Wie wichtig ist Bassunterricht?

Zitat:man muss halt die sachen beherrschen die für den job gebraucht werden das ist klar aber man muss nicht die gesamte konkurrenz technisch an die wand spielen.

es geht hier nicht um den weltrekord im 100m lauf oder ähnliches .....

des weiteren gibt es ja auch genug beispiele von musikern die von A-Z alles daruf haben, die theorie in und auswendig kennen und auch technisch alle register ziehen können aber nicht für 5 cent grooven

wiederum gibt es andere kollegen, die keine ahnung haben von dem was sie machen und technisch absolut begrenzt sind aber einen schweinegroove hinlegen, daß die halle tobt wenn sie spielen....

ooops...wer redet denn vom 100 meter lauf?? in der musik??
wieso wird das in verbindung mit technik und speed gebracht??

besser werden zu wollen heisst nicht schnell, höher oder weiter spielen zu können.....das "besser sein" kann alles mögliche beeinhalten.

zum bps. auch "besser grooven" "sich besser anspassen" "besser einfühlen" etc.....und sonst nix weiter.

es gab/gibt bassisten (um mal bei unserer zunft zu blieben)....die haben sich auf die fahne geschrieben, zu den allerbesten groovern zu gehören...und mit groove meine die groove und keinen weiteren, überflüssigen schick schnack.

nimm mal das beispiel "james brown"......unzählige bassisten hatte er im line up und auf platte.....alle mehr oder weniger richtig gute groover.
aber einer stach/ sticht immer heraus.....bootsy collins.......und wenn man seiner biographie glaubt, hatte er neben dem unsagbaren talent auch den ungeheuren willen, mit seinen grooves total innovativ und hip zu sein und nicht wie "hinz und kunz" zu klingen.....er hatte einen immensen ehrgeiz, die no. 1 zu sein....nicht weniger...eben die no. 1!!

und das gelang ihm auch.....und heute..fast vierzig jahre später, spricht man immer noch über ihn und seine unfassbaren grooves.

ähnlich bei jamerson....der wahnsinnig ehrgeizig und wollte in der motown szene unbedingt den ton angeben....er wollte besser sein als all´die kollegen und nicht nur ein "guter bassist".....er wollte ein zeichen setzen.

oder nimm jaco....es ist bekannt, dass er der beste sein wollte....
er tat viel dafür.

meint hier jemand bei den genannetn beispielen tatsächlich, dass nur talent, fleiss und umfeld hier ausschlaggebend waren??

Zitat:Den Willen, besser zu sein als andere, kann ich nun wirklich als unnötig ad acta legen, sowas hat sich in meinem Erfahrungshorizont nicht als produktiv gezeigt.

der wille "besser zu sein" ist meiner meinung nach nicht jedem bestimmt...und das ist auch gut so....sonst gäbe es zuviele leute, die dies wollen und zuviele wären extrem frustiert, weil nicht alle neben dem willen und der disziplin das nötige talent und glück mitbringen, um aus dem meer der mittelmässigkeit hevorzustechen!!

bitte nicht auf dichpersönlich beziehen...ich meine dies allgemein...das muss jeder für sich selbst rausfinden und entscheiden...sei er nun profi oder hobbymusiker.

Zitat:Aus meiner persönlichen Sicht kann ich dazu leider nur sagen, dass ihr einem fundamentalen Missverständnis unterliegt bezüglich dessen, was den Menschen vorantreibt.

was GENAU ist hier das fundamenatle missverständnis??

du meinst also, wenn ich dich richtig verstehe, dass der ehrgeiz/wunsch "besser sein als andere" den menschen NICHT vorantreibt??

(nicht im job, nicht im fussball, nicht im motorsport, nicht in der forschung?)

kannst du das bitte spezifizieren?? und warum sollte leuet im nichtprofessionellen bereich nicht einen ähnlichen ehrgeiz aufbringen dürfen, auch wenn es sie beflügelt?

bauschi[^]
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, der Wunsch, glücklich zu sein, steht denke ich, bedeutend höher - mal nur als schnelles Beispiel.
Der Wunsch geliebt zu werden, der Wunsch, lieben zu können.
Der Wunsch, zu verstehen.
Der Wunsch, eins zu werden.
Der Wunsch, sich selbst zu finden.

Ich finde das nicht unbedingt geschickt, darüber zu schreiben.

Wenn du davon träumst, dass man in vierzig Jahren noch über deine Licks spricht, dann sind solche Beweggründe natürlich zweitrangig, aber ist das nicht auch der Wunsch, geliebt zu werden?

Ach so, wo du Jaco nennst, nur so als ein Beispiel unter vielen:
Ist das, was du als seine Qualität beschreibst nicht genau das, was man (ich zumindest) an ihm unsympathisch und hinderlich für seine Musik findet??
 
Zuletzt bearbeitet:
jam bass.....die wünsche, die aufzählst...resultieren z..t für den ein oder anderen genau daraus....
es gibt menschen, die sind glücklich, wenn man sie wegen ihrer leistung weltweit respektiert, manche geniessen es sogar, angebetet zu werden.
man muss das nicht nachvollziehen können...aber
es ist IHR wunsch..und IHR weg..glücklich zu werden...
d.h. nicht...dass sie nicht "echt" geliebt werden..oder lieben können...bzw. zu sich selbst finden können. usw.. usw..

bauschi[^]
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, jeder hat seinen Weg - und ich will und kann diese nicht verurteilen oder auch nur beurteilen.
Genauso wenig will ich meinen Weg als falsch benannt sehen.
 
jam bass....es ist wurscht, ob (d)ein weg als falsch oder richtig angesehen wird..du selbst beschreitest ihn nach bestem wissen und gewissen..hauptsache, man versucht, zufrieden zu sein....so wie die meisten anderen auch.

zufrieden sein und dann ganz schnell ohne komplikationen sterben.....ferdisch aus...

bauschi
 
So ganz genau weiss ich jetzt nicht, worauf du dich beziehst, joerg.
Wenn's um die sehr individuell unterschiedlichen Wege und Herangehensweisen verschiedenster Personen geht, hätte ich nach deiner Definition vermutlich eine psychische Störung ;-)
Ich bewerte die Methoden anderer Menschen gefühlsmässig nach ihrer Übertragbarkeit auf meine Person. Natürlich ist das auch eine Bewertung, aber ohne allgemeingültige Relevanz.

Ein Zusammenleben auf Basis einer permanenten Einteilung anderer Handelsweisen in Falsch und Richtig kann ich mir nicht als funktionierend vorstellen.
 

Similar threads

U
Antworten
24
Aufrufe
9K
zeppo3000
zeppo3000
bassic_matthias
Antworten
21
Aufrufe
12K
O

Zurück
Oben Unten