Mir fehlte bisher leider immer ein guter Grund, ein Board bauen zu müssen. Aber weil das Leben so kurz ist…
Bass/Gitarre -> Jive -> Kemper => Trails => Verbs
> Mono oder Stereo weiter in Amp(s) oder PA
> alternativ Stereo weiter in das Focusrite für Aufnahme/DAW
Das Jive ist always on, weil ich den Ton danach schöner finde.
Auf dem 10“-Tablet (Surface) sind DAW (Reaper), Kemper Rig Manager und die Focusrite App. Kabelgebunden, kein Wifi oder BT.
Dazu noch der Hotone Ampero Midi-Controller.
Unterm Board ist ein USB-Hub, der das Surface mit Strom versorgt und gleichzeitig MIDI-Schnittstelle für Kemper, Focusrite und Footswitch ist.
Der eine Poly bekommt seine MIDI-Ansagen über das Thru des Hotones, das andere über die MIDI-schnittstelle des Focusrite.
Das Board ist ein HB SpacsShip Power 40 und versorgt alles mit Strom, bis auf den USB-Hub. Es gegen also zwei Netzstecker vom Board weg.
1. Anwendungsfall: Bass in der Band
Jive/Kemper/Polys. Ein gutes Profil, Hall vom Verbs. Mono raus. Fertig. Falls man einen Effekt braucht, ist der Kemper da.
2. Anwendung: Gitarre zu Hause
Mit der ES 335, einem guten Vox- oder Fender-Profil, dem Poly Verbs, etwas Rotwein und Stereo in die Kopfhörer, kann man leider sehr viel Zeit verbringen…
3. Solo-Bass-Musiktruhe
Nach dem Kauf des und der Begeisterung über das „Poly Trails“ schwebte mir vor, die „Klangwelten“ dieses Pedals mit den Möglichkeiten einer DAW zu verbinden.
Beispiel: Ich dudel mit meinem Bass in einer der Trails-Welten herum. Irgendwann trete ich auf den Fußschalter, die DAW springt zum nächsten Block, stellt Kemper/Trails/Verbs per Midi auf etwas anderes, von der DAW kommen ein paar luftige Piano-Major 9/11-Umkehrungen, nach weiteren Tritten vielleicht Drums oder Chor o.ä.
Und tatsächlich funktioniert das mit diesem Aufbau. Der Bass geht hinterm Verbs Stereo weg an PA oder Amps. Das DAW-Audio geht übers Focusrite raus. Wenn ich mit Kopfhörern spiele, gehe ich vom letzten Poly ins Focusrite und habe an dessen Kopfhörer-Ausgang dann Bass und DAW-Audio.
In Reaper habe ich im jeweiligen Song Spuren für Audio, VST-Instrumende und Midi-Tracks für die Befehle an Kemper und die Polys erstellt und das ganze kapitelweise in Regionen aufgeteilt. Der Hotone schickt auf einem Schalter einen hinterlegten Midi-CC. Reaper lauert, ob der kommt. Und wenn ja, springt es eine Region im Song weiter. So kann ich per Fuß entscheiden, wann sich der Song entwickelt (am Ende einer Region pausiert Reaper, die Effekte bleiben im aktuellen Modus).
Das Board macht mich sehr, sehr glücklich. Deshalb wollte ich es einmal zeigen.