Schmerzen und Krämpfe am Ende des Gigs

Mit Gain auf/ab 3Uhr geht die Sonne auf und die Saiten müssen nur noch gestreichelt werden...allerdings sind 2h+ ja nun auch kein Pappenstiel - viel Glück bei der Ursachenbekämpfung! :bier:
 
Hatte ich auch lange, und hab vorm gig mindestens 2-3 IBU 400 genommen.

Das hat aber mal auf lehren Magen mit dem auto in der Leitplanke geendet. Ab da wusste ich das ich umdenken muss.
Ich bekomme auch physio Therapie, mein rücken ist aber unabhängig vom Handgelenk im Eimer.
Bei der habe helfen mir regelmäßige Übungen (jeden Tag ne Stunde, statt 1x drei Stunden)
 
Hi
... Ich kann fast die Uhr danach stellen, nach 2,5 -3 Std. hört der Spaß auf. Ich habe Schmerzen an den Innenseiten der Unterarme und bekomme Krämpfe in den Fingern. Kennt ihr das? ...
Das passiert mir, wenn ich unentspannt in den Gig gehe, auch schon mal nach dem 5 Song. Andererseits funktionieren auch die sommerlichen 5h-Weinfeste problemlos, wenn ich entspannt reingehe und bleibe.

Deshalb meine drei eisernen Regeln:
1. Früh und nur mit dem nötigsten Zeug anreisen, damit der Aufbau entspannt bleibt. Zufahrt (Stichwort Terrorsperre!) und Parkplätze müssen vorher geklärt sein und funktionieren.
2. In der Stunde zwischen Aufbauende und Gigbeginn (weniger Zeit ist Mist) lecker futtern. Unabdingbar: 0,5l Stöffche pro Mann und Maus, i.d.R. bei und also ein 12er Bembel. Viel lachen, sich zusammen warm machen, Lieder singen, Bühnenoutfit, Zoten gemeinsam mit der Sängerin reißen!
3. Dann nochmal durchatmen, entspannen und mit Freude pünktlich auf die Bühne, bei Mammut-Gigs ca. alle 50 Minuten 10 Minuten Pause, wenn es passt. Während des Gigs nur noch tiefergelegte Äppler aus 20% Stoff + 80% Sprudel trinken. (Vorsicht bei Hof-Festen. Die Mädels und Jungs keltern zum Teil selbst und der Äppler hat ein paar mehr Umdrehungen, als man vermutet. Jedenfalls in Mittel- und Südhessen.)

Damit bleibe ich locker, spiele wenn es sein muss die Nacht durch und fahre anschließend noch gesetzeskonform nach Hause. Grundsätzlich kommt bei langen Gigs (alles über 120 Minuten) nur ein leichter Bass mit, Swampash-Jazzy oder Semi-Body, beide unter 4 kg. Schwere Brocken wie der SUB bleiben dann zu Hause.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie fühlt sich der Rücken nach einem Gig an, hast du da auch Schmerzen? Ich hatte mal arge Probleme mit den Unterarmen, es fühlte sich wie eine Sehnenscheidenentzündung an und entpuppte sich als Rückenschmerzen, die in die Arme strahlten. Seit dem ich etwas Krafttraining mache ist alles gut.
Aber du solltest mal zu einem Physo gehen, dass ist sicher nicht verkehrt
+1
Der Rücken kann extrem ausstrahlen.
 
Mir, im Ernst.
Ok, er hat nur die Überweisung zur KG unterschrieben... aber mir hilft's. Genau jetzt! :-)
Du Glücklicher!
Mein Klampfer hat da ganz andere Erfahrungen. Der wäre mit Ende 20 fast berufsunfähig geschrieben worden wegen "Rücken". Bis im einfiel, dass er es nach seiner jahrelangen Orthopäden-Odysee vielleicht einfach mal mit Schwimmen probieren könnte. Heute, fast 30 Jahre später, hat er ettliche Triathlons hinter sich gebracht und ist topfit. Rücken? Welcher Rücken!
 
Nach ca 8 Jahren Pause ist wieder Live on Stage angesagt. Seit Dez 16 haben wir...

Vielleicht hast du dir zu schnell zu viel zugemutet.
Kraft und ausdauer sind zwei paar schuhe.

Übst du regelmäßig ?

Überprüf mal deine spieltechnik.
Übst du unnötig viel druck auf die saiten aus ?

Ich spiele Flats, die ja auch ziemlich starr sind.

Der unterschied zwischen steifen flats u
weichen roundwounds ist gewaltig !

Probier mal die DR Hi-beams,
sehr gute, langlebige saiten u nebenbei
eine der weichsten auf dem markt.
Mit denen kann ich locker 4 stunden am abend
spielen;
mit steifen flats wär ich nach spätestens einer
stunde am ende.

Ist dein bass optimal eingestellt ?
Versuche eine möglichst niedere saitenlage.

Ist der sattel maximal nieder gekerbt ?
(häufig ist er unnötig hoch)

Mit einem schlecht eingestellten bass kann ich keine
30 min spielen.

Such dir im fall einen kollegen der dich
berät,
bei deiner spieltechnik,
dem bass einstellt...
 
Vielen Dank euch allen!
Die drei Punkte von Ochsenblut betreiben wir genau so! Bis auf die 10 Min. Pause.
Der Rücken, na ja, ich bin Krankenschwester, der ist im Lendenwirbel Bereich nicht mehr der Beste, was aber auf die Arme keine Auswirkungen haben dürfte. Und ich schaffe die Gigs ohne Rückenschmerzen.
Seppblind, ich spiele ca 5 x pro Woche, meistens ne Stunde, in der Bandprobe auch drei. Allerdings habe ich in der Probe die Probleme nicht, da man ja zwischendurch auch quatscht. Auch nach 4 Std. nicht, grübel....
Vor den acht Jahren Pause hatte ich die Probleme auch, aber erst nach 3,5-4 Std.
Allerdings ist der Tipp mit der Spieltechnik viel Wert.
Bass ist super eingestellt finde ich. Niedrige Seitenlage, Sattel guck ich nochmal....
 
Hälse wäre auch nochmal ein Thema dazu, hmmmm....
... und richtig breiter, gepolsterter Gurt.. wie sieht´s aus damit... haste ?

Was ich allgemein vermute ist, dass die "Abwechslung" im Bewegungsmuster etwas zu kurz
kommt in 3,5 - 4 Stunden (was sind das für unmenschliche Programme :D), die du bei den
Proben einfach hast... Stichwort Pausen.... letztens gab´s hier das Thema Stehhilfen, was
ich erst etwas beschmunzelt habe, doch ihr spielt ja länger als andere Marathon laufen.

https://www.bassic.de/threads/stehhilfe.14866629/#post-16437041

Ein anderer Aspekt ist das Kopfkino...bei den Proben ist man doch etwas entspannter, oder ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Oder mal ein paar Stücke mit Plektrum spielen? Dann werden Muskeln und Gelenke anders belastet.
 
...
Die drei Punkte von Ochsenblut betreiben wir genau so! Bis auf die 10 Min. Pause. ...
Die finde ich wichtig, die Pause! Wenn's länger als 120 Minuten, besser noch länger als 90 Minuten wird, dann brauchen wir alle ne kurze Pause, insbesonders auch die Sängerin.

Once you’re warmed up and you’re playing, your attention to injury prevention should still be a priority. “It is also very important to take frequent breaks from playing, every 20 to 30 minutes. the break should not be long (one to five minutes) but enough time to get out of the “bass position”: Get a drink of water, do some shoulder circles.”
Schau mal hier: http://www.bassplayer.com/lessons/1176/bassists-save-your-hands/48098

Wir sind doch Künstler und keine Athleten!
 
So lange spiele ich wenn fast ausschliesslich in den Proben.... hatte aber auch schon Krämpfe... auch an den Gigs.
Meistens, wenn ich es nicht vergesse, nehme ich vor dem Gig eine Aspirin. Das hilft mit Sicherheit! da haben schon Smashing Pumpkins drauf geschworen!;-)
Aber vermutlich wird am meisten durch vieles üben und spielen erreicht.
Ist hier jemand unter uns, dem ein Orthopäde jemals weiterhelfen konnte?
Sobald die Schrauben ansetzen macht das schon Sinn;-):bier:
 
Hi Küche
Gurt, breit, gepolstert, hab ich.
Wir Proben manchmal nur alle 2 Wochen, meistens drei Stunden. Durchlaufprobe direkt vor dem Gig dauert auch schon mal 4 Std.
Kopfkino ja, aber mein Lampenfieber hält sich echt in Grenzen, bin da echt entspannt.
 
Beim letzten Gig haben wir nach einer guten Stunde ne Pause gemacht von vielleicht 20 Min.
Müssen wir mal überdenken. Meistens ziehen wir durch.
 
Ich dehne schon bis der Arzt kommt, so rette ich mich von Stück zu Stück....
Zwischen zwei Songs mal eben auf die Dauer eines Schlucks den Muskel langziehen ist kein Dehnen. "Richtiges" Dehnen braucht schon was länger und kann beim Bewegungsapparatspezialisten erlernt werden, geh zum Sportarzt, gibt's bei Euch nen Lauftreff oder ein Marathonteam oder sowas? Oder ein großes Orchester? Wo wohnst Du? Gehe generell vom "üben" ins "trainieren" über.

Wenn Ihr schon keine großen Pausen macht, könntet Ihr ja vielleicht wenigstens nen kleinen Balladenpart bauen, wo nur Gesang und Piano zwei Songs machen, in denen Du hinter der Bühne verschwindest und Deine Arme verarztest, besser verarzten lässt.

Ansonsten halt Abwechslung in's Geschehen bringen, denn auch wenn Du alles "perfekt" machst, ist eine immergleiche Dauerbelastung halt stressig.
Besorg Dir nen zweiten, anderen Bass (T-Bird oder Shortscale-EB ) mit dickerem oder dünnerem Hals, häng ihn höher oder tiefer, oder besorg Dir zumindest für Deinen einen Bass Security-Locks und mach Dir 2 oder 3 davon an den Gurt, so daß Du schnell die Höhe ändern kannst.
Benutze verschiedenen Greif- und Spieltechniken. Wechsle mit der Greifhand zwischen Fingerakrobatik und Einfingergriff-Handverschieberei. Lerne alle Finger der Greifhand zu nutzen, spiel mal was mit Plek.
 
Bin mal Halbmarathon gelaufen, hast recht, dehnen ist was anderes.
Abwechslung, ja, gute Tipps, danke.
 
Sowas hatte ich wenn ich mit nem Jazzbass (dünner Hals) gespielt hab.
Mitm Preci hatte ich das nicht.
Vielleicht ist der Hals des Preci nich deins
 
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