Viersaiter für schnelles Spiel

ojutan

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Moin,
und täglich grüßt das Murmeltier - "ich bin zu langsam". Bin an einem Stück dran, bei dem ich an meine Limits geraten bin, Muse Hysteria.
Auf den beiden modernen Fünfsaitern, die ich hab, kommen mir die Saiten zu dick vor und der Abstand zwischen Saite und dem Bund 10/12 auch, obwohl ich da mit 2,5 mm auf nem Sire M7 und mit 3mm auf einem Ibanez BTB schon ziemlich gut unterwegs bin.

Auf dem 28" Viersaiter Shorty von meiner Tochter (ein Ibanez GSRM20) komme ich zwar noch am besten zurecht, aber die Linke ?
Fast im Schoß, kein richtiges Gefühl, da verkampfen sich die Finger der Linken ein wenig also längere Mensur...

Also die Idee, ein Longscale Bass mit 4 Saiten muß her, Sound nicht so wahnsinnig wichtig, Focus liegt auf Bespielbarkeit.

Um das Gefühl erstmal zu entwickeln, nicht zu verkrampft, nicht zu stark, nicht zu heftig zu spielen, sprich die fehlenden 20% noch rauszukitzeln die mir am Anfang fehlen.
So bis 70 bpm mit 16tel komm ich noch hin, aber 100 ist mein Ziel, um später entspannt bei 94 zu spielen... nur mit der Rechten schaff ich das schon jetzt, aber die Linke verfummelt sich leider auf dem 5-Saite und ich hab das Gefühl daß ich mit nem Viersaiter am Anfang doch besser bedient wäre.

Könnt ihr mir da was empfehlen?

Ich wollt kein Vermögen dafür ausgeben, so Ziel wäre eher 500-600 Euro.
 
Moin Ojutan,
von den Bässen, die ich bislang gespielt habe, waren meine Ibanesen diejenigen, die ich als am leichtesten bespielbar erlebt habe (Ibanez EDB 700, Ibanez SR370) - wirklich Welten zu einem Preci oder einem Stingray (natürlich auch vom Sound :-) Ibanez: Ritt auf einem kleinen folgsamen Pony; Preci: der Ritt auf dem Elefanten.
Gleich danach kommt mein Warwick Corvette $$, auch super bespielbar. Wenn ich mir mal einen schnellen Lick raufschaffen möchte, greife ich immer zu dem.
 
da gibt es nur üben, üben, üben.

wenn dir die saiten am fünfer zu dick sind, versuch es mal mit nem satz leichteren saiten.

aber wenn dir das grund genug ist für einen zusätzlichen 4-saiter ist das auch gut 😊
da hilft nur ausprobieren, und auch keine wunder erwarten.
lass dir zeit dich auf ein neues instrument einzulassen.
mir z.b. liegen zu schlanke hälse nicht, obwohl ich eher zarte hände hab komme ich mit etwas mehr hals besser zurecht (spiele sauberer).
 
Möcht mich hier dem Grundtenor anschließen - üben, vor allem langsam üben, sollte das Problem am effizientesten lösen.

Muscle memory und co sind wirklich wichtige Kumpanen beim schnellen Spiel. Vor allem das Tempo langsam steigern, damit sich Kopf und Muskulatur trotzdem, auch bei höherem Tempo, entspannen können.

Nichtsdestotrotz kann (und ist vermutlich auch) es sinnvoll sein, ne niedrige Saitenlage einzustellen, dünnere Saiten zu verwenden etc. :-)
 
Stimme den Vorrednern zu - wenn Deine Hand verkrampft, hilft üben, v.a. die richtige Motorik (Muskelspannung, effiziente Abläufe etc.).
Falls Du einen Viersaiter dafür kaufen willst, hilft nur ein Besuch beim Händler, denn prinzipiell kann man fast jeden (guten) Bass
niegrig und schnell einstellen. Entscheidend wird aber das Halsprofil sein, und da kannst Du nur selbst herausfinden, welches das
beste für Deine Hand ist.
 
Hier hat @markus_setzer ein tollen Video zum Thema Speed entwickeln.



und hier etwas zum Thema Saitenhöhe



Und wie viele andere schon schrieben, macht es hier das Üben/ Training.

danke @cwegy für das gwizdala video.
ich wollt nicht schon wieder posten 😊

wenn die saiten keinen platz zum schwingen haben wird sich kein schöner ton entfalten können.
 
vielen Dank euch - es sind auch immer Gefühle mit im Spiel, und wenn man das Gefühl hat dies oder jenes bringt mich weiter, dann klappt das meist auch.

Das ist mal eine kreativie Begründung für einen neuen Bass. Üben würde es in deinem Fall wahrscheinlich auch lösen
Mal sehn was der Musicstore da zum Ausprobieren so rumstehen hat. Geh zwar extrem ungerne dahin, zu voll, zu hektisch, und ich muß am heumarer Dreieck vorbei aber von der Auswahl her nicht zu schlagen. Der T ist leider 600 km von meim Wohnort entfert, der M nur 30.
 

Klingt vielleicht asozial, aber Geschwindigkeit hat immer mit (Spiel-)Technik zu tun. Die Zeit der Suche nach Equipment sollte lieber ins Üben investiert werden (ich spreche hier auch zu meinem jüngeren Ich). Dazu kommt, dass Chris Wolstenholme eine unfassbare Ausdauer hat. Auch wieder dank der Stunden, die er mit dem Instrument verbracht hat. Da gibt es zum Glück noch keine Abkürzung, keine zauberhaften Hilfsmittel.
 
Hammer/Pull Legato-Technik könnte dir da weiterhelfen, da vieles bei Hysteria auf einer Saite passiert.
Versteh das Problem bzgl. 5-Saiter da auch nicht. Da die Nummer eigentlich keine schwere ist, wenn passende Technik, geübt und richtig umgesetzt. Eben, es spielt sich vieles simpel auf einer Seite ab, die dann mal von der A-Saite auf E oder D wandert und eben auch mit Hammer/Pull umgesetzt wird.

Der bemängelte Saitenabstand oder Saitendicke sind ganz klar Sachen fürs Setup.

Aber wenn der Herr einen neuen Bass braucht :nix: wollen wir ja nicht im Wege stehen.
 
Als Hinweis, nur weil gerne das Argument kommt, dünne Hälse sind immer besser wenn es um Geschwindigkeit geht:
Ich kann wesentlich entspannter auf Bässen mit dickerem Halsprofil ausdauernde Bassriffs spielen als auf den angeblich sportiven Hälsen.
Ansonsten: üben

Da bin ich im gleichen Club, bei dünnen, schmalen Hälsen verkrampfe ich mich gern.
 
Natürlich bin ich dafür, dass du - nach intensiver Beratung hier - einen neuen Bass kaufst, ihn hier vorstellst und besprichst und dann ggf. im Flohmarkt preisgünstig anbietest!👍🏾

Mir selbst hilft bei dieser Problematik meist ein geeigneter Fingersatz.
Ich klebe oft viel zu sehr am "one-Finger-per-Fret" und komme viel bässer zurecht, wenn ich die Intuition spielen lasse. Manchmal klappt ein wildes Rutschen oder Pull-off einfach bässer... oder die Lage wechseln... manchmal klappt eine schnelle Stelle bässer, wenn ich rechts statt Wechselschlag nur einen Finger nehme...
 

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