witz des tages

Das mit dem langen Hals kenn ich gut - ich würde gerne tiefer spielen, aber komm da nich hin...

Tiefe Noten.jpg
 

Den Scheiss kann ich nur bestätigen... Bis auf eine kleine Handvoll Informationen, die man in irgendwelchen kaum auffindbare Elster-Formularen einsetzen musste, haben die eigentlich schon alles selber geliefert. Aber vermutlich verbietet es der Datenschutz, diese Infos zu übernehmen.
Abgesehen davon ist die ganze Elster-Software unterirdisch schlecht gemacht. Manche Eingaben funktionierten erst bei mehrmaliger Wiederholung. Und das fing schon bei der Steuer-ID an. Ich gab ' andere Bundesländer' an, weil dort auch NRW gelistet ist. Im weiteren Menü konnte man dann aber nur zwischen den Bundesländern auswählen , die ich NICHT haben wollte. Was half? Einfach mehrmals hintereinander den Schritt machen. Irgendwann kommt dann das richtige Menü. Ist nicht nur mir so passiert.... Wenigstens konnte ich dann endlich, als keine Fehler angezeigt wurden, auf Senden klicken.

Fehlt nur noch, dass man das Formular ausdrucken und dann faxen müsste... Selbst sowas ist bei deutschen Behörden nicht verwunderlich.

Ich amüsier mich immer noch über diesen Witz neulich ...

Behörde " Schicken Sie mir das Dokument bitte per Fax"
Kunde " Da wo ich lebe, gibt es kein Fax!"
Behörde "Wo leben Sie denn?"
Kunde "Im Jahr 2023 !"
 
Ich gab ' andere Bundesländer' an, weil dort auch NRW gelistet ist. Im weiteren Menü konnte man dann aber nur zwischen den Bundesländern auswählen , die ich NICHT haben wollte.

Genau, ich habe auch "andere Bundesländer" gewählt, und Franken war dort gar nicht zu finden.
Hab denen jetzt geschrieben, dass sie gar nicht für mich zuständig sind.
 
Geht es bei dieser Grundsteuer Geschichte nicht hauptsächlich darum die Daten von den Bürgern digitalisieren zu lassen, weil das günstiger ist, als wenn die Behörden es selben machen?
Volkswirtschaftlich ein guter Move, vor allem für Mieter ohne Grundbesitz.
 
Es geht darum, Daten zusammen zu tragen, die die Behörden selber haben und die die Bürger erst einmal ermitteln müssen. Das wird dann auf Papier oder in ein beschissenes Portal übertragen, wo sich dann wieder Leute drum kümmern müssen, die Daten zu analysieren, zu kontrollieren, vermutlich auszudrucken und in einem anderen System neu zu erfassen. Wenn man dann danach fragt, was dieser Schwachsinn soll, gibt es zwei Antworten: das ist halt so, damit müssen Sie leben oder, genauso falsch, das ist wegen Datenschutz so… Beides falsch, beides gelogen, beides mit überschaubarem Aufwand abstellbar, aber man behält lieber den riesigen Aufwand bei, den dauerhaft alle Beteiligten haben, wenn man es nicht abstellt.

Ich habe gerade an anderer Stelle mit Behörden zu tun. Da durfte ich in einem dieser hoch gelobten neuen, total digitalen Portalen einer Behörde ungelogen vier mal hintereinander meine Daten eintragen: Name, Anschrift, Geburtsdatum und vieles andere mehr. Die selben Daten habe ich wie gesagt im selben System vorher mehrfach eingetragen. Das ist so das kleine ein mal eins der IT, auf der Liste „Dinge, die einfach nur dämlich sind,“.

Ich führe das auf den Fachkräftemangel in der IT zurück. Wer etwas kann, arbeitet nicht bei einer Behörde, sondern kann sich Jobs mit sehr viel mehr Geld frei aussuchen. Umgekehrt folgt daraus, wer in der Behörden-IT arbeitet… das ist leider gar nicht so zynisch und aus der Luft gegriffen, wie es sich liest.
 
Ich führe das auf den Fachkräftemangel in der IT zurück. Wer etwas kann, arbeitet nicht bei einer Behörde, sondern kann sich Jobs mit sehr viel mehr Geld frei aussuchen. Umgekehrt folgt daraus, wer in der Behörden-IT arbeitet… das ist leider gar nicht so zynisch und aus der Luft gegriffen, wie es sich liest.
Für sowas werden doch Externe Entwickler beauftragt. Am besten SAP und T-Systems gemeinsam.
 
Ich führe das auf den Fachkräftemangel in der IT zurück.

Das, und die massive Gestehungskostenfixiertheit, die auch in Behörden im Beschaffungswesen immer weiter um sich greift.
Der technische Pferdefuß ist (natürlich neben der schleppenden Einführung) die mangelnde Interoperabilität und Integrationsoffenheit der beschafften Systeme. Klar, als Hersteller schiesse ich mir gerne so einen Auftrag zu einem vordergründig günstigen Preis, um dann entweder weitere Teile meines Portfolios über Kompatiblität mit dem bereits beschafften reinzudrücken oder aber massiv Schnittstellenkosten bis hin zur Unmöglichkeit zu reklamieren wenn man sich mit einem System eines anderen Herstellers austauschen soll.
Die oft aufgestellte Forderung nach "bundeseinheitlichen Lösungen" ist dagegen eine Schutzforderung.

P.S.: die Behauptung, daß der Datenschutz an dem digitalen Desaster in unserer Verwaltung Schuld sei, ist eigentlich der beste Beleg für die völlige Ahnungslosigkeit des jeweils Behauptenden.
 
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