Wie merken, was wann gespielt wird? Notizen/auswendig lernen?

DanTM

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Hello

Ich habe nun erste Bandproben hinter mir und mir stellt sich folgende Frage.

Wie bekommt ihr es hin immer das Richtige zur Richtigen Zeit zu spielen?

Unsere Sängerin hat die Songtexte vor sich. Der Gitarrist scheint das alles in den Fingern zu haben, ebenso der Schlagzeuger, die spielen ganz ohne Notizen. Man merkt aber schon ab und an, dass einer von beiden vor allem an Übergängen einen kurzen Hänger hat und nicht in realtime abrufen kann was eigtl als nächstes kommt.

Ich tue mir jedenfalls schwer damit mir das alles zu merken. Wann und wie oft der Verse, wann und wie oft der Chorus, wo der Break und was genau soll ich da eigtl spielen. Vieles hab ich im Bauch aber umso länger die Playlist wird desto eher habe ich Aussetzer.

Ich werde mir jetzt wohl zu jedem Song möglichst knappe Notizen machen die mir als Wegweiser durch den Song dienen sollen. Die pack ich auf einen Notenständer. Sicherlich unbeliebt und uncool aber immer noch cooler als einen Break zu versemmeln, einen Chorus zu ünerziehen usw.

Wie macht ihr das?
 

Im Idealfall ist man so eingespielt, dass man spürt, wo der Song hingeht und braucht sich nur noch ausgefallenere Sachen notieren.
In der Realität stehe ich auch oft vor der Frage... 😄

Nachtrag:
Geht in eine ähnliche Richtung wie von @cfortner geschrieben: Das aufeinander Hören ist das A&O
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich brauche in einer neuen Band immer ein bis eineinhalb Jahre, bis ich alles mehr oder weniger auswendig kann. Dann brauche ich zum Spielen nur noch die Tonart und ggf. dazu einen ersten Ton, wenn mein erster gespielter Ton nicht die Grundtonart ist.

Bis dahin gibt es Leadsheets, also die Abfolge der Grund-Töne mit unterlegtem Text. Damit lernt man, bestimmte Wörter des Textes mit bestimmten Stellen im Bassspiel zu verbinden.

Noten kann ich leider auch nicht, deshalb dauert alles länger und ist unsicherer, wenn nicht regelmässig geübt wird.

Es ist allerdings meistens so, dass lange gespielte Stücke nach sehr langen Pausen zwei bis dreimal gespielt werden müssen, dann ist alles wieder da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mach mir für die Proben ganz schlichte Leadsheets, wahlweise auch mit Text, falls auch die Sänger noch nix zum Ausdrucken haben. Meistens mit immer der gleichen Farbe für Chorus / Ref /... . In erster Linie dienen diese uns Musikern, auf einen Blick zu sehen wie viel Takte welcher Part hat.

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Edit: Moll/Dur/7... mach ich alles nach Gehör, deswegen notiert ich nur den Grundton...
 
Wie bekommt ihr es hin immer das Richtige zur Richtigen Zeit zu spielen?
Gar nicht😁… Ich mache es so, dass ich Stücke einmal wirklich akribisch und detaillert in ein Lead Sheet schreibe und es danach für den Ablauf eigentlich nicht mehr brauche. Was ich im Einzelnen spiele, entwickle ich nach und nach und überarbeite die Basslinien anhand von Mitschnitten. Das ist eigentlich immer ein wenig im Fluss, wobei die Details sich im Laufe der Zeit ändern können. Tendenziell fange ich etwas komplizierter an und lande final meistens bei einer schlichteren aber gut klingenden Linie. Und dann machen es konzentrierte Wiederholungen… alles kein Hexenwerk 😎
 
Wie bekommt ihr es hin immer das Richtige zur Richtigen Zeit zu spielen?
Hast du Zeit die Songs zu Hause zu üben? Eigene Songs/werden die aufgenommen oder Covermucke?
Ich finde schlicht einen Song immer wieder zu spielen bis er sitzt, für mich persönlich am hilfreichsten, habe aber auch das Glück, dass der dann auch erst mal sitzt.
Lead-Sheets mag ich nicht, für vom Blatt lesen und spielen bin ich viel zu dämlich, ich muss die einfach schnell können :ugly: .
Kommunikation mit den Leuten in der Band die das so können ist auch gut. Ein Zunicken, wenn die Bridge kommt, Blickkontakt, wenn der Gitter mit seinem Gniedelzeug...ähh Solo fertig ist - immer gut.
 
Ich mach mir für die Proben ganz schlichte Leadsheets, wahlweise auch mit Text, falls auch die Sänger noch nix zum Ausdrucken haben. Meistens mit immer der gleichen Farbe für Chorus / Ref /... . In erster Linie dienen diese uns Musikern, auf einen Blick zu sehen wie viel Takte welcher Part hat.

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Edit: Moll/Dur/7... mach ich alles nach Gehör, deswegen notiert ich nur den Grundton...
Genau so mach ich das auch. Nur sieht das bei mir nicht so schön aus. :D
 
Hab den Text vom Lied und mach mir dann meine Notizen dazu,
Z.b. Grundton oder Tabs.
Üben viele zusammen so das ich Sie meistens gar nicht brauche.
Größte Hilfe ist unser Schlagzeuger, ist mein Sohn.
Phänomenal wie er sich den Ablauf eines Songs merken kann.
Der Rest kann sich dann nach ihm orientieren
 
Da gibt es mehrere Varianten.
Entweder alles schnell auswendig lernen.
1. Bei der Probe ne Aufnahme machen und dann zuhause damit üben, bis man's Azswendig kann.
2. Die besagten Leadsheets. Ich verwende dazu die Chordpro-Format-Variante aufm iPad mit Linkesofts Songbook. (Neberher steuere ich damit auch mein komplettes Setup, Teile der PA und neuerdings auch das Bühnenlicht)
3. Tabulatur, also quasi die Keilschrift für Noten.
4. Den guten alten Aktenordner mit sauber ausnotierten Notenblättern.

Wahlweise auch eine Mischform aus allen Varianten, Tabs auf DinA5 Papier, oder auf dem inEAR einfach die Aufnahme mit eingesprochenen Kommentaren mitlaufen lassen.
Da fällt mir wieder der Schlagzeuger einer Bluesband ein, der immer einen Minifernseher mit eingebautem Videorekorder neben sich stehen hatte und da liefen Pornos drauf, weil der Takt so geil war...
 
3. Tabulatur, also quasi die Keilschrift für Noten.
Danke!
Das werde ich zu gegebener Zeit zitieren.🤪

Ansonsten:
Es ist für viele nicht nachvollziehbar, aber manche Menschen können sich manche Dinge einfach nicht merken.
Ich gehöre dazu.

In der Band gabe es Stücke, die habe ich nie geschafft, auswendig zu spielen, auch nach Jahren nicht. Und das waren z.T. ganz einfache Sachen.
Ich habe dieses Problem auch in anderen Bereichen: Orientierung, Namen, Gesichter.
Das kann zur Belastung werden, und Sprüche wie "Ich habe auch ein schlechtes Namensgedächtnis" helfen da nicht weiter.
Wenn du wieder mal 500m von Zuhause am Kreisverkehr falsch abbiegst, dann tut das weh - weil das keiner nachvollziehen kann.

Was hilft?
Konsequent aufschreiben!
Ich habe auf dem Schreibtisch und auf der Werkbank Zettel mit Namen, die ich nicht vergessen darf - manchmal über Wochen.

Dasselbe in der Band:
Ich schreibe konsequent zu jedem Song ein Leadsheet, basierend auf dem Text.
Bei manchen ist das das der volle Ablauf mit Noten zum Haupt-Riff und wie der Gitarrist uns signalisiert, dass das Solo zu Ende geht.
Bei manchen reicht die Grundtonart, bei anderen die Akkordfolge.

Dann habe (hatte) ich immer einen niedrigen Notenständer irgendwo zwischen die Hardware des Schlagzeugs gestellt oder sonstwo, wo es nicht so auffällt.

Wenn ich dann hier im Forum mal wieder lese "Notenständer gehören nicht auf die Bühne" halt ich's Maul und denk meinen Teil. 🦨💨
 

Ich hab dermaßen lange nach Noten gespielt, daß ich die tatsächlich bevorzuge, sonst halt Leadsheets mit oder ohne Text.

Ich benötige (wie @cfortner) einige Zeit, bis ich die Stücke auswendig kann, stelle mir aber immer ein Tablet (früher Ordner) als Netz und doppelten Boden hin.

Bei Coverbands war das idR egal, mein "Eigenstückbandleader" hätte gern, daß ich die Stücke auswendig kann, was wie oben geschrieben halt eine Weile dauert.
 
Top40/Cover Band? Da wird es im Publikum vermutlich wenige stören, wenn der Basser ein Pult mit Blättern/Tablet vor sich stehen hat. Beim Konzert einer meiner Lieblingsbands wäre ich allerdings sehr abgetörnt, wenn ein Musiker irgendwelche Notizen braucht.
 
Ich mach mir für die Proben ganz schlichte Leadsheets, wahlweise auch mit Text, falls auch die Sänger noch nix zum Ausdrucken haben. Meistens mit immer der gleichen Farbe für Chorus / Ref /... . In erster Linie dienen diese uns Musikern, auf einen Blick zu sehen wie viel Takte welcher Part hat.

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Edit: Moll/Dur/7... mach ich alles nach Gehör, deswegen notiert ich nur den Grundton...
So mache ich das auch, nur ohne Text.

Jedes Stück passt auf eine Seite bzw. wird passend gemacht, die wichtigste Orientierung für mich sind die Farben.

Das landet auf einem Tablet (nein, kein iPad! :D ), das auf einem niedrigen Microständerso ca. in Gürtelhöhe montiert irgendwo in meinem Blickfeld steht.

Ist mehr zur Beruhigung, hat mir aber auch schon mehrmals bei kompletten Blackouts den Arxxx gerettet :D
 

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