PUNK ROCK - der Thread! - old school 1970 - 1985

ooohhh... die Szene mit Gottschalk ist mir komplett neu... war das regional, WDR oder sowas?

Hmm...WDR ist möglich. Kam aller 2 Wochen Freitags 18.00 Uhr. Wird tatsächlich ein Regionaler gewesen sein...weiß aber nicht mehr genau welchen wir hier in Leipzig rein bekommen hatten. Da waren aber richtig geile Sachen bei. Oh Gott:O!...war Gottschalk meine Initialzündung ?!?:-/ Ich hoffe nicht.:D:D:D
 
Super geil und mega sympathisch müssen wohl The Damned vor ein paar Monaten gewesen sein.

War auch die erste Punkband die ich als Ossi im TV gesehen hatte. Achtung...***Trommelwirbel***....bei Thomas Gottschalk!:D
Und tatsächlich gibt es den Clip auf YT sogar. Szene 77/78/79 hieß das damals. Kennt das noch jemand?


ja, The Damned sind klasse, die hatten in England damals als erste Punk Band eine LP rausgebracht, noch vor den Sex Pistols!

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Bei Biafra und den Guantanamos war ich vor 2...3 Wochen. War ganz nett, aber vor 2 Jahren war es besser. Besserer Laden, ausverkauft und die Hütte hat gebrannt. Ein drittes Mal gehe ich nicht noch mal. Aber solche Gelegenheiten sollte man auf jeden Fall mal mitnehmen, wenn sich sowas bietet und die noch nicht da waren. Weil meist sind solche Events bei heimischer Location wunderbare Klassentreffen.



Da war ich letzten Donnerstag. lustig fand ich den danelectroartigen Bass (Longhornnachbau aus Vollholz)
 
Da war ich letzten Donnerstag. lustig fand ich den danelectroartigen Bass (Longhornnachbau aus Vollholz)
Ältere gehen wohl eher aus Sentimentalität zu so einem Konzert, was ich verstehe, zumal es mir, wenn auch selten ebenso passieren kann.
Mich wundert es, das da so viele junge Leute im Publikum sind, bzw. das diese einen doch eher langweiligen Aufguss der alten Sachen wie es ausschaut gut finden.
 
Es waren übrigen fast ausschließlich Leute über 40 da, aber so war es eben ein netter Abend unter alten Bekannten (und auch ein par ewig doof Gebliebenen:D)

Die haben nur 3 DK Songs gespielt und sonst nur eignen Sachen, also so sher ein Aufguss war es gar nicht. Basser und Gitarrist kommen da ja von Victims Family, da war ich eher froh dass einem das Gefrickel erspart blieb....
 
ja, The Damned sind klasse, die hatten in England damals als erste Punk Band eine LP rausgebracht, noch vor den Sex Pistols!

Fairer Weise muss man aber sagen, dass wenn McLaren dieses lustige Katz und Maus Spiel mit den Plattenfirmen nicht gemacht hatte, wäre der Pistols Release viel früher gewesen. Eigentlich eine geile Story...Vertrag unterschreiben...Vorschuss kassieren....so viel Schweiße bauen, dass der Druck aufs Major immer größer wird, die dann den Vorschuss als Abfindung überlassen um die Chaoten wieder los zu werden. Nächste Major - gleiche Spiel. :D Das traut sich heute keiner mehr...geschweige denn, dass Vorschüsse für ein Frischling gezahlt werden.


Da war ich letzten Donnerstag. lustig fand ich den danelectroartigen Bass (Longhornnachbau aus Vollholz)

Den hatte er glaube ich schon zu Victims Family Zeiten. Auf jedem Fall auch schon vor 2 Jahren. Habe noch nie so ein Ding in der Hand gehabt.

Ältere gehen wohl eher aus Sentimentalität zu so einem Konzert, was ich verstehe, zumal es mir, wenn auch selten ebenso passieren kann.

Mich wundert es, das da so viele junge Leute im Publikum sind, bzw. das diese einen doch eher langweiligen Aufguss der alten Sachen wie es ausschaut gut finden.

Ja, stimmt nicht ganz. in Leipzig hatten sie beim ersten Mal 5 Kennedys Songs im Programm, ansonsten auch da hauptsächlich Neues und Biafra lässt sich das auch nicht nehmen da aktuell politisch zu agieren. Er ist zwar ein riesen Selbstdarsteller (ok , gehört sich für einen Frontmann auch),aber er war ja immer sehr aktiv und für mich auch glaubwürdig.

Meist sind es tatsächlich älter Leute, die sie noch mal erleben wollen... aber auch jüngere, die sie überhaupt mal sehen wollen...oder wie wir, die sie wegen Mauer noch nie sehen konnten. Das war auch großartig beim ersten Mal. Bei mir war nur beim letzten Gig etwas die Luft raus. Das muss gar nicht an der Band gelegen haben.
 
Es waren übrigen fast ausschließlich Leute über 40 da, aber so war es eben ein netter Abend unter alten Bekannten (und auch ein par ewig doof Gebliebenen:D)
Ja um Leute von früher zu treffen, kann so ein Konzert ganz nett sein.
Als ich bei Eric Burdon war, traf ich Leute die ich seit 20 - 25 Jahren nicht mehr gesehen hatte, das war schön.

Allerdings lag da der Altersdurchschnitt zwischen 50 - 70+
Das war obwohl ich selbst Mitte 50 bin schon erschreckend, da es einem bewusst macht wie alt man ist.
Da hat vor der Bühne nur noch ein abgesperrter Bereich für Leute mit Rollator gefehlt :D
 
Boah, die Suburban Studs...die LP steht auch noch bei mir im Schrank. Sehr geile Songs drauf. Punk Rock halt, einer dieser Bands der späten 70er, die nie groß rauskamen, aber die Szene lebendig machten.
Für mich eine wichtige Band, wenn auch echt ganz schön schrottig sind die hier:



(siehe auch mein Profilbild)
 



Alex Harvey und seine "The Sensational Alex Harvey Band" waren offiziel zwar nie eine Punk Band, vom Habitus jedoch zu 100%, ausserdem kann man sie sogar als Vorreiter betrachten, deshalb gehören sie hier hin :bier:

Ich hatte die Alex Harvey Band damals zeitgleich neben den Punk Bands gehört und verehrt.
Alex Harvey war ein 100% Rock Freak mit allen negativen Konsequenzen

hier ein kurzer wikipedia Auszug:

Schmerzmittel und Antidepressiva entfalteten mit einem in die Höhe schnellenden Whiskykonsum ihre zerstörerische Wirkung. Im Herbst 1976 schlief der früher so agile Frontmann bei der Eröffnung eines Konzerts in Malmö/Schweden am Mikrofon ein. Später hatte er den einstmals so vertrauten Text von „Delilah“ größtenteils vergessen. Gerüchte über eine nicht ausgeheilte Leber- und Nierenerkrankung machten die Runde. Alex Harvey brauchte offensichtlich eine Pause, die er dazu nutzte, für K-Tel eine Reportage über das Ungeheuer von Loch Ness zu gestalten. Kurz vor der offiziellen Veröffentlichung meldete K-Tel Insolvenz an, dennoch konnten einige hundert Exemplare über Souvenirshops verkauft werden. Die SAHB tourte derweil mit geringem Erfolg ohne ihn und nahm sogar ein Album namens „Fourplay“ auf. Im Frühjahr 1977 schien der Meister wiederhergestellt und die Sensational Alex Harvey Band absolvierte erfolgreich einige Festivals, wenn auch ohne Hugh McKenna, der nach Pünktlichkeitsquerelen mit Chief Alex die Gruppe vollkommen entnervt verlassen hatte. Da Tommy Eyre nach McKennas Aussetzer in Bristol sowieso in ständiger Bereitschaft stand, war dieser Abgang nicht existenzbedrohend.

Niemand ahnte, dass der '77er-Auftritt in Reading der letzte werden würde. Am Ende der Show warf der als Jesus aufgemachte Harvey zu den Klängen von „Framed“ ein riesiges Pappmachékreuz in die Menge und traf dabei den DJ Alan Freeman frontal am Kopf. Die englische Musikpresse versuchte, Alex Harvey zum Kopf der neu aufgekommenen Punkrock-Bewegung zu küren, was zur Folge hatte, dass die Band mit ihrem Gründer sogar Punkrock-Clubs besuchte. Die Folge waren Spuckorgien von Seiten des Punkrock-Publikums und ein nicht mehr zu überbrückender Dissens über die zukünftige musikalische Richtung.



Alex Harvey starb während einer Tournee in Belgien an einem doppelten Herzinfarkt, einen Tag vor seinem 47. Geburtstag. Der „The Faith Healer“ betitelte Nachruf im New Musical Express von Charles Maar Murray brachte noch einmal die Projektion von Alex Harvey als dem „Godfather Of Punk“. Der aber hatte sich 1977 in einer Pressestellungnahme zur Auflösung der SAHB wie folgt geäußert: „Ich dachte einfach ans Wesentliche. Es gibt nichts Schlimmeres als ein altes Pferd zu Tode zu prügeln. … Ich fand zu meiner Überraschung heraus, dass ich nach all den Jahren an der Spitze und dem Verkauf von Millionen von Schallplatten derzeit Schulden habe. Aber das wirkt nicht zurück auf meine Entscheidung, das Geschäft zu verlassen. Alles, was ich dieser Tage bekomme, sind Anfragen, Punkrock-Sachen zu machen, aber … ich bin daraus herausgewachsen. Ich bin auf niemanden zornig außer mich selbst. Ich hätte es nicht so lange laufen lassen sollen. Ich wollte nie ein Superstar sein …. „

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Alex_Harvey_(Rockmusiker)

 
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Ja, ist wohl DER Klassiker für West-Deutschland! :bier:
Vor allem geil wie da DAF abgeht.:D Zum Teil echt hart für ihre alten Kollegen. Wirklich spannend und sehr amüsant.

Das schnippeln von Interviews zu bestimmten Themen...dieser Schreib-Stil ist ursprünglich von diesem Hammer Buch über die amerikanischen Anfänge übernommen...

Please Kill Me! Die unzensierte Geschichte des Punk

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http://www.amazon.de/Please-Kill-unzensierte-Geschichte-Punk/dp/3854452373
Ich finde, dass ist eines der besten Bücher zum Thema.


Für England hat man diesen Stil der Interviews dann später auch probiert...

Punk Rock: Die ganze Geschichte

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http://www.amazon.de/Punk-Rock-Die-ganze-Geschichte/dp/3931555763


...kein schlechtes Buch, aber da ist das von Savage noch mal ne ganz andere Liga. Der Zusatztitel ist etwas irreführend. Geht nicht nur um die Sex Pistols...ist nur ein Aufhänger für viele interessante Geschichten.

England's Dreaming

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http://www.amazon.de/Englands-Dreaming-Anarchie-Pistols-Punk/dp/3893200703/


Gerade ist ja die Lydon Biographie rausgekommen. Vielleicht hol ich mir die auch mal.
http://www.amazon.de/Anger-Energy-unzensiert-Autobiografie-Johnny/dp/3453269772/

So...genug der Bücher. Aber die kalte Jahreszeit kommt ja noch. Vielleicht schaut dann mal jemand rein.
 

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