ging immer nur um Preamps und Overdrives, andere Modulations-Effekte nutze ich nicht, weshalb mir ein Multi-FX immer zu komplex war, beladen mit Zeugs das ich eh nicht brauche.
Mittlerweile hab' ich gefühlt alle ODs dieser Welt ausprobiert und eine Vielzahl von Grundsounds. Ein Grundstock an wenigen Pedalen hat sich herausgeschält und die Erkenntnis ist eingekehrt, dass weniger doch manchmal mehr ist. Dennoch werde ich wahrscheinlich niemals "fertig" sein und werde immer weiter versuchen, etwas zu optimieren oder neuen Sounds Zutritt zu meiner Musikwelt gestatten.
Vielleicht wäre es an der Zeit ein Stomp o.ä. auf's board zu schnallen. Die Neugier ist da.

Dennoch hat es seinen Reiz, durch einzelne Pedale zum Ziel zu kommen. Ein Pedal steht für einen bestimmten Sound, da weiß man was man hat und kann dieses modulartig in die Signalkette einbauen. Das hat schon was. Ob das mit einem Multi auch so und so einfach zu erreichen ist, weiß ich nicht.
 
Board aufgelöst, Helix gekauft - Pedal Gas = 0 :great:

Ausschlaggebend dafür war die wirklich hervorragende Qualität der Effekte und des Sounds, die mich vorher bei Multis nicht abgeholt hat.

Einen Multicomp hab ich noch für Spontan Sessions und das war's...
 
Ich bin eindeutig der Pedal-Typ. Ich bin auch eher der haptische Typ. Ich muss was in der Hand haben um es zu verstehen bzw. um überhaupt das Bedürfniss zu haben es verstehen zu wollen. Ich kenne Leute die sich in so ein MultiFX und ihre Parameter richtig reinfuchsen und da auch total Bock drauf haben. Ich kann das nicht. Pedale kaufen ist für mich wie Musik kaufen. Da brauch ich auch ne CD oder Vinyl in der Hand, damit ich Lust habe mir das anzuhören. Beim Runterladen skip ich einmal durch und dann verschwindet es im Datengrab. Und so ist das bei mir und Multis irgendwie auch.
 
Dann rechne mal aus, wieviel die Einzeleffekte + Multinetzteil + Board + Verkabelung kosten. Da liegst Du ganz schnell über einem (guten) Multi FX.
Wenn ich den Preamp nicht mit rechne bin ich bei 91€, mein Bedarf ist damit gedeckt. 4 Pedale, ohne Board das baue ich mir selbst.
Selbst wenn ich den Preamp (60€) dazu rechne bekomme ich bestimmt kein Multieffekt Gerät mit 6 Fuß Schaltern.
Das Kiss Prinzip wird eingehalten, Jede Funktion hat einen Schalter und jeder Parameter einen Poti bzw Minischalter, die komplette Einstellung ist auf einen Blick ersichtlich.
 
Einzelpedale.
Multi hat mir zu viel Klimbim drinne den ich nicht brauche.
Menüs und das ganze Zeugs is nix für mich.
Ich mag es einfach nur schnell an nem Knopf zu drehen (sind ja nicht viele auf einem Pedal) wenn was geändert werden soll.
Brauche auch nicht den drölften zbs.Overdrive der nen bissl anders klingt.
Es bleibt nen Overdrive.
Ein gut aufgebautes Brett mit Tretern macht keine Probleme.
Lese hier öfters was von Kabeln.
Einmal vernünftig gekauft und ordentlich verlegt dann gehen die auch nicht kaputt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einzelpedale.
Multi hat mir zu viel Klimbim drinne den ich nicht brauche.
Genau das finde ich so praktisch am Hybridboard. Die Einzeltreter liefern das, was ich essenziell brauche. Aber weiß ich heute, was ich morgen vielleicht brauchen könnte?

Der Stomp bietet eine Fülle von Optionen, die ich aus ner spontanen Idee heraus sofort ausprobieren könnte, ohne Wochen nach den richtigen Pedalen zu suchen und das Board umstricken zu müssen. Selbst FX, die man am Abend vielleicht einmalig für 2 Sek. abfeuert (z.B. ein Whammy Dive) liegen ohne finanziellen Mehraufwand vor deinen Füßen. Es wäre Wahnsinn dafür ein extra Pedal anzuschaffen. Zeitbasierte FX bei Bedarf per Midiclock mit den Keys synchronisieren. Selten nötig, aber wenn, alles parat. Statt Chorus doch mal nen Phaser oder Flanger probieren. Hui da rauscht es, wenn ich doch in der einen leisen Passage ein Noise Gate hätte,….ach hab ich ja. Usw.

Der Stomp unterstützt die direkte Umsetzung solcher spontaner Ideen und befriedigt diese kleine „besser haben, als brauchen“-Stimme in meinem Kopf.
 

Ich bin hin und her gerissen.

Momentan brauche ich Effekte zum Üben und Ausprobieren Zuhause.
Da finde ich Multieffekte super, weil da meistens gleich ein Tuner, Rhytmusmaschine und Looper mit an Board sind...

Von der Bedienbarkeit finde ich Einzelpedale wiederum einfacher, treten, an, treten, aus...

Kein langes suchen im "Effektkatalog"
 
Au Mann, die Grundfrage ist für mich gar nicht so leicht zu beantworten.
Eigentlich würde ich lieber einen Multieffekt nutzen.
Für Modulationseffekte und Filter reichen mir sogar einfache Multis.
Für Kompressoren und Reverb auch. Bei Delays heben Multis sogar den Vorteil, dass ich die stacken kann.

Wo es allerdings ein fettes "Aber" bei mir gibt, sind die Overdrives.
Ich lege ziemlich Wert auf den natürlichen Charakter von Overdrive & Distortion, und da ist es so, dass ich ziemlich viel an den entsprechenden Parametern der Multis schrauben muss, bis es für mich "gut" klingt. Die Demo- und Testvideos finde ich diesbezüglich meistens total NeeLieberNicht.
Auch die Drive-Sounds vom neuen Pod Express klingen für mich künstlich.

Zuhause in der Übecke mag das ja alles noch angehen, aber "in laut" an der Bassanlage wird*'s dann fragwürdig.

Allerdings gefallen mir bei besseren Multis die Routingoptionen wieder - und alles ohne Umkabeln.

Ich habe leider noch keine Erfahrungen mit einem Helix oder Boss Dickschiff, aber die Option des Einschleifens externer Pedale bei diesen besseren Multis inklusive den möglichen Signalroutings hat etwas und könnte mein OverdriveOhrenProblem vielleicht lösen.

Editieren am Rechner ist dagegen keine Option für mich - zumindest nicht im Proberaum oder sogar live.

Was mich an grösseren Pedalboards, wie ich sie habe, nervt ist, daß es mindestens immer ein Kackpedal gibt, dass mit der Stromversorgung ein Problem hat und ziecht, rauscht oder einen miesen Grundton auch im ausgeschalteten Zustand liefert (hallo EHX).

Dafür kann ich jeden Parameter jeden Pedals ad-hoc ändern, ohne mich durch ein Menü hangeln zu müssen.

Mein Gitter aus dem einen Projekt hat sich ein an sich klasse Boss GT-100 mit seinen mannigfaltigen Routingoptionen geholt, ist damit aber völlig überfordert.
Wenn man sich nicht wenigstens etwas mit den Basics von Signalformungen auskennt, sondern nur in Kategorien von "klingt geil" und "klingt doof" denkt, dann ist schon Hopfen und Malz verloren und man wird die Möglichkeiten der Multis nie ausreizen.

Unter dem Strich aber würde ich mit einem Multieffekt erheblich günstiger Leben - selbst wenn so ein Teil an der Kiloeuro-Grenze entlangschrappt.

Vielleicht arbeite ich mal auf die Kombi Multieffeffect mit umfangreichen Routing und externe Overdrive- und Distortionpedale hin.
 
ich bin (noch) sehr einzelpedal fixiert, wobei es mich immer stärker reizt so n helix stomp auszuprobieren. 🤔

hab mir über die jahre etliche einzeltreter geholt, mit all ihren vor- und nachteilen. sehr schön als spielwiese, nutze sehr viel bei jamsessions (freie jams, keine realbook play-togethers). da darf man/ich auch mal experimentell drangehen.

im bandkontext hab ich seltens was im einsatz. sogar seit kurzem erst n lehle kompressor (und dann 2 tage nach kauf von nem kunden noch den boss bc-1x bekommen) und n vong.
bin jahrzehntelang bestens mit bass-kabel-amp klargekommen.

wer weiss, vielleicht mach ich mich mal kompakter… im moment wäre eher die zwischenfinanzierung im weg 😊
 
Ich springe gefühlt im Jahrestakt hin und her, aktuell wieder Einzelpedale. Ich rede mir immer ein, dass mit dem Multi das Rumbasteln aufhört. Tut es bei mir aber nicht. Daher ist das Helix zum 2. mal wieder gegangen. Ich hab aber in Erwägung gezogen, für Gitarre und zum rumtüddeln n Ampero Mini zu holen, das kommt dann aber nicht aufs Board.
 
Ich spiele am liebsten ganz ohne Effekte.
In der aktuellen Band brauche im Moment brauche ich für den E-Bass nur einen Envelope Filter für 16 Takte Bass Solo und einen Chorus für 2 halbe Refrains.
Der Kontrabass geht durch einen EBS Mirobass 2 für die passende Eingansimpedanz und Equalizing.

Mit diversen Multis bin ich nie glücklich geworden. Mir fehlt dann das einzelne ein und aussschalten der Effekte, und nach wenigen Wochen habe ich vergessen, was ich wo gespeichert habe.
 
Immer die Frage, was man braucht und was man will.
Ich nutze einzelpedale, weil ich so viel Zeugs gar nicht brauche.
Hab praktisch 3 sounds auf dem board...wenn man genau ist sogar 4, aber der bod ist immer auf on.
Davor hab ich ein Germanium Fuzz, das benutze ich, wenn die rhytmmusgitarre wegen soliererei wegbricht.
Und dann hab ich noch ne eskalationsstufe bestehend aus big muff+nem pedal von Bass@setalight.
..am ende sind noch ein mini vong und ein o bass fur die not mit drauf....und n Tuner....damit is das board voll.

Wenn ich allerdings fur jeden song nen anderen wabersound bräuchte, dann wäre sicher ein stomp oder ahnliches meine erste wahl.
 
Deshalb habe ich aktuell 3 Boards im Einsatz:

a) Eins "für immer".
b) Eins mit a) plus reines Dröhn&Zerrboard für Doom/Stoner/Drone
c) Eins mit a) plus b) plus schrägen Erweiterungen für doom-droniges Ambient-Gekröse.

....insofern hätte ein Multi schon seine echte Berechtigung ;-)

Nur: die Inhalte auf c) finde ich auf kaum einem Multi (EHX Mel9, EHX Sitar, Boss Slicer, ...)
 
Nach einem Ausflug ins Stompland bin ich wieder bei Einzelpedalen.
Nur ein Zoom MS-60B als Multi bleibt.
Das Erstellen und Tunen der Presets im Stomp hat mir einfach zuviel Zeit geraubt, ich kann da nicht mit aufhören.
 

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