Schmerzen und Krämpfe am Ende des Gigs

Eventuell hilft es auch wenn du auf einem Barstuhl sitzt, da ist die Rückenbelastung fast weg.
 
......Ich denke meine Haltung muss sich ändern, Bass muss höher, ich muss lauter und dafür die Finger entspannter agieren lassen.
Hi Sabine, von meiner GIBSON-Gitarre hab' ich immer noch so einen einfach/schnell/variabel verstellbaren Gitarrengurt.
Der war mir seinerzeit sehr hilfreich, die "richtige" Gurtlänge zu finden. Da hab' ich seinerzeit lange lange herumprobiert, bis die m.E. richtige Gurtlänge endlich gefunden war. Danach hab ich dann all' meine Ledergurte passend abgelängt und seitdem ist alles gut (ca. 30 Jahre, vlt. auch etwas länger her).
 
Michi, nicht Rücken, Arme:-), aber einen Barhocker habe ich immer dabei, bekommt der Drummer, der auch mal gerne ein Schmuselied singt bei Keybordbegleitung.
Gute Idee, Kemm, die Fender Stoff Gurte lassen sich ja auch gut verstellen, zum Probieren alle mal gut.
 
Lass Dir nichts erzählen von wegen "Training" oder "Alter"... in 11 von 10 Fällen(:O!) sind solche Probleme in einer ungeeigneten Technik begründet!

Eine Bass-Saite herunterzudrücken erfordert selbst bei schlecht eingestellten Instrumenten einen relativ geringen Kraftaufwand - relativ in Bezug darauf, was Deine Hände sonst so alles leisten können. Das Problem liegt also nicht in der absolut erforderlichen Kraft, sondern in der ständigen Wiederholung - und da ist das dann meist ein Problem der Sehnen und Gelenke (und daraus folgende (Schmerz-)Vermeidungshaltungen, die dann allerdings wirklich die Muskeln beanspruchen), und kein muskuläres Thema. Training hilft Dir da also nicht weiter (da man eigentlich nur einen Muskel effektiv trainieren kann) - im Gegenteil: bei falscher Technik ist das klar kontraproduktiv!

Es geht vielmehr darum, die Anatomie Deiner Hand so effektiv wie möglich einzusetzen!

Beobachte Dich mal im Spiegel: ist Dein linkes Handgelenk wirklich in jeder Lage absolut gerade? Wenn ja: bist Du sicher, dass das auch bei Auftritten der Fall ist? Im Eifer des Gefechts vergisst man leicht mal, was man gelernt und auch geübt hat...

Anatomisch effizient arbeiten Deine Finger (ausgenommen der Daumen), wenn sie Kraft senkrecht in Richtung der Handfläche / -wurzel ausüben. Je mehr Du dein Handgelenk abknickst, desto schwerer fällt es Dir, diese Kraft aufzubringen... evolutionär hängt das wohl damit zusammen, dass man sich recht selten mit abgeknicktem Handgelenk an einen Ast hängt...;-)... auf jeden Fall: wenn Du bei abgewinkeltem Handgelenk mit den Fingern versuchst Kraft auszuüben, dann geht diese Kraft quasi parallel zum Unterarm in Richtung Ellenbogen und nicht dort hin, wo der Daumen am Hals die Gegenkraft zu Deiner Fingerkraft ausübt... um diese Gegenkraft aufzubringen, musst Du also mit dem Unterarm permanent Deine Finger in Richtung Griffbrett ziehen... und das über 3 Stunden ohne zu verkrampfen ist unmöglich...

Ich hoffe das ist so verständlich und einigermaßen nachvollziehbar...?

Abgesehen vom Kauf eines neuen Instruments - was immer eine famose Idee ist! - ist das einzig Richtige:
da werde ich die Basslehrer mal etwas aufmischen
... wenn die ihr Handwerk verstehen - und nicht verkrachte Musikerexistenzen sind, die sich ohne musikpädagogisches Fundament ein paar Euro dazuverdienen - dann sind denen die anatomischen Zusammenhänge bewusst... und vor allem kenne sie auch Strategien, Dir das nachhaltig richtig anzugewöhnen.
 
Geiles Statment, danke!
Denke auch , das dies genau der Punkt ist. Wahrscheinlich reicht es schon, wenn ich den Bass einfach etwas höher hänge, schaue ich mir im Spiegel an. Danke
 

Könnte aber passieren das du im Spiegel unbewusst, aber beabsichtigt dann deine Haltung veränderst.
Hast du Fotos von Gigs?
Da bist du voll in deinem Element eingespannt und von der/dem Greifhand/-arm gibt es bestimmt einige Bilder. :-)
 
Sind immer nur schlechte Momentaufnahmen...
 

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wenn du meinst, daß das ein ergonomisch schlechter moment war: jep.
da sieht man auf den ersten blick, daß du deine hand reichlich ungünstig abknickst. im ersten moment dachte ich sogar, ich würde einen kasperledaumen entdecken.

edith sacht, sie sieht da ganz klar den kasperledaumen. voll luisianische lässigkeit. aber ergonomisch ne katastrophe.
häng den bass ruhig mal 10 cm höher, so daß er praktisch genau so hängt wie wenn du ihn im sitzen spielst. das ist in etwa meine wohlfühlhöhe. is voll uncool, aber da stehst du wahrscheinlich eh drüber. schau dir mal tal wilkenfeld und konsorten an, die hängen ihren bass oft noch höher. bei tal vermute ich ja immer, daß ihr bass eigentlich von victorias secret ist. anderes thema...
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Bass-Saite herunterzudrücken erfordert selbst bei schlecht eingestellten Instrumenten einen relativ geringen Kraftaufwand - relativ in Bezug darauf, was Deine Hände sonst so alles leisten können. Das Problem liegt also nicht in der absolut erforderlichen Kraft, sondern in der ständigen Wiederholung - und da ist das dann meist ein Problem der Sehnen und Gelenke (und daraus folgende (Schmerz-)Vermeidungshaltungen, die dann allerdings wirklich die Muskeln beanspruchen), und kein muskuläres Thema. Training hilft Dir da also nicht weiter (da man eigentlich nur einen Muskel effektiv trainieren kann) - im Gegenteil: bei falscher Technik ist das klar kontraproduktiv!
Danke! +1
Sind immer nur schlechte Momentaufnahmen...
Das sieht man auf den ersten Blick: Falsche Position - Basser gehören nach vorne! :D
 
Auf dem unteren Bild spiele ich glaube ich gar nicht, da warten alle bis der Gitarrist mit dem Vorspiel fertig ist.
Hmmm, muss ich mir mal ansehen und probieren.
 

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