Rhythmus Gitarrist schmeißt vor ersten Gig hin. Spielen oder absagen?

Danke euch allen für die Tipps. Wir haben jetzt Konferenz gehalten, wir spielen den Gig ohne Rhythmus, für Flächen sorgt der Keytarist und Sänger :-)

Ganz ehrlich ... es geht/ging ja nicht nur um den Gig. Es geht ja vor allem um die Frage, wie Ihr in Zukunft spielen wollt.

Wenn ich es richtig verstanden habe, habt Ihr noch nen Schlüsselbrettler. Keyboard + Rhythmusgitarre + Leadgitarre ... finde ich ein bisserl überbesetzt. Ausdrücklich mit dem Hut der ehemaligen Rhythmusgitarristin aufgesetzt - irgendwo hab ich sogar Verständnis dafür, dass der Rhythmusklampfer da geht. Kein Verständnis habe ich allerdings für die Art und Weise.

An Eurer Stelle würde ich nicht nur versuchen, den Gig mit der reduzierten Besetzung zu spielen, sondern zu schauen, ob Ihr mit dem aufgeräumteren Sound vielleicht so gar besser klingt. Weniger ist nicht allzu selten mehr.
 
Ich war früher (1oJahre her) mal inem Bluesrock-trio, bez-weise Duo. Nur der Gitter(&Vox) und ich. um überhaupt spielen zu können (Gigs waren noch nicht fest gebucht,aber wir wollten wieder mal spielen!) haben wir uns für ca 2Std Cover-Programm einen befreundeten Semi-Profi Klopfgeist gemietet. Hat uns für 2oder3 Proben & Auftritt 100.- Euro gekostet..Ansonsten richtige Entscheidung, macht ohne diesen Charakterkrüppel weiter:great::great::great:. Wenn euch wirklich was fehlt, findet sich nach dem Gig sicher wieder ersatz. Frage noch,wie alt seid ihr durchschnittlich in eurer Band?? Ansonsten alles Gute , viel Spass und Erfolg bei eurem Auftritt:rock::rock::rock:
 
Vielleicht hatte er seine Gründe?
Er ist der Meinung wir sollten unsere Songs perfektionieren bevor wir uns auf die Bühne stellen. Ich bin der Meinung einfach mal machen und hinterher schauen was lief gut und was nicht.

Aber es gab auch vorher Indizien. Er kam immer besprochen 2 Std später zu Probe, weil er noch zum Training vorher musste. Wollte den einen Cover Song nicht lernen. Ich muss jetzt sagen ich finde es nicht schade, dass er geht.
 
Er ist der Meinung wir sollten unsere Songs perfektionieren bevor wir uns auf die Bühne stellen. Ich bin der Meinung einfach mal machen und hinterher schauen was lief gut und was nicht.
Naja, das kann man so sehen oder so. Aber definitiv sind es nachvollziehbare Gründe. Und 40 Tage sind jetzt auch noch ein bisschen Zeit.
Ich habe mal erlebt, dass eine Band drei Tage vor Gig aufgelöst wurde. Egotrip des 'Bandleaders'. auch gut, man musste zumindest keinen Ersatz suchen...
 
Wenn's nicht passt, dann passt es halt nicht.
2 Gitarren und KB machen natürlich schön "wall of sound", mit weniger Leuten wird jede(r) besser gehört und trägt mehr Verantwortung. Das muss man mögen.
Aber für einen just-for -fun-Gig würde ich keinen Riesen-Aufriss machen, zieht einfach durch, wenn es euch gefällt, dann bleibt so; anderenfalls ergeben sich gerade durch einen Auftritt Möglichkeiten und Kontakte, einen 2. Gitarristen zu finden.
Auf keinen Fall ins Schneckenhaus zurückziehen! Ihr wollt ja schließlich in die große weite Welt hinaus... :-)
 
Ciao Stainless,

Er ist der Meinung wir sollten unsere Songs perfektionieren bevor wir uns auf die Bühne stellen. Ich bin der Meinung einfach mal machen und hinterher schauen was lief gut und was nicht.
da kann und darf man unterschiedlicher Meinung sein, muss aber die andere auch respektieren. Ich bin einer, der schnell mit neuem eigenem Repi auf die Bühne geht, auch nur um abzuchecken, ob das Material funktioniert, selbst wenns nicht ganz fertig ist. Gute Vorbereitung vorausgesetzt, auch ich blamier mich nicht gerne. Erst recht bei einem lokalen Gig, da kann man einerseits mehr Mut haben, da einen Leute kennen, andererseits kommt deswegen sicher auch brauchbare Kritik. An einem grossen Festival bin ich dann schon vorsichtiger mit der Songauswahl. Gage oder nicht ist zweitrangig, ich spiele nicht besser oder schlechter, nur weil ich Geld oder nicht bekomme.

Wenn aber die Mehrheit in einer meiner Bands anderer Meinung ist (ist bei einer meiner Bands in diesem Punkt wirklich so), dann füge ich mich dem Mehrheitsentscheid, gebe aber trotzdem mein Bestes.

Zum Cover Song: es ist kein Problem, bei eigener Musik einen oder zwei Covers einzuschleusen. Man muss sich einfach gut überlegen, welche und warum. Ich habe mich noch nie geweigert ein Cover zu spielen, aber hinterfragt, ob es jetzt genau dieser sein muss, das habe ich schon, dafür haben mich andere Covers auch total begeistern können.

Gruss
claudio
 
Er ist der Meinung wir sollten unsere Songs perfektionieren bevor wir uns auf die Bühne stellen. Ich bin der Meinung einfach mal machen und hinterher schauen was lief gut und was nicht.
Oh, dann wäre ich bei der Art von Mucke auch eher raus, das sollte schon alles stimmen, sowohl vom Song/Arrangement als auch von der Performance her.
Wenn sein Probeverhalten der Grund für's noch nicht bereit sein ist, ist das natürlich plöd, hinfort mit dem Purchen.
 

Er ist der Meinung wir sollten unsere Songs perfektionieren bevor wir uns auf die Bühne stellen. Ich bin der Meinung einfach mal machen und hinterher schauen was lief gut und was nicht.

Die Mitte ist wohl der Weg. Ich bin auch gerne gut vorbereitet, aber ob ein Song zündet und wie der Abend insgesamt läuft, kann man schlecht vorherbestimmen. Wenn er dann aber auf der einen Seite Perfektion verlangt und dann selbst nicht pünktlich ist, war das mit dem Perfektionieren nur vorgeschoben, um sich einen Grund für den Ausstieg zu basteln. Wir spielen seit neuestem auch wieder ohne Rhythmusgitarre, dafür aber mit Keyboard. Von daher kann ich aus frischer Erfahrung sagen, dass sich einfach das innere Ohr auf den neuen Sound einstellen muss. Und man kann sich halt nicht mehr hinter der Gitarrenfraktion verstecken. Also ein Bier weniger vor dem Auftritt das nächste Mal, hehe!
 
Vielleicht hatte er seine Gründe?
Okay, er hatte vlt seine Gründe, aber ich finds trotzdem erbärmlich, seiner Band via Facebook vor vollendete Tatsachen zu stellen, zumal er ja seine Teilnahme an dem Gig vorher nie in Frage gestellt hatte. Ich ziehe den Charakterkrüppel zurück und ersetze ihn durch "Erbärmlichen Feigling".Meine Band ist für mich (auf eine Art) genauso eine wichtige Beziehung wie meine Partnerschaft, und die beende ich auch nicht via Mail, telefon oder F-book- sowas macht man von Face to Face, soviel Arsch in der Hose kann ich von jemandem der mir wichtig ist, erwarten!:-(
 
Ich finde es auch gefährlich jemanden ohne die genauen Umstände zu kennen als Charakterkrüppel zu bezeichnen.
Ich bin auch schonmal vor einem Gig aus einer Band ausgestiegen und ich hatte definitiv meine Gründe.
Okay und wie hast du`s deinen Leuten beigebracht??(siehe mein letzter Post grade eben....
 
Okay und wie hast du`s deinen Leuten beigebracht??(siehe mein letzter Post grade eben....
Die Leute hatten sich davor recht arschig verhalten. Das war so ein Altherrenclub die mich wie einen Schuljungen behandelt hatten. Dabei hatte ich mich anfangs stark engagiert und mir ein 3h Programm in 2-3 Wochen und 3-4 Proben auswendig in den Kopf gekloppt. Statt einem Dankeschön, gabs nur Kritik wegen Kleinigkeiten.
Versprochene Gagen wurden zum Teil nicht eingehalten. Also gabs von mir eine Abschiedsmail in der ich vorher schon verbalisiertes nochmal niedergeschrieben hab um zu erklären warum ich so "spontan" aussteige. Vor kurzem haben mich diese Leute nochmal als Sub angefragt, was ich dankend abgelehnt hab.
 
@viersaitling; @f_luxus: ..... zu Euren beiden Beiträgen meine vor 5 Jahren höchst emotional ärgerliche Empfindungen: unser damaliger Leadgitarrist (seit knapp 10 Jahren dabei) hat uns nach absolviertem Gig eröffnet, dass er für den nächsten abendlichen Gig (aufgrund Fortbildung), der bereits seit einem 3/4 Jahr feststand, nunmehr "nicht zur Verfügung" stünde....... Wir waren wie "vom Donner gerührt" und trotz allem Zureden konnte kein "Meinungsumschwung" bewirkt werden. Wir - wenn auch reine Hobby-Band - haben es seinerzeit als "Vertragsbruch" empfunden, wenn er einseitig aus einem zuvor mit allen zugestimmten Gig aussteigt. Es gab dann - vermutlich unvermeidlich -, die "üblichen" unschönen Szenen einer Bandtrennung.

Ich kann's allerdings bis heute nicht nachvollziehen (und es beschäftigt mich bis heute ziemlich emotional): einen (einzigen) seinerzeit anstehenden Gig abzusagen/seine Mitmusiker hängen zu lassen in einer Formation, bei der er seinerzeit über 10 Jahre beteiligt war...... Das macht man nicht, zumal kein "zwingender" Grund vorlag.....
Shit happens - eine weitere (musikalische) Lebenserfahrung.....
 
@Stainless
1. Klärt untereinander in der Probe ob der Leadgitter was übernehmen kann, ob man Songs umarrangieren kann, ob ihr andere Gitter kennt, ob ihr Geld ausgeben wollt für einen prostituierten Gitter, etc.


@all ich wollte schreiben, die wirklich Frage ist doch wie sehr man dem Verräter Gitter jetzt die Schnauze einschlägt. Aber dann las ich nochmal nach und sah: 40 Tage vor Gig. Nee, das ist leider voll anständig. Ich meine klar Facebook ist unwürdig und man hätte evtl. Dinge früher klären können, anstatt später einfach zu gehen. Aber so eine Band ist ein freiwilliger Verein, fühle ich mich da mies, gehe ich. Noch fairer kann man es mit Kündigungsfrist machen, wenn man sagt ich komme jetzt noch die folgenden 6 Wochen und gigge auch mit Euch, aber sucht Euch bitte einen Neuen, kommt der früher bin ich raus, kommt der später Euer Problem.
 
Fairness ist halt keine Einbahnstraße.
Behandelt man mich unfair hab ich auch kein Problem meine Konsequenzen zu ziehen. Eine versprochene Gage nicht oder nur Teilweise zu zahlen ist für mich z.B. ein Grund fristlos auszusteigen.
Ein Bekannter von mir hatte so ein Erlebnis mit einer Musical Band.
Er hat sich tatsächlich bequatschen lassen die letzten drei Gigs wegen Unterfinanzierung des Projektes für die Hälfte zu spielen. Das käme für mich nicht in Frage.
 
@Stainless
1. Klärt untereinander in der Probe ob der Leadgitter was übernehmen kann, ob man indem umarrangieren kann, ob ihr andere Gitter kennt, ob ihr Geld ausgeben wollt für einen prostituierten Gitter, etc.


@all ich wollte schreiben, die wirklich Frage ist doch wie sehr man dem Verräter Gitter jetzt die Schnauze einschlägt. Aber dann las ich nochmal nach und sah: 40 Tage vor Gig. Nee, das ist leider voll anständig. Ich meine klar Facebook ist unwürdig und man hätte evtl. Dinge früher klären können, anstatt später einfach zu gehen. Aber so eine Band ist ein freiwilliger Verein, fühle ich mich da mies, gehe ich. Noch fairer kann man es mit Kündigungsfrist machen, wenn man sagt ich komme jetzt noch die folgenden 6 Wochen und gigge auch mit Euch, aber sucht Euch bitte einen Neuen, kommt der früher bin ich raus, kommt der später Euer Problem.
Machen wir am Samstag, wie gesagt wir spielen den gig jetzt mit einer Klampfe ;-)
Ja das mit Kündigungsfrist und den Gig noch spielen wäre absolut okay gewesen, so macht man respektvoll Schluss.
Und ja ich gehöre zu der "Oldschool"- Fraktion, die das Leuten ins Gesicht sagt, hab ich auch schonmal machen müssen.
 

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