Klira Kentucky Bass - Wanderpokal

  • Ersteller Ersteller Hicetea
  • Erstellt am Erstellt am
  • #61
Also ich habe ihn ausgepackt - gute Verpackung ist das mit den Schaumstoffteilen!
Dann den PU ausgebaut, abgelötet war er ja schon. Dir Kappe war auch lose (hatte die von Euch schon jemand abgenommen?), also gut runterzuziehen.
Jetzt mal Bilder, dann mehr Text.
Anhang anzeigen 974298Anhang anzeigen 974299Anhang anzeigen 974300Anhang anzeigen 974301Anhang anzeigen 974302
Bild 1: dieser linke Pin, der aus dem Boden hervorsteht, ist locker. Was ist wohl eine Funktion?
Bild 2: die Kappe, nicht (richtig) mit dem Rest verlötet und daher ohne Gewalt ablösbar.
Bild 3: Draufsicht von der Seite, man erkennt schon das zusätzliche Tape rechts am Kabel-"Terminal".
Bild 4: Eine recht dicke Litze führt aus dem roten Tape raus Richtung Verbindungskabel. Kein Durchgang zu "Hot" am Kabel (oder evtl. Isolierlack auf der Litze?)
Bild 5: Die Litze aus dem PU führt in eine schwarze Isolierung, aus der der "Hot"-Draht rausführt. Darunter sieht man eine grüne Litze, die auf Erde führt (Anfang der Spule?).

Der nächste Schritt wird sein, die ominöse Isolierung zu entfernen, unter der ich die (fehlende) Verbindung zwischen "Hot" und Spule vermute. Heute Abend zu müde um weiterzumachen und außerdem nicht alles Werkzeug im Erdgeschoss... Daher ein Cliffhanger!
Vermutungen/Kommentare/... bitte gerne teilen!
Ja, das Cover hatte ich abgelötet um offensichtliche Fehler ausschließen zu können.

Bin auf die gleiche Diagnose gekommen wie du.

Kudos für die mega gute Verpackung und Polsterung gehen an @Kermit der Bass ich hab es nur weiter verwendet.

Meine Vermutung zum Pickup:
Windung gebrochen.
 
  • Like
Reaktionen: Hicetea, walktheline, Kermit der Bass und eine weitere Person

  • #62
Die Lötverbindungen bis zur Litze passen alle, also muss es was mit den Windungen sein. Man erkennt dort, wo das Verbindungskabel/der seltsame Verbindungsdraht vom Pickup-Draht zum Anschlusskabel ging, eindeutige Verfärbungen an der Spule, Fotos werden folgen. Ob das von der Isolierung kommt bzw. da die Isolierung des Pickup-Drahts hinüber ist (Korrosion wegen Kontakt mit dem Extra-Draht?), weiß ich noch nicht. Ich könnte mit langsam Abwickeln beginnen und sehen, ob unter den obersten Schichten die Verbindung wieder geht. Also sozusagen Stück für Stück die Integrität der Spule testen. Im besten Fall würden nicht sehr viele Windungen wegfallen und der PU wäre vielleicht nur minimal schwächer.

Alternativ, wenn Ihr das bevorzugt, könnte ich auch gleich Tabula Rasa machen und alles neu wickeln. Dann müsste ich noch neuen Wickeldraht kaufen, was aber nicht schlimm ist. Müsste man nur überlegen, welche Stärke es sein soll. Es scheinen mir nicht extrem viele Windungen drauf zu sein (vgl. später folgende Fotos), da wäre evtl. dünnerer Draht besser, dass man mehr Wicklungen auf die gleiche "Spulendicke" bekommt, oder?

Bilder des Zustands kommen wie gesagt später.
 
  • Like
Reaktionen: webdave und Hicetea
  • #63
Ah ja. Und die beiden pins wovon einer lose ist, sind fürs alignment Des kerns im Gehäuse.
 
  • Like
Reaktionen: walktheline

  • #64
Es scheinen mir nicht extrem viele Windungen drauf zu sein (vgl. später folgende Fotos), da wäre evtl. dünnerer Draht besser, dass man mehr Wicklungen auf die gleiche "Spulendicke" bekommt, oder?
Vorweg: ich bin mir nicht sicher:
Bei günstigen Tonabnehmern wird dickerer Draht verwendet um mit weniger Wicklungen auf einen bestimmten Widerstand zu kommen. Durch die wenigeren Wicklungen ist aber die Induktivität des Tonabnehmers geringer. Durch einen dünneren Draht kann man durch mehrere Wicklungen eine höhere Induktivität erreichen und kommt am Ende trotzdem auf einen gängigen messbaren Widerstand.

Vielleicht ist es auch anders herum oder die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Nur so als Denkansatz in den Raum geworfen.
 
  • #65
Hier Impressionen vom Innenleben: IMG_20251223_134400118.jpgIMG_20251223_134408532.jpgIMG_20251223_134430000.jpgIMG_20251223_134455934_HDR.jpgIMG_20251223_134553269_HDR.jpg
 
  • #66
Interessant sind auch die vier seitlichen Magneten welche bei den "Staple" Pickups ja sogar noch aus der Kappe raus stehen.
Sollen diese das Magnetfeld vergrößern oder was ist das besondere bei so einer Konstruktion?
 
  • #67
Korrekt.
Je stärker der Magnet umso kleiner kann die Spule sein, bei gleich bleibendem output.

Aber Berufschule ist schon zu lange her um das jetzt noch erklären zu können.
 
  • Like
Reaktionen: Hicetea
  • #68
Vorweg: ich bin mir nicht sicher:
Bei günstigen Tonabnehmern wird dickerer Draht verwendet um mit weniger Wicklungen auf einen bestimmten Widerstand zu kommen. Durch die wenigeren Wicklungen ist aber die Induktivität des Tonabnehmers geringer. Durch einen dünneren Draht kann man durch mehrere Wicklungen eine höhere Induktivität erreichen und kommt am Ende trotzdem auf einen gängigen messbaren Widerstand.

Vielleicht ist es auch anders herum oder die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Nur so als Denkansatz in den Raum geworfen.
Umgekehrt, dickerer Draht hat weniger Widerstand. Um auf die üblichen 5 bis 12 kOhm zu kommen, bräuchte es dann mehr Windungen, was eine ziemlich dicke Wicklung und hohe Induktivität zur Folge hätte.
 
  • Like
  • Antwort hilfreich!
Reaktionen: RomanS, walktheline, Axel und eine weitere Person
  • #69
Ich habe noch AWG42-Draht hier (0,063 mm), allerdings kann ich nicht einschätzen, ob er genügt. Der ist über von meinem letzten Wickelabenteuer (Bass-P90) und wäre eine ziemliche Standard-Dicke. Auf eBay könnte ich auch AWG43-Draht schießen (0,056 mm), für eine Nummer dünner.

Ich denke, erstmal werde ich abwickeln, bis a) ein Bruch erkennbar wird oder b) die grindigen Stellen ab sind und dann messe ich nochmal. Wenn der dann deutlich schwächer als der Neck wäre, könnte man ja immer noch tauschen, dass es "wieder stimmt", also Bridge heißer als Neck. Und wenn nicht... wird neu gewickelt.
 
  • Like
Reaktionen: Kermit der Bass, Hicetea, zeppo3000 und eine weitere Person
  • #70
IMG_20251224_144759088_HDR.jpg
Als alles angerostete/grindige abgewickelt war, lief er wieder!
Widerstand ca. 7,8 kOhm, find ich als Zahl erstmal ok.
Lötstellen bis jetzt nur mit Gaffa abgeklebt.
Die Spule war nicht gewachst. Kann ich so lassen, wie Ihr denkt. Ich kann Isoliertape über die Spule machen.
Ich hab jetzt (noch) keine Reinigung des Metalls vorgenommen, leichte Flugrostspuren etc sind also noch drauf.
Soll ich das reinigen (und wie? Müsste ich mal nachlesen) oder keeps the dirt the funk in? (Sorry)

Werde ihn dann,wenn ich Feedback von Euch habe, zusammenbauen, auch den Schalter checken, Potis prüfen etc, ggf. ersetzen. Dann mal Klangproben, oder?
 
  • Like
Reaktionen: zeppo3000 und Axel
  • #71
Wow. So viel Einsatz. Ich würde das "Mojo" lassen. Sieht auf den Fotos ja alles nicht so wild aus. Ich würde vielleicht nur mit einer feuchten Fingerspitze Öl über das Metall wischen. Je nachdem was da ist.
Wenn Potis "rascheln" würde ich diese gern austauschen. Habe so viele Schalter und Potis da, dass ich da gern mal welche los werden würde. =)
 
  • Like
Reaktionen: Kermit der Bass und walktheline
  • #72
So, jetzt habe ich die Spule mit Isoliertape eingewickelt, die Kappe wieder drangelötet (hoffe, es hält so) und ich habe die Position der Pickups vertauscht. So ist der PU mit höherem Widerstand (ca. 8,1 kOhm, wenn ich richtig gemessen habe) an der Brücke und der leicht reduzierte PU am Hals. Den Schalter habe ich an den Kontakten leicht entrostet/gereinigt durch leichten Einsatz von 400er Schleifpapier und ich habe ein wenig an den Kontakten gebogen. Gerade habe ich den Eindruck, dass der Schalter so tut; ein neuer täte trotzdem gut. Der Ton-Poti tut für mein Ohr nix.

Zum Spaß hab ich einen zufällig bei mir rumfliegenden Satz Shortscale-Flats (bzw. E A und D - G ist falsch zugeschnitten für den Bass) draufgezogen. Sehr mumpfiger Ton, mir gefallen die Rounds besser. Beim Versenden lege ich die Flats bei, falls jemand vergleichen will. Ich kenne die Marke nicht, aber evtl. kann das jemand bestimmen.

Shortscale und so ein schmaler Hals sind für mich ziemlich ungewohnt aber es ist schon reizvoll, ihn zu spielen. Hätte ich eine Band, würde ich ihn gerne mal im Zusammenspiel probieren.

Aus Gründen, die nichts mit dem Bass zu tun haben, wäre ich an diesem Punkt ziemlich bereit, den Bass weiterzuschicken (also nächste Woche oder im neuen Jahr). Wer mag denn als nächstes? @Hicetea ?
 
  • Like
Reaktionen: Axel und Kermit der Bass
  • #73
Also also also

ich bin eher zurückhaltend.

erstens:
habe genug eigene Baustellen

zweitens:
am Ende lasse ich ihn wieder in der Bahn liegen ;)

drittens:
mein Vorschlag könnte nicht bei allen auf Gegenliebe stoßen . . .

Ich hab vor fast einem Jahr zwei Platinen und Doppelstock-Potis für die Onboard-/Mini-Versions des Kasza bekommen. Und wahrscheinlich brauche ich nur eine...

Der Kasza ist ein "boost only" EQ, der auf einem passiven Tonestack basiert und in dem (im Gegensatz zu OPs die als steril klingend verschriehen sind) zwei JFets arbeiten.
Sprich: man kann Bässe und Höhen anheben, das ganze klingt sehr musikalisch und man bekommt nicht wirklich Mojo (außer man fährt die JFets sehr heiß an) aber die Transienten werden schon ein wenig angenehm verrundet. Ich finde den toll wenn dezent eingesetzt und gerade in Verbindung mit einer passiven Tonregelung ist das mein aktuelles Dreamteam.

Natürlich bräuchte man noch Platz für ein weiteres Poti, Platine und Batterie. Hab mir da noch keine besonderen Gedanken gemacht.
Und es wäre dann ein aktiver Bass :fear:
Alles in allem also eine mehr als kosmetische Änderung. Bin nicht böse, wenn die Allgemeinheit das ablehnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: walktheline
  • #77
Axel, falls Du so gar nichts mit den übeezähligen Kasza anfangen kannst, wüsste ich was... :hat:
 
  • Like
Reaktionen: Axel
  • #78
Doch doch
Schlimmstenfalls behalte ich mir den auf Halde . . . sorry ;)

Nur für einen der Bässe baue ich mir den lieber auf OPs basierend.
Ich wüsste aber wer noch Mini Kasza Platinen hat und könnte den mal fragen
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten