Proberaumaufnahmen - mehrere Spuren

haryman

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StolperBasser
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Hallo zusammen,

nach mehreren Jahren lesen und gelegentlich mal was schreiben habe ich jetzt auch mal eine Frage an das Forum solange es das noch gibt (und ja: ich habe zumindest die Sufu mal kurz vorher benutzt und einige alte durchlöcherte Freds gefunden):

Wir wollen ein paar Mittschnitte von unserer Probe machen, wo wir separate Spuren (aber gemeinsam) aufnehmen. Hintergrund ist vor allem, dass bei den bisherigen Aufnahmen immer mal der eine oder andere zu laut oder zu leise war, oder man vielleicht ne einzelne Spur gerne wieder rausnehmen und neu aufnehmen würde... [:I]).

Was gibt es da für Möglichkeiten oder was würdet ihr uns empfehlen (PC mit spezieller Soundkarte, gibt es Recorder für so was, wo finde ich das...)? Das Ganze sollte nicht allzu viel kosten, da wir noch keine Profi-Ambitionen haben [;-)]

Was wir haben
- Schlagzeug (eine Stereospur dafür würde wohl reichen?)
- 1 Bass
- 2 Gitten
- 4 Sänger
...und ein Behringer Mischpult (Xenyx XL3200)

Schon mal ein Dankeschön im Voraus!


Edith hat die Produktbezeichnung des Mixers korrigiert...
 
Das ist wie immer, es kommt drauf an.
Generell gilt natürlich: mehr Spuren gleichzeitug, mehr Kosten.
Alle zusammen aufnehmen und dann nachher wieder auseinandernehmen braucht schon gutes Equipment, nen guten Raum und viel Aufwand.
Ein Drumset kann man gut mit 2 Mikros aufnehmen, aber nicht wenn da noch der Rest rumbollert, dann wird die Nachbearbeitung ätzend. Hier mal 4 Videos zum Thema Drumrecording www.youtube.com/watch?v=jBWii82wJ6A

Was ist das Budget?
Was besitzt Ihr schon an Equipment (Mikros, Interfaces, DIs, Rechner?)
Welche Qualität soll dabei rauskommen? Nur für Euch zur Kontrolle/für die Enkel? Oder auch Bewerbungsdemo mit ordentlicher Nachbearbeitung?
Habt Ihr einen, der sich dann Stundenlang an den Rechner setzt und sich generell mit DAWs auskennt?
 
Hi, dieses Pult, wo ihr habt wäre dieses?
http://www.behringer.com/EN/Products/XL3200.aspx
Wenn ja, würden sich die Direct-Outs pro Kanal zur Recording-Zwecke anbieten.
Das Problem ist halt das Drum, das mikrofoniert ist und wahrscheinlich im gleichem Raum steht. Wenn ihr jetzt noch Gitte, Bass und Keys gleichzeitig aufnehmen wollt, wäre jeweils über DI-Box meine Wahl und wenn möglich den Mix via Kopfhörer an die werten Musiker, so dass die Signale schon mal isoliert wären. Gesang grundsätzlich danach aufnehmen.
 
Gebrauchtes Motu 828MKII mit Behringer ADA8000 wäre mein Vorschlag.

Aber schreib zuerst mal was für dich "nicht allzu viel kosten" bedeutet. Wenn du bereit bist 150 Euro auszugeben, dann müssen wir gar nicht wirklich über eine ernsthafte Mehrspuraufnahme diskutieren beginnen.
Wichtiger Punkt den WASP da anspricht - Drums alleine im Raum, da bekommt man schon irgendwas hin. Aber alle zusammen, am liebsten noch mit echtem Bandfeeling aufnehmen... 2 Miks am Drum... schwierig. Vielleicht 2 Overheads und Bassdrum.

 
also, genug micros vorausgesetzt und einen rechner mit DAW und firewire-eingang, dann das:

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...Compact-Mixer-mit-Firewire/art-REC0005256-000

da habt ihr schon mal 8 mic-preamps. mit den xenix pult lassen sich die anderen acht eingänge bestimmt auch noch nutzen. so kommt ihr auf 16 spuren. da läßt sich schon eine menge mit machen. ich nehm unsere proben auch immer mit ähnlichem kram auf. kann dann so klingen:

http://www.youtube.com/watch?v=Hl0-5QOedf0&feature=youtu.be

okay...gesang haben wir noch mal nachträglich aufgenommen...
 
Zitat:Original erstellt von: Scriptura

Hi, dieses Pult, wo ihr habt wäre dieses?
http://www.behringer.com/EN/Products/XL3200.aspx
Wenn ja, würden sich die Direct-Outs pro Kanal zur Recording-Zwecke anbieten.
Das Problem ist halt das Drum, das mikrofoniert ist und wahrscheinlich im gleichem Raum steht. Wenn ihr jetzt noch Gitte, Bass und Keys gleichzeitig aufnehmen wollt, wäre jeweils über DI-Box meine Wahl und wenn möglich den Mix via Kopfhörer an die werten Musiker, so dass die Signale schon mal isoliert wären. Gesang grundsätzlich danach aufnehmen.
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Genau dieses Mischpult haben wir, ich ging auch davon aus, die Direct Outs zu verwenden.

Ansonsten haben wir auch einen Kopfhörerverstärker, da wir in der Regel mit Kopfhörer proben (unser Drummer legt ganz schön los).

Budget kann schon bei bis zu 800 Euronen liegen. Mir geht es vor allem darum, eher eine preiswerte Variante statt Profi Equipment zu nehmen.

Ziel ist es erst mal, eine vernünftige Aufnahme zu haben, die man seinen Kumpels und Verwandten vorspielen kann und evt. auch mal bei Bewerbungen.

Mikros sind vorhanden, PCs auch aber keine Interfaces und ich muss mal checken was die Kollegen an Software auf dem PC haben.

Viel Zeit, um am PC nachzubearbeiten hat aber keiner, alles berufstätige Familienväter...
 
Na, dann bleibe ich dabei. Motu 828MKII plus ein ADA8000. Damit habt ihr 18 Spuren.
Sind die DirectOut's Prefader? Das wäre natürlich das Optimum.

Mischen mit Reaper.

Damit habt ihr deutlich mehr als einfach so ein wenig Equipement. Da ist eher das eigene Spiel als das Gerät das limitierende.
Diese Songs wurden mit genau dem beschriebenen Equipement aufgenommen. https://soundcloud.com/groovedruids
 
Hättet ihr die Behringer X32 könntet ihr euch das Interface sparen.

Bei bis zu 800 Euro würde ich das [url="https://www.thomann.de/de/motu_828_mk_iii_hybrid.htm"]Motu 828 MKIII Hybrid[/url] empfehlen. Ist zwar nicht ganz billig und auch schon an der Profigrenze, aber damit sollten sich wirklich alle aktuellen und kommenden Wünsche befriedigen lassen. Dank direkt Monitoring könnte man das ganze sogar direkt in die Inserts der XL3200 einschleifen.
 
Das MKIII hat den Vorteil, dass im Vergleich zum MKII 2x8 Inputs über die TosLink zusätzlich nutzbar sind. Aber irgendwie geht das doch dann in die Richtung einer Orchesteraufnahme... Ich meine 26 Spuren... Erinnert mich an eine Aufnahmesession wo sogar die Snare mit zwei zusätzlichen Schöps für Jazzbesen in Stereo aufgenommen wurden... O_o
 
über usb mehrere spuren getrennt in den pc zu bekommen, hab ich bisher noch nicht zu vertretbaren preisen geschafft. ich bin aber auch ein technik-geek... mit dem xenyx x32 haben wir das damals ums verrecken nicht geschafft (wenn es doch geht, sind bedienungsanleitungen für mischpulte heute echt grausig) und ich habe meine zweifel, ob das ohne teure interfaces und teure aufnahmesoftware wirklich geht. und wer hat heutzutage eigentlich noch firewire an seinem laptop...
derzeit haben wir da eine art lösung für trottel zusammengebastelt:
viele billige kleine mischpulte, bei denen wir jeweils nur zwei eingänge belegen. die signale werden dann auf hart rechts und hart links gepant und mit einem angeschlossenen billigen zoom aufgenommen. mikros und di-buchsen liefern ja eh immer nur ein mono-signal, die zooms nehmen so zwei getrennte mono-spuren auf. am ende muß man im rechner die zooms untereinander zusammenpfuschen (das geht ganz einfach, wenn an jedem zoom ein mikro mit dranhängt und am anfang der probe ein bd-schlag oder so kommt), hat dann aber fröhlich viele spuren, die man einzeln bearbeiten kann. wenn die drums auch minimalistisch sein können, reicht es fast, ein mikro in die bassdrum zu hängen und ein zoom direkt als overhead. wir haben auch schon lautstärkemäßig gute ergebnisse mit nur einem zoom an einer ausgefuchsten stelle (kostet halt zeit, das ausfuchsen...) im proberaum hinbekommen.
 
Na dann zuerst mal vielen Dank für eure Antworten! Die helfen mir auf jeden Fall schon mal weiter (ich kenne mich bei dem Thema ja noch gar nicht aus und habe es mir etwas einfacher vorgestellt [:I])

Mal schauen, ich denke, dass wir für eine vernünftige Aufnahme nicht darum herum kommen werden, das Schlagzeug getrennt aufzunehmen. Vielleicht gleich mit dem Bass (DI). Dann die Gitarren und anschliessend Gesang...

Ansonsten wäre es natürlich trotzdem ganz praktisch, die Mitschnitte unserer Proben auf getrennten Spuren zu haben. Ich werde das mal mit meinen Kollegen besprechen.

Alex, Lordbasstard: coole Aufnahmen, diese Qualität würde für meine Zwecke sicherlich ausreichen!
 

Hi haryman,
was ihr auf jeden Fall klären müsst, wer befasst sich mit der DAW und mischt die ganze Soße ab?
Das beste Equipment nützt nichts, wenn es niemand bedienen kann. Da Du sagst, niemand hat da eigentlich Zeit dafür, ist dies eigentlich schon ein No Go.
 
Zitat:Original erstellt von: Scriptura

Hi haryman,
was ihr auf jeden Fall klären müsst, wer befasst sich mit der DAW und mischt die ganze Soße ab?
Das beste Equipment nützt nichts, wenn es niemand bedienen kann. Da Du sagst, niemand hat da eigentlich Zeit dafür, ist dies eigentlich schon ein No Go.
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Ja, klar. Aber wie hatte ein alter Arbeitskollege immer gesagt: "entweder man hat Zeit oder Geld". Jetzt haben wir zwar das Geld, um gutes Equipment zu kaufen aber vielleicht zu wenig Zeit, um es auch anzuwenden. Früher war es anders herum [:-(]
 
Die Behringer X32 ist ein 32-kanäliges Digitalpult, dass direkt als USB- oder Fire-Wire-Audiointerface fungieren kann.

Das Motu 828 MKIII hat 2x optisches ADAT (jeweils in und out) und sowohl einen USB als auch einen Firewireanschluss. Das ältere MKII hat nur USB oder Firewire und einen optischen ADAT (in und out). Bei beiden steht jeweils noch eine SPDIF-Schnitstelle (in und out) mit koaxialen oder BNC-Anschlüssen bereit. Man kann also sagen, dass das MKII keinen Vorteil gegenüber dem MKIII hat, außer gegebenenfalls einen geringeren Preis. Beim Kauf eines gebrauchten MKII sollte man dann aber aufpassen, dass man die USB-Variante erwischt (die teuer ist als die mit FW).
 
Natürlich unterscheidet vor allem der Preis das II von der III. Ich hab für meines vor über 3 Jahren keine 300 Euro bezahlt. Dann ein ADA 8000 per TosLink ins Motu und jetzt geht noch alles das ein Monitoring benötigt über ein Mackie Onyx mit den 8 DirectOuts direkt in die analogen Eingänge des Motu. Mit den zwei Frontinputs des Motu ganz einfach 18 Spuren. Am Mischpult kann ich dank den DirectOuts tun und machen was ich will (ausser Gain) und die Aufnahme ist immer gleich. Einmal ein anständiges Setup eingestellt ist ein Proberaummitschnitt eine Leichtigkeit.

@haryman
Auxwege kann man natürlich auch benutzen um in ein Interface zu gehen - du musst einfach bedenken, dass dann die EQ Einstellungen und der Insert mit auf der Aufnahme ist, da der Prefader Auxweg wohl direkt vor dem Fader abgegriffen wird. DirectOut hat den Vorteil, dass nur der Gainregler im Signalweg hängt, dann wird das Signal abgegriffen und du kannst das Monitoring machen wie du willst. Aber wenn du keine drastischen Eingriffe am Mischpult machst, sollte das mit den Auxwegen auch funktionieren.
 
Zitat:Original erstellt von: HenrySalayne

Die Behringer X32 ist ein 32-kanäliges Digitalpult, dass direkt als USB- oder Fire-Wire-Audiointerface fungieren kann.
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Hallo Henrysalayne,

wir haben das Behringer Xenyx XL3200. Das ist ein analoges Gerät....

Edith hatte das "L" bei der Produktbezeichnung vergessen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß zwar, dass ihr vom XL3200 sprecht, aber die ganze Zeit X32 sagt; trotzdem stiftet das Verwirrung. [;-)]

Man muss noch festhalten, dass die ADAT-Schnittstelle 8 Kanäle nur bei 48 kHz akzeptiert; bei 96 halbiert sich die Anzahl, bei 192 noch einmal. Toslink ist übrigens nur die optische Schnittstelle, ADAT das Protokoll. Wenn man also höhere Sample-Raten fahren will, sollte man schon mehrere ADAT-Schnittstellen haben.
 
Zitat:Original erstellt von: HenrySalayne

Ich weiß zwar, dass ihr vom XL3200 sprecht, aber die ganze Zeit X32 sagt; trotzdem stiftet das Verwirrung. [;-)]

Man muss noch festhalten, dass die ADAT-Schnittstelle 8 Kanäle nur bei 48 kHz akzeptiert; bei 96 halbiert sich die Anzahl, bei 192 noch einmal. Toslink ist übrigens nur die optische Schnittstelle, ADAT das Protokoll. Wenn man also höhere Sample-Raten fahren will, sollte man schon mehrere ADAT-Schnittstellen haben.
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Das ist zwar richtig, aber 44.1khz/24bit sind eigentlich mehr als ausreichend, besonders wenn man im Proberaum aufnimmt. Alles, was darüber hinaus geht, ist dann doch schon wieder Luxus - und ob da ein hörbarer Qualitätsgewinn am Ende entsteht, halte ich für mindestens fragwürdig.
 
Ich würde da noch einen ganz anderen Gesichtspunkt anbringen wollen. Wir haben auch eine gutes Interface (Firewire800 plus 2x ADA8000), aber die besten Aufnahmen haben wir auf einem kleinen Stereo-Taschenrekorder. Warum ??

Die Einzelspuren kannst du nur verwenden, wenn sie jede für sich brauchbar sind - vom großen Zeitaufwand der Nachbearbeitung mal ganz abgesehen. Im Proberaum ist das aber - mit vertretbarem Aufwand - in der Nähe von unmöglich. I.d.R. ist alles zu laut, du hast alle Signale in allen Kanälen, ungewollten Raumklang usw. Probier mal ein Schlagzeug im geschlossenen Raum ohne Studioausstattung komplett zu mikrofonieren.... Ohne Erfahrung brichst du dir -->>garantiert die Ohren. Da fummelst Du mit Gates und Dynamik ohne Ende bis zur Verzweiflung.

Wir hatten mal einen Drummer, der im Proberaum stets E-Drums spielte (ich weiß, igittigittigitt....), war aber für alle Beteiligten höchst angenehm. Da sowohl die Gitten via Floorboard ins Pult spielten (sonst Line-Out am AMP abnehmen), Bass eh via DI, konnten wir am Analogpult einen ordentlichen Stereomix auf zwei AUX-Wegen machen. Zwar ohne EQ und zusätzliche Effekte, aber das war trotzdem ein ausgewogener Mitschnitt.

Das ist u.a. auch der Grund, warum "Schlafzimmer Produktionen", die ggf. musikalisch durchaus wettbewerbsfähig sein mögen, als separate Spuren zusammengefummelt werden.
 
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