Aguilar Tone Hammer Preamp/DI

@ElectricMorus , hier gibt es das Rickenbacker Home auf bassic, da ballern wir dich zu mit Tipps & Tricks aller Art. Nehmerqualitäten sind erforderlich, aber du schaffst das!
Wo ist dein Zuhause?

Ok, Nehmerqualitäten :O!?! Das wird schon :bier:! Will halt ungern was an dem schönen Stück verbasteln.Friedberg/Bayern, das ist in der Nähe von Augsburg,so 50km von München.
 
Schwächen:

Der Zerrkanal. So schön er klingt, er ist hörbar lauter als der Clean Kanal, weil nicht regelbar und er ist nicht alleine nutzbar, der Preamp muss dazu eingeschalten sein
Stromversorgung 18V notwendig, das Aguilar Netzteil ist mit derzeit 39€ ganz schön teuer.

Ich bin seit längerem begeisterter Aguilar Tonehammer-Nutzer. Ich spiele (nur noch selten) den TH 350 in eine FMC 115er und habe den Tonehammer DI auf meinem Board. Von dort aus gehe ich direkt ins Pult bzw. in meine Fullrange Monitorbox zum Abhören. Neuerdings ist da noch der DSM Noisemaker Omnicabsim dazwischen.

Zum 18V Strombedarf: Es gehen auch 9V aber so richtig kommt der Preamp erst bei 18 V in Fahrt. Ich habe das über meine Board-Stromversorgung gelöst. Ansonsten wäre noch dazu zu sagen, dass der Preamp prima über Phantompower zu betreiben ist.

Zum AGS Zerrkanal: Ich habe mich da mal tief eingelesen. Offenbar ist AGS nicht als zweiter Kanal gedacht, sondern schlicht als Alternative zum "clean" Betrieb des Tonehammer DI. Das geht im Prinzip völlig klar, wenn man sich darauf einstellt. Hier einige Tips, die AGS für mich erst richtig wertvoll gemacht haben. Mittlerweile bevorzuge ich auch den AGS Modus:
- Stellt man den GAIN Regler auf ca. 10 Uhr und pegelt den Master entsprechend ein, dann erhält man einen warmen, dicken Tube Amp-ähnlichen Sound
- Man kann hier als Basis ruhig großzügig den BASS Regler betätigen (bei mir steht er auf ca. 14 Uhr)
- Der TREBLE Regler reagiert im AGS Modus eher wie ein PRESENCE Regler (bei mir steht er zwischen 13 und 15 Uhr)
- Die MITTEN sind das entscheidende im AGS Modus: Nimmt man Mitten heraus (11 bis 9 Uhr) nähert man sich den beliebten Oldschool Sounds à la SVT, abhängig auch von der Frequenz die man beschneidet (meine Lieblingsstellung ist MID FREQ auf ca. 14 Uhr und MID LEVEL auf ca. 10 Uhr). Durch das Beschneiden der Mitten verliert die Verzerrung auch merklich die harschen Charakteranteile.
- Im AGS Modus reagiert der Tonehammer übrigens ähnlich einer Cab-Sim: Irgendwo unterhalb von 5 kHz liegt der Treble Roll-Off und auch im Bass-Bereich ist ein Roll-Off vernehmbar

Mit ein bißchen Experimentieren lassen sich also fantastische warme und leicht röhrige Elemente über AGS in den Sound einfügen - dafür benötigt man aber wirklich fast alle Regler (einschl. Master), so dass das Gerät absolut nicht als zweikanaliger Preamp zu verstehen ist.

Viel Spaß noch mit dem tollen Teil!
 

Vielen Dank für das Review Biff!
Der Aguilar ist seit Jahren fester Bestandteil meines Boards. Eigentlich braucht man den Sound fast nicht zu verändern. Alleine durch das Einschalten klingt der Sound schon um Längen besser. Und die Mittenparameter sind für den Bass was Durchsetzungsfähigkeit und Hörbarkeit anbelangt "frequenziell" sehr gut gelöst. Klar, er färbt, aber er färbt schön. :-)
Gruß :D Milo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen, auch erst mal Danke für den Artikel !
Frage zum hochgelobten DI: Ich besitze das Teil nämlich auch, allerdings ist mein Di Output Signal viel zu hoch. Kann es für Aufnahmen nur dann gebrauchen, wenn ich den Tonehammer einschalte und den Master nur minimal aufdrehe - pre EQ geht also gar nicht - Schade!
Hat jemand das Teil schonmal aufgehabt? Gibt es innen evtl eine Art Poti für das Ausgangsvolumen des DI Out?
Schöne Grüße und schonmal Danke!
 

Zurück
Oben Unten