Pro & Contra / Einzelpedale VS. Multi

Die Zoom Mini-Multis MS-50G, MS-60B, und MS-70CDR leben auch alle bei mir ... ich finde die klasse und kenne die Ecken und Kanten davon ... ich kann die mittlerweile fast genauso schnell bedienen wie ein Einzelpedal. Das gildet also nicht :D
 
na, das will ich dann mal gelten lassen ... ich bin heute in grosszügiger Laune... :stolz:
 
Für mich auch Einzelpedale. Ich mags hier gerne einfach. Hatte mal einen Source Audio Spectrum Intelligent Filter (Envelope Filter). Obwohl das nur ein Pedal für vornehmlich 1-2 Effekte war, kam ich da nicht mit zurecht. Musste es verkaufen und nen MXR Envelope Filter holen. Ich bin da auch ein visueller Typ, Zahlen bringen mir nichts, ich muss sehen, wo der Poti steht. 😅
 
Ich hatte etliche Jahre lang ein umfangreiches Pedalboard (Gitarrist!), das in einen meiner cleanen Amps mündete. Phasenweise habe ich meinen sauschweren ProReverb rumgeschleppt, später dann ein Princeton Top mit diversen 1x12 Boxen, am Ende ein PCL Transistor Amp, der Lineout in ein TwoNotes CAB. Der Sound war gut, meine Bandscheiben waren allerding ziemlich unzufrieden, Kontaktprobleme gab es immer mal wieder, häufig dann, wenn ichs am wenigsten gebrauchen konnte. Da ich keinen Switcher verwendet habe, musste ich immer wieder einen Steptanz aufführen. Sauteuer war es am Ende auch, die ganzen Stopboxen kosten ja auch Geld.

2016 kam mir der Kemper ins Haus, seitdem gibt es nichts mehr zu schleppen, maximal noch ein DXR10, fertig. Der Sound kommt komplett aus einer Kiste incl. IR. Klingt besser als früher, klingt immer gleich gut, ist erheblich zuverlässiger, sogar an den langsamen Tuner im Kemper habe ich mich gewöhnt.

Den ganzen analogen Kram habe ich noch, nutze ich aber nicht mehr. Seit ich den Kemper habe, habe ich nicht ein einziges Pedal gekauft.

Mein Fazit: Die beste Inversition in Musikequipment, die ich je gemacht habe.

Wenn ich hier im Forum teilweise lese, was die Kollegen für Kram rumschleppen (8x10, Röhrenamps, Pedalboards, ...), dann finde ich das wirklich großartig, aus meiner Sicht ist das aber Liebhaberei und keine Notwendigkeit mehr. Für mich kommt das nicht mehr in Frage.

Der Kemper ist für mich gut genug, auch bei den Effekten.

Gruß
Jock
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch Team Stompboxen.
Hatte auch mal relativ gute Multis von Zoom, aber was mich genervt hat war: zuhause rumgefummelt und gute Sounds eingespeichert.
Im Proberaum (oder auch Bühne) klingt es dann doch ein bisschen anders und es bedarf der Feinanpassung.
Dann bin ich mit der Stopmbox einfach schneller und intuitiver und muss nicht durch Ebenen durchsteppen und Parameter suchen.
Ist das denn bei den Helixen, Kempers und Co. anders?
Ich spiel kein Inear sondern Amp und Box und würd es mir eigentlich gerne einfacher machen, bin da aber skeptisch.
 
Ist das denn bei den Helixen, Kempers und Co. anders?
Ich fürchte nicht. Zuhause am Rechner oder auch am Amp klingt es (zumindest bei mir) selten so, dass es im Proberaum auch passt.

Wir haben ganz gute Aufnahmemöglichkeiten. Wenn man Mehrspuraufnahmen hat, geht es etwas besser aber nachjustieren ist meistens trotzdem nötig. Das ist natürlich beim Multi fummeliger.
 
Im Proberaum (oder auch Bühne) klingt es dann doch ein bisschen anders und es bedarf der Feinanpassung.
Dann bin ich mit der Stopmbox einfach schneller und intuitiver und muss nicht durch Ebenen durchsteppen und Parameter suchen.

Für "live" ist das - ohne Scheiss - der Grund, warum ich das Soundgetüftel komplett in den Proberaum verlagert habe.
Ich bin ab und an alleine und mit Looper da und bastele an den Sounds.
Und dabei wird es laut. Manchmal macht der Drummer mit, der steht auch auf wilde Flächen ...

Nachjustage ist dann nur noch, wenn der Gitter dabei ist.

Zuhause is' zuhause und auf'm Platz is' auf'm Platz.

Aufnahmen mache ich mit dem ganzen Soundgeraffel eh' selten, für die Ideensammlung ist mir ein cleanerer Bass lieber...
 
Im Proberaum (oder auch Bühne) klingt es dann doch ein bisschen anders und es bedarf der Feinanpassung.
Dann bin ich mit der Stopmbox einfach schneller und intuitiver und muss nicht durch Ebenen durchsteppen und Parameter suchen.
Ist das denn bei den Helixen, Kempers und Co. anders?
Ich benutze mein HX Effects meistens im Stompbox-Mode und da geht mir das mindestens genau so schnell von der Hand wie früher bei den Einzelkistchen. Das war mir auch wichtig, da es ja gerne je nach Raum und Bühne Unterschiede gibt. Wie man zu Hause einstellt kann man eh immer knicken.
 
Beim HX ist die Parametereinstellung recht simpel. Im Stomp-Mode liegt die Kette quasi vor dir. Mit dem Drehregler den gewünschten Effekt anwählen und dann hat man schonmal direkten Zugriff auf die ersten 3 Parameter. Mit einem Tastendruck dann auf die nächsten 3. Unterschied ist, dass man Zahlenwerte ändert und keine analogen Potistellungen. Die Umstellung geht aber recht flott, wenn man die Bedienung mal verstanden und durch Übung „automatisiert“ hat.

Auf SBL gibts ein Vid, wo Ian 2 Min. Zeit hat legendäre Basssounds nachzustellen. Der macht da nicht nur Feinjustage sondern bastelt komplette Ketten from the scratch in 2 Min. Versuch das mal mit Einzeltretern.

Ich kann aber völlig nachvollziehen, wenn jemand die direkte analoge Bedienung, ja komplett analoge Treter bevorzugt, geht mir ja ganz genauso. Die digitale Lösung nehme ich eben zugunsten der extremen Flexibilität bei minimalem Platzbedarf in Kauf.
 
Ich habe mit einem HX Stomp angefangen, weil ich Effekte wollte, vor den Menüs nicht zurückscheue und keine Kabelage will. Dann wollte ich auch zwischen Effekten umschalten - mehr wie ein normales Stressbrett - und deshalb kam ein Helix Floor dazu. Der steht im Probenraum und kommt ab und zu mit nach Hause. Zuhause habe ich den HX Stomp zum Üben und basteln. GAS = 0. Keine Netzteile, keine Kabel und alle genügend Möglichkeiten der Welt. Die Qualität der Sounds genügt mir völlig. Ich muss nicht 10 verschiedene Iterationen eines OC2 gegen den Helix antreten lassen. Die Zerren zerren unterschiedlich - ich vermisse nichts - außer bessere Filter, Envelope Filter und dadurch geilere Synth-Sounds. Ich werde mein Leben lang mit den Möglichkeiten auskommen und das Gerät nicht annähernd ausreizen.

Für mich ist das ein Hobby, ich verdiene kein Geld damit.
 

Also sooo kompliziert finde ich die Bedienung des Stomps nicht, dass das nicht auch live schnell klappt. Ok, man zwar hat nicht jeden Parameter auf einem eigenen Knopf oder Schalter, aber mit ein bischen Übung geht das alles auch schnell. Soundtüfteleien und langwierige Parameteroptimierung mache ich sowieso zuhause. Das kann man ja in der Band keinem zumuten. Die verschieden Optionen kann man ja vorher als Scenes oder Setups speichern.
 
Ich glaube, ich klaue meinem Gitter aus dem einen Projekt sein neues Boss GX-100 und lege ihm dafür einen bemalten Schuhkarton mit einem TubeScreamer drin hin - der merkt den Unerschied eh' nicht... :evil: ... der beschäftigt sich ja nicht mit dem Teil.
Das Boss GT-1000 Core würde ich gerne mal gegen das HX Stomp testen. Aber dafür müsste ich es wohl kaufen :gruebel:
 
ist hier ein stomp befürworter nähe heilbronn?
ich würde das teil gern mal genauer inspizieren 😊
 
Um auf den Eingangspost von @lordbasstard zurückzukommen:
Ich würde sagen, je größer das Pedalboard, desto interesssanter ist die Verwendung eines Multieffekt-Teils ....

Ich selbst habe zB auf meinem IEM-Board nur 4 Pedale und auf dem Standard-Board zwei Tretminen extra (Overdrive und Chorus), die ich auch noch sehr, sehr selten verwende ....

pedalboard-3.jpg
 
Team Hybrid hier.
Mein Bandboard ist größtenteils analog (Omnilooper mit Zerre im Hi- und Comp im Lo-Pfad + ein wenig Fullrange mit nachgeschaltetem EQ), da ich insbesondere live bzw. beim Instrumentenwechsel gerne unmittelbaren Zugriff auf Zerrintensität, Mischungsverhältnis und EQ habe. Zusätzlich habe ich ein digitales Line6 M5 + Expression-Pedal nach der Zerre im Pfad, aus dem ich mir regelmäßig einen Phaser oder ein Wah in den Signalweg hole oder das ich für Probenraumspielereien nutze. Nachteile: Die Kontrolle der Reglereinstellungen an den analogen Pedalen nach einem Transport ist einfach nur lästig und für einen häufigen Transport/verlässlichen Betrieb ist ein sauberer Aufbau unerlässlich. Daher und wegen des "Schlepp" darf dieses Board im Probenraum bleiben.
Für Bandaufnahmen habe ich mein Gesamt-Setup aus Board/Amp/Box wegen des besseren Nebengeräuschverhaltens digital im HX Stomp nachgebaut, verwende dabei jedoch einen Pumpernickel als Kompressor im FX-Weg und ggf. einen analogen EQ und/oder Vong im Monitor-Send. Zwar könnte man dieses Setup durch einen externen Midi-Controller, mit dem ich Zugriff auf die o.g. Parameter erhalte, gemäß meinen o.g. Vorgaben Probenraum- und live-tauglich machen - dann müsste ich es allerdings auch jedes Mal mitschleppen, denn: Daheim verwende ich u.a. wg. der USB-Interface-Funktion ausschließlich das HX Stomp und profitiere dabei vom Midi Beat Clock-Sync mit meinem Digitech-Looper und Sdrum; hier ist dann absolute Spielwiese angesagt, wobei ich auch gerne analoges Equipment oder VST-Pugins in die Signalkette einbinde.
 

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