Was ist Jazz???

J.B.Ecker

J.B.Ecker

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Hallo Leute, aufgrund einer interessanten Diskussion in einem anderen Thread möchte ich jetzt einfach mal fragen was Ihr so mit dem Begriff 'Jazz' verbindet bzw. was Ihr darunter versteht. Und bitte kein Blatt vor den Mund [;-)]
 
also jazz verbinde ich hauptsächlich mit shuffle und groovigen bass lines.

und natürlich viel improvisation und dissharmonien. Leider kenn ich kaum jazz platten oder bands. Aber ich hörs mir gerne mal an.
 
- Ride Becken, möglichst in Triolen und möglichst lang(weilig)
- Rumimprovisieren, möglichst ohne Takt und Harmonien
- dabei möglichst krummer Rücken und Kippe im Maul, besonders der Sänger...
... is ja gut is ja gut die selbsternannte Jazz-Band, die ich gestern gehört hab hat mir den Genuss auf längere Zeit verdorben[B)]
 
Zuletzt bearbeitet:
-Improvisation
-Saxophon
 
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Gefühlte Mathematik? [ooo]
(vgl. nicht nur meinen letzten Thread)
 
Zuletzt bearbeitet:
jazz ist kommunikation. spontane unterhaltung in der sprache der musik.
 
Zitat:Original erstellt von: chefschlepper

jazz ist kommunikation. spontane unterhaltung in der sprache der musik.

Das trifft aber zunächst mal auf jede Form improvisierter Musik zu.
 

Zitat:Original erstellt von: Jacofan

Zitat:Original erstellt von: Marc

Tach auch,
Also Jazz ist laut den "Commitments" musikalische Wichserei.
find ich gut den Satz [:D]
find ich auch gut den Satz.
Trifft's aber nicht. [:D][:D]

Ein Stück Sozialgeschichte der USA
Musikalische Selbstverwirklichung
ein Kodex für Jamsessions
eine spezielle Harmonik

...und vieles was vorher schon gesagt wurde [:-)]
 
Frag doch einfach:
Was ist Zen?
Da bekommst du die gleichen falschen Antworten. Schubladen sind für Unrat, nicht für Musik.
;-) Gruss
jam

(Meine Meinung: Mein Jazz ist Musik ohne Gehabe, aber mit freiem Gefühl)

Ansonsten könnte man hier fast jeden ausser chefschlepper mit einer kleinen Gegenfrage plattmachen. Beispiel: Was ist eine falsche Note?
 
Zitat:Original erstellt von: VSI

Eigentlich kann man das ganz einfach und für alle verständlich erklären:

Ein falscher Ton ist: schlecht gespielt.
Viele falsche Töne sind: Jazz[:D]

rofl[:D][:D][:D]

das muss ich mir merken
 
hallo.
Zitat:Was ist Zen?
Da bekommst du die gleichen falschen Antworten. Schubladen sind für Unrat, nicht für Musik.
seh ich ja genauso, nur: die mehrheit der menschen (einschliesslich mir) denkt nun mal in schubladen (sonst wäre das leben wohl auch ganz schön chaotisch und anstrengend), und an diesem thread kann man ja auch deutlich sehen dass es bei der schubladenordnung ziemliche unterschiede gibt, völlig unabhängig davon wie durchdacht diese ordnung jetzt auch sein mag. es geht hier nicht um eine wissenschaftliche begriffsdefinition, sondern um ein kennenlernen verschiedener konkreter ein - und vorstellungen zum thema jazz.
der sinn des ganzen?
ich kann zum nächsten mal wenn mich irgendein schüler zu diesem thema fragt besser reagieren, weil ich weiss, wie unterschiedlich so ein begriff aufgefasst werden kann.

grüsse
 
Ich verbinde Jazz in erste Linie mit spassigen Dixie-Land einerseits, nerventötenden Free-Jazz anderseits.

Ich weiß aber auch, dass da viel mehr drinn steckt, auch viele interessante Sachen, aber das fällt mir eben ganz spontan als ersten ein.
 
.... musikhistorisch und vor allen Dingen kulturell ist Jazz die Musik Amerikas - so wie die Klassik in Europa beheimatet ist. Entwickelt in 20ern ...

"„Plötzlich war sie da, diese meistverbreitete, diese magische Musik des 20. Jahrhunderts. Plötzlich trat sie heraus aus den hell sonnenbestrahlten und doch elend düsteren Kaschemmen, zweifelhaften Tanzlokalen, verrufenen Höhlen von Laster und Verbrechen im "tiefen Süden" der USA, der einem verwundeten Löwen gleich die Wunden leckte, die der Sezessions- und Bürgerkrieg ihm geschlagen hatte und der kaum ernsthaft daran dachte, der grausamen Unterdrückung der Schwarzen ein Ende zu bereiten. Wie und wann aber war die später "Jazz" genannte Musik in diese bedrückende Umwelt geraten? War das wirklich ihre Heimat? Woher stammte sie? Wer hatte ihr schließlich den Namen "Jazz" gegeben? Wer in die Vergangenheit dieser Musik eindringen will, sieht sich vor Fragen über Fragen gestellt. Sie sind oft beantwortet worden und doch unbeantwortet geblieben. Niemand hat sie verschleiert, aber was von einem unterdrückten Volk, einer geknechteten Klasse stammt, hat es überaus schwer, seinen Weg in die Geschichte zu finden. Eines nur ist sicher (wie eine amerikanische Jazzgeschichte feststellt): Ohne die Sklaverei in den USA gäbe es keinen Jazz.
Kurt Pahlen, "Die große Geschichte der Musik"


oder vielleicht so

Es ist eine Musikrichtung mit vielen Ausprägungen und Besonderheiten. Typische Eigenschaften dieser Musik sind Blue Notes, Swing, Polyrhythmik, Synkopen, Call and Response und Improvisation.

Noch eines - wenn Jazz die ureigene Musik Amerikas ist, so ist es aber jetzt Europa (insb. Skandinavien), das den Jazz weiterentwickelt...

Basshole
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: LIF_BASStart

- Rumimprovisieren, möglichst ohne Takt und Harmonien
Das halte ich für ein Gerücht. Das passt evtl. auf völlig losgelösten Free Jazz.

Aber - normalerweise ist beim Jazz die Time, das Feel und der harmonische Zusammenhang das A und O.

Basshole
 

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