Wie wichtig ist Bassunterricht?

Zitat:Original erstellt von: Bowmen

Für mich ist der Zug wohl abgefahren,aber ich mache einfach für mich weiter und freue mich über meine kleinen Erfolge.
Mit sentimentalem Gruss
Bowmen

Also bassen kann man bis ins Grab außer der Körper macht vorher schlapp und du kannst den Bass nicht mehr halten. Ich weis nicht wo du wohnst aber im ländlichen bereichen ist es wohl schwieriger eine Band zu finden als in der großen Stadt.
Zum Unterricht: Werde mir auch wieder ein paar Stunden geben, bin zeitweise wieder schlampig unterwegs, so kommts mir vor....
 
Zitat:Original erstellt von: allerbest

Zitat:Original erstellt von: fuzzo666
...Werde mir auch wieder ein paar Stunden geben, ...

??? Also noch ein Autodidakt???

nicht ganz, hatte ein paar stunden. doch das ist schon länger her.
schadet nicht wenn mir hin und wieder jemand genau auf die griffel schaut....und von einem guten lehrer wird man immer profitieren. aber zuerst werd ich mir mal markus sezters dvd geben...
 
lasst mich auch meine überlegung dazu tun...
bei allem was wir anfangen neu zu erkunden, nehmen wir uns rat an. spätestens dann wenn wir nicht mehr wieter kommen.
wenn einer fussball spielt, so wird er sich einem trainer anschliessen, wenn einer tanzt, so wird dort einer sein der auf die schritte und haltung achtet, wenn einer autofahren möchte, so wird er einen fahrlehrer suchen...
egal was wir anfangen, wir haben jemand an unserer siete der von der dritten person mit seiner erfahrung uns anleitet. ´türlich üben wir in zeiten ohne ihn auch weiter und probieren neues aus, lesen bücher, sprechen mit anderen ; bis zum trainigs zeitpunkt wir wieder neue impulse kriegen, geübtes besprechen und korrigieren, verwerfen oder auch übernehmen, wenn gut ist...

daher mein votum: JA zu unterricht![:-)]
hierbei meine ich nicht, das was wir aus der staatsschule als unterricht kennen![xx(]
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Joerg
ich vermute dass das mit unserer erfahrung aus 10 -13 jahren schulzeit herrührt... ungerechtigkeit, machtlosigkeit, ausgeliefert sein und all das andere negative..zeugnis notendruck langeweile...
das ist was viele in der schule lernen und daher von schule und lernen erstmal die schnauze voll *sry für hartes wort* haben und einen grossen bogen drum machen. [8]

aber immer daran denken, jezt seit ihr die, die am drücker sind, gefällt euch der unterricht nicht, geht ihr nicht hin und der lehrer kriegt keine geldeinheiten mehr...
 
Nix gegen Bassunterricht - ich hatte ja selbst anfangs welchen.
Wenn's um die Frage geht, ob man ohne nicht klarkommen kann, dann kennst du meine Meinung dazu, Joerg.
Mir liegt nichts ferner, als grundsätzliche Äusserungen abzugeben (und ich habe auch selbst was gegen grundsätzliche Statements zu allen möglichen Themen), das darf ja gottseidank jeder selbst entscheiden.
Mein Basslehrer war ein Freund von mir - und selbst unter dieser positiven Voraussetzung gab's viele viele Stunden, die an meinem Bedarf vorbeiunterrichtet wurden. Das ist nunmal der Nachteil, wenn der Lehrer eine schrittweise aufgebaute Strategie hat, an die der Schüler sich nicht gerne halten will, bzw. deren Logik er nicht erkennen kann.
Dann lässt der Spassfaktor rapide nach. Und damit auch die Lerneffektivität.
Es gibt (für mich) kaum etwas befriedigenderes, als mich selbst mit meinem Geist und meinem Willen in noch unbekannte Bereiche einzuarbeiten - zu erforschen. Das kann kein Lehrer ersetzen - im Gegenteil . . .
Mir die momentan erforderlichen Kenntnisse, Erfahrungen anderer, theoretischen Grundlagen und Fingerfertigkeiten zum Zeitpunkt des Bedarfs anzueignen ist nunmal für mich der optimale Weg.
Optimal wäre ein Lehrer, den man dann (und nur dann) konsultiert, wenn Fragen oder haptische Probleme zu klären sind, die man selbst nicht hinkriegt.
So nach dem Motto:
"Wie machst du das denn?" - "Wie soll ich denn das verstehen?" - "Ich habe Stress mit diesem Basslauf." etc.
Also Bedarfsorientierung statt Giesskanne (oder Trichter und Flasche).
Klar, für die Anfangsgrundlagen (Zweifingertechnik, Plek, Bluesschema, Griffbrettnavigation, Lagenspiel, Taktformen, etc.) wäre ich auf jeden Fall für einführenden Unterricht.
Im Prinzip das, was chikota sagt - alle Macht dem Schüler. Leider ist die Lehrerposition tatsächlich leicht negativ belastet.
 
Zitat:Original erstellt von: Joerg

... Ich stelle eher fest: wenn man zusammenkommt und sich austauscht, dann tut sich was! Wenn dann noch richtig gute Jungs dabei sind, dann geht echt die Post ab! ....

genau darum geht es. um den austausch, wenn also keiner um mich rum ist, der mich anleitet, dann suche ich jemanden der erfahrung hat und diese weitergibt, der mich anleitet -> unterricht.

ok, mein votum war eh klar...

FIN
 

Ein Faktor wurde noch kaum angeschnitten: Der innere Schweinehund.
Ich setzte mich nie so konsequent mit dem Instrument auseinander, wie in der Zeit, als ich wöchentlich Unterricht nahm.
Schön für die, die so viel Selbstdisziplin haben, dass sie die Technik- und Gerhörbildungsübungen auch dann täglich absolvieren, wenn sie nicht dazu "geschubst" werden; ich stelle mal die Behauptung in den Raum, dass die in der Minderzahl sind.

 
Bei soviel missionarischem Einsatz sollte an diesem Punkt zumindest eine Tabelle erstellt werden mit den jeweiligen Vorzügen.

Ein Psychogramm des gemeinen Schweinehundes aka notorisch faulen Autodidakten würde in einem bunten, den erhaben sitzenden Lehrkörper bereits auf dem Einband zeigenden Wachturm, von Hand zu Hand gereicht und unaufgefordert an der Haustür erläutert auch dem letzten seinen Irrtum klarmachen und reuig übend Besserung geloben lassen.

[:D][8D]
 
Zuletzt bearbeitet:

Eigentlich hab ich keine missionarische Absicht - es ist mir völlig egal, ob du Unterricht nimmst oder nicht. Aber da nun mal nach Meinungen zum Thema gefragt wurde..

 

Okay,
hab mal wieder keine Lust alles durchzulesen ( bekenne mich zu meiner Vaulheid ! Oddergraffy mangelhavd ! ).

Ich kanns nur für mich beantworten
( und denke das muss jeder für sich selbst entscheiden ):
Bin jahrelang ganz gut ohne Unterricht klargekommen, hat in den meisten Bands auch gut funktioniert, Songs draufschaffen, Gigs spielen - no problem. Habe jetzt allerdings seit insgesamt ca. 2 Jahren Unterricht mit Pausen und wechselnden Lehrern ( weil ich nicht mit allen davon wirklich klar gekommen bin/zufrieden war ). Mir bringts was in folgenden Disziplinen:
Inneren Schweinehund besiegen ( wurde schon genannt ).
JEtzt übe ich nämlich wirklich fast jeden TAg 60 min ( mehr geht nicht bei mir ! )
Notenlesen ( ganz schwacher Punkt bei mir, der ich auch viel mit Tabs gearbeitet habe - und das auch weiterhin tun werde, ich halte das Verteufeln von Tabs für einen großen Fehler, aber ich will eben auch mal lernen vom Blatt zu spielen ! )
Rhythmisch komplexere Dinge angehen ( kommt in "meiner" Rockmusik eher nicht so vor, ich wills aber dennoch können ! )
Meine Technik verbessern, als gelernter Autodidakt habe ich mir eine Menge "false friends" angeeignet, die wegzutrainieren ist ziemlich das schwierigste überhaupt.
Mich mit dem Tonleiternkram mal beschäftigen, macht man als songlernender Tabsleser nämlich eh nicht. Insofern: Bringt mir der Unterricht was für meine Band ? Eher nicht, bzw. eher indirekt.
Bringts mir was ? Ich glaube schon, aber er wäre nicht zwingend notwendig géwesen für das was ich am Bass machen will - aber ich bin der Meinung dadurch eben auch einen etwas anderen Blickwinkel zu bekommen. Klar, hätt ich auch wie vorher weitermachen können, aber ich wollte ein bisschen mehr in die Tiefe gehen, und dazu benötige ich Hilfe von einem der mehr weiss und kann als ich.

ISt nur meine persönliche Meinungs, sonst nix....
 
Das deckt sich ziemlich genau mit meinem Beitrag auf der Seite vorher - bzw. auch mit meiner Erfahrung, haugi.
Wobei der Lehrer bezüglich Tonleiterkram und Harmonie auch ein besser informierter Freund bzw. Mitmusiker sein kann.
Was die Fingersetztechnik angeht, oder die von dir so schön bezeichneten "false friends", so haben da nach meinen Beobachtungen verschiedene Lehrer auch sehr verschiedene Herangehensweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin noch relativ unerfahren^^ habe aber einen guten lehrer, der mir zum lernen ziemlich wichtig ist. klaa ist es toll in einer band zu spielen, man lernt neue leute kennen mit denen man sich gut austauschen kann. aber ich glaube nicht das eine band einen guten bass lehrer ersetzt. wenn man nämlich nicht richtig unterrichtet wird kann man sich eine menge flausen einhandeln, die man nicht soo schnell wider los wird. Also am besten wäre es wenn man zu einen lehrer geht und neben bei um die kreativität zu steigern in einer band spielt.

gruß eric
 
wollte nur mal die Gittenlehrer erwähnen, die auch "Bass lehren" können (kann doch jeder Gitarrist, doesn't he) ......

Grüezi
 
Zitat:Original erstellt von: Maik_Reishaus

Zitat:Original erstellt von: allerbest

Zitat:Original erstellt von: fontargen4711

.... wenn man nämlich nicht richtig unterrichtet wird kann man sich eine menge flausen einhandeln, die man nicht soo schnell wider los wird. ...
gruß eric

Welche denn zum Beispiel?

falsche haltung, schlechte technik, selbstüberschäzung [:D]...nur als beispiele

Entschuldigung: Wer bestimmt denn, welche Technik, Haltung u.s.w. die Richtige ist. DU? (bitte nicht persönlich nehmen) Schau Dir mal die Grifftechnik einiger berühmter Basskollegen an! Würdest Du z.B. Stanley C. oder Marcus M. über ihre Grifftechnik belehren wollen?
Was meinst Du, was ein Gitarrenlehrer zur Grifftechnik von Keith Richard sagen würde. Oder der von Jeff Healey?

Ich stelle mir gerade vor, ich hätte einen mehrstündigen Standartturniertanz-Gig hinter mir, Du kämest vorbei und erzähltest mir: "Du, Deine Grifftechnik ist aber nicht richtig!"[):]

Zum Thema Selbstüberschätzung: Was ist so schlimm daran? Selbstüberschätzung wird man schon von selbst feststellen, wenn es soweit ist. Ansonsten: Der Weg ist das Ziel.

Mich erinnert dieser Fred langsam an amerikanische Verhältnisse. Da geht auch (fast) niemand mehr auf die Straße ohne seinen persönlichen Psychocoach. Die Menschen werden auf diese Art und Weise zu relativ unselbständig denkenden und handelnden Menschen erzogen.

Gerade in der Pädagogik (und als Pädagogen spreche ich Dich hier an) sollte das Prinzip des entdeckenden Lernens nicht vernachlässigt werden. Hierzu gehört beispielsweise die Einsicht, "meine Handgelenke schmerzen nach kurzer Zeit des Spielens, also hole ich mir Rat bei einem "Lehrer".
Aber den jungen Leuten (Anfängern) von Anfang an zu beeinflussen, halte ich nicht richtig.
 
Zitat:Original erstellt von: wernerwald

wollte nur mal die Gittenlehrer erwähnen, die auch "Bass lehren" können (kann doch jeder Gitarrist, doesn't he) ......

Grüezi
..das könnte dann wieder so ein unterricht werden, da sollte man noch geld als schüler für kriegen...

naja, für die ersten anfänge, "wie heist die E saite und was ist ein tonabnehmer" reicht es ja...
 
@ Joerg: Ich stimme Dir in vielen Punkten (wahrscheinlich in den meisten) zu, nur bin ich (das gebe ich gerne zu) im Tiefsten meines Innersten jemand, der gerne unbequeme Fragen stellt. Mein Schulleiter kann von diversen Schul- und Lehrerkonferenzen ein Lied davon singen. Und es reizt mich eben nachzuhaken, wenn Antworten (z.B. falsche haltung, schlechte technik, selbstüberschäzung... s.o.) pauschal und unreflektiert in die Runde geworfen werden.

Das wirkt auf mich genauso blöd, wie das vielzitierte "Mojo"- Argument, dass irgend eine Aussagekraft über die Güte eines Instruments hätte.

Wäre das Leben nicht langweilig, wenn es keinen Widerspruch gäbe?
 
Zitat:Das wirkt auf mich genauso blöd, wie das vielzitierte "Mojo"- Argument, dass irgend eine Aussagekraft über die Güte eines Instruments hätte.

es ist eine alte geisel der menschheit, erstmal etwas blöd zu finden, was sie (zunächst) nicht versteht....

bauschi
 

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