Selbstbau eines leichten Lautsprechers - Anfängerfragen

@bassmannobi : angesichts der geringen Maße und des leichten Chassis, glaubst Du, ich könnte bei Sandwichbauweise auch mit Pappel-Sperrholzplatten klarkommen, die aus dem Baumarkt kommen und nicht aus dem Flugzeug?
Klar geht das.
Die Bauweise? Ja, dass ist komplizierter zu bauen als eine Kiste. Vermutlich ist es auch herrlich overengineered. Du gehst damit halt ein Risiko ein, weil die Berechnung der Box und die Rückschlüsse daraus auf den Klang schwierig sind. Ich habs gelassen und hinterher versucht über die Bassreflexe die Box abzustimmen. Wenn du die Herausforderung liebst mach es :-)Wenn du was klassisch erprobtes möchtest bist du wahrscheinlich mit einer rechtwinkligen Kiste besser bedient. Versenkst auch weniger Geld und Zeit dabei.
Um ehrlich zu sein gings mir zuallererst um den Spaß eine verückte Idee umzusetzen :-)Hinterher hat sich dann gezeigt, dass es in der Konstruktion und soundmäßig funktioniert hat.
 
Ein kleines Update: ich habe beschlossen in Sandwichweise zu bauen und dabei nicht über DIN A3 hinauszugehen. Grund ist erstens, dass mich diese Sandwich-Idee nicht mehr loslässt und zweitens, dass brauchbare (gerade) 6mm-Platten in DIN A3 gerade zufällig günstig zu bekommen waren. Für die Innenkonstruktion habe ich in der kleinen Bucht eine Riesen-4mm-Platte erstanden, so dass ich für drei Boxen incl. aller Bestandteile für 3x110 jetzt bei 120 Euro bin (exklusive Holz für die Schallwand, für welche ich noch etwas zu Hause herumliegen habe und den Bauschaum (aber ich hoffe, der kostet kein Vermögen)). Ich denke für den Preis ist es OK, einfach mal loszubasteln, selbst wenn ich am Ende doch einfach eine Box beim Hans bestelle..

@bassmannobi : ich hätte da noch ein, zwei Fragen zum Sandwich. Wäre es Dir recht, wenn ich Dich dann und wann per PN nerve?

Ich melde mich wieder, wenn aus dem Projekt halbwegs was geworden ist. Das wird aber gut und gerne noch ein bis zwei Monate dauern. In jedem Fall nochmals vielen Dank an @TheBass , @Willie , @schatten , @olbass , @lallys , @leroyunso , @rolock , @oldschool und @bassmann (hoffe, ich hab keinen vergessen) für die große Hilfe.

Genießt den Sonntag...
 
@bassmannobi : ich hätte da noch ein, zwei Fragen zum Sandwich. Wäre es Dir recht, wenn ich Dich dann und wann per PN nerve?

Aber klar, das nervt ja nicht, ich steh dir gerne mit Rat zur Seite.
Dann erstmal viel Spaß bei deinem Projekt, find ich cool, dass du es so angehst :-)
 
Jungs, lasst doch den Quatsch mit PMs, hier ist der optimale Platz um Erfahrungen und Ratschläge auszutauschen. Diejenigen, denen das hier zu sehr in die Tiefe geht, haben eh längst aufgehört, mitzulesen. Und bitte immer schön den Baufortschritt dokumentieren, auch wenn es noch Monate dauert.
:popcorn:
 
@zeppo3000 : Das mache ich gerne. Ich habe jetzt auch fast alles an Material zusammen. Die große 4mm-Platte habe ich eben abgeholt, die 6mm-Platten sind auf dem Postweg und sollen morgen ankommen und das Päckchen von Thomann (Neutrikbuchsen und stecker, büschen Kabel, Griffe) ist auch schon da.

@BoogieCaster : :O! Ich habe tatsächlich keinen sehr teuren genommen. Zwar auch nicht den Billigsten, so in der oberen Mitte. Aber ich dachte, ich baue sowieso ein Probe-Sandwich, um zu sehen, wie das alles so funktioniert. Was meinst Du denn mit "Pest"? Die will ich nun wirklich nicht an Bord haben (ich baue die Boxen tatsächlich auf einem Schiff)!

Und wo ich gerade dabei bin, folgende Fragen gehen mir immer durch den Kopf:

Vorweg: die Box in meinem Kopf hat eine dickere Schallwand und daran angrenzend die Sandwich-Seiten, Sandwichrückwand und Sandwichdeckel, bzw. Boden. Dabei sind die Innenseiten leicht schief eingelassen (also nicht parallel zu den Außenseiten).

1. Maße

Gibt es Anhaltspunkte, was das Verhältnis von H zu B zu T angeht? Im www stößt man immer wieder auf die Fausformel 1x1,6x0,6 um stehende Wellen zu vermeiden. Dieses Verhältnis ist für mich aber nicht praktikabel. Meine größte Fläche (Rückwand) soll genau DIN A3 (~30x42cm) haben, die Seiten (wenn man sich DIN A3 jetzt hochkant vorstellt) möglichst nah an DIN A3 (~42x29cm) und die übrigbleibende Fläche dann eben ~30x29cm. Ich habe jetzt bewusst Maße genannt, die sich nur um einen cm unterscheiden. Ich will damit sagen, dass ich am liebsten das max. mögliche Volumen erreichen möchte. Ist denn 1 cm Unterschied bei den Maßen ausreichend, um nicht stehenede Wellen anzulocken? Oder muss es sich deutlicher unterscheiden? Kann ich gar 42x30x30 bauen, da die innere Konstruktion ja eh schief in die Außenschale eingelassen wird? Oder ist sogar so, dass ein cm Unterschied in der äußeren Konstruktion totaler Quatsch ist, weil durch die Asymmetrie der Innenkonstruktion sich bei einem cm Unterschied außen sich innen durch die Überschneidungen ja wieder teilweise "quadratische" Querschnitte ergeben? Oder wähle ich den "Scheißegal"-Ansatz und mache wie ich will, weil ich eh nichts auch nur ansatzweise über den Treiber weiß und sowas von gar nichts per Software simuliert habe?

2. Streben

Brauche ich bei einer leichten DIN A3-Box in Sandwichbauweise Verstrebungen? Wie gesagt, ich möchte möglichst viel Volumen erhalten. Wenn ich trotzdem welche brauche, müssten die idealerweise zwischen den Innenwänden sitzen oder muss ich die Außenwände versteifen, also mit den Streben durch die Innenwände hindurch? Das erste klingt für mich irgendwie unsinnig, das zweite zumindest teilweise kontraproduktiv. Aber ganz ohne? Geht das?

3. Dämpfung

Gleich anbringen? Oder erstmal so probieren? Noppenschaum oder billige Matrazenauflage?

Vielen Dank schon mal...
 
Oder wähle ich den "Scheißegal"-Ansatz und mache wie ich will, weil ich eh nichts auch nur ansatzweise über den Treiber weiß und sowas von gar nichts per Software simuliert habe?
Das war mein Ansatz :-)


Vorweg: die Box in meinem Kopf hat eine dickere Schallwand und daran angrenzend die Sandwich-Seiten, Sandwichrückwand und Sandwichdeckel, bzw. Boden. Dabei sind die Innenseiten leicht schief eingelassen (also nicht parallel zu den Außenseiten).
Bei mir ist die Schallwand 16mm dick und mit den Seiten der Innenschale verleimt. Die ganze Innenschale "schwimmt" in der Außenschale, d.h. auch die Schallwand ist nicht bzw. nur über den Schaum mit der Außenschale verbunden.


1. Maße
Meine größte Fläche (Rückwand) soll genau DIN A3 (~30x42cm) haben, die Seiten (wenn man sich DIN A3 jetzt hochkant vorstellt) möglichst nah an DIN A3 (~42x29cm) und die übrigbleibende Fläche dann eben ~30x29cm.
Das sollen die Außenmaße sein, oder? Hast du berücksichtigt, dass die Innenschale entsprechend der Schaumdicke kleiner sein wird? Also dass der Speaker da reinpasst, nicht nur vom Durchmesser her, sondern auch von der Tiefe her? Die Tiefe ist besonders wichtig, wenn du die Schallwand ggü. den Vorderkanten zurückspringen lassen willst, um ein Schutzgitter vor die Speaker zu bauen. Die Membran soll ja nicht anschlagen. Es kommt auf den Speaker an wie groß der Rücksprung sein muss.

Du arbeitest mit so kleinen Maßen, meinst du da bleibt überhaupt Raum um Streben zu setzen wenn der Speaker drinn ist? Vieleicht Dreiecke zur Versteifung der Ecken. Ich glaub, dass brauchst du nicht. Wahrscheinlich springt eher die ganze Box durch die Gegend wenn Last drauf kommt als dass sich einzelne Seiten des Gehäuses in Schwingung setzen. Aber alles nur meine Vermutungen.

3. Dämpfung
Gleich anbringen? Oder erstmal so probieren? Noppenschaum oder billige Matrazenauflage?
Spricht ja nichts dagegen erstmal zu probieren. Speaker rausnehmen und nachträglich Watte reinstecken ist ja nicht so aufwendig.

...um nicht stehenede Wellen anzulocken? ... weil durch die Asymmetrie der Innenkonstruktion
Die Asymetrie der Innenschale soll die stehenden Wellen verhindern.
 

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