wenge als korpusholz; bearbeitbarkeit

b.l.s.

b.l.s.

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hi!
hat wer von euch schon mal mit wenge gearbeitet?
das wenge ziemlich hart ist und die werkzeuge sehr beansprucht weiß ich.
--> hätte gerne erfahrungsberichte bzgl. der bearbeitbarkeit dieses holzes.
wenn möglich bitte auch um feedbacks, wie ein wenge-korpus klingt.
danke!
grüße,
stevie
 
Es ist sehr hart und spröde. Das bedeutet, Du brauchst extrem scharfe Werkzeuge, beim Fräsen mit der Oberfräse (ganz wichtig) mit Schutzbrille arbeiten. Solltest Du Splitter in die Haut bekommen, sofort wieder herausziehen. Die Entzündungsgefahr ist bei Wenge sehr hoch. Wenge ist sehr offen- und grobporig. Du wirst Schwierigkeiten bei deckenden (Hochglanz) Oberflächen bekommen (Poren bilden sich immer wieder heraus). Besser ist bei Wenge aus diesem Grunde Wachsen oder Ölen.

Wie sich Wenge als Tonholz verhält, kann man am besten anhand der Warwicks beurteilen: Ist halt eine Frage des Geschmacks.

Grüße
 
danke für eure antworten!
hab in der zwischenzeit zwei dinge in erfahrung gebracht:
--> klang: ein basserkollege (der unglaublich gut spielt, hört und selber super bässe baut) hat mir von einem lefay mit wengekorpus erzählt, der einfach super klingen soll. dieses feedback ist für mich auch deshalb interessant, weil dieser basser eigentlich voll auf die "klassiker" steht (esche, erle, etc), und gerade deshalb habe ich nicht mit dieser antwort gerechnet (und warwick mag er z.b. auch nicht so extra besonders...). ähnliches habe ich auch aus einer anderen "quelle" erfahren.
--> bearbeitung: habe mit einem designtischler gesprochen, der sehr viel mit edelhölzern arbeitet. sein kommentar in etwa: gutes und scharfes werkzeug nötig, aufpassen mit dem faserverlauf, bei maschineller bearbeitung (bandschleifer o.ä.) mund- und augenschutz verwenden,
aber insgesamt mit der entsprechenden sorgfalt und ruhe unproblematisch. aufgrund der dichte/härte braucht halt jede schleiferei mehr zeit und geduld.

mein resumee: ich trau mich drüber :-)
grüße,
stevie
 
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