Amp für knackigen Sound gesucht

Ich hatte den Reidmar an zwei sehr neutralen FMC 12ern, als er durchgefallen ist.

Aber gut...das war gegen einen LM2 und einen SVT3pro. Die sind auch eine andere Liga. Ich fand ihn einfach sehr harsch und plärrig.
Wie hast du den eingestellt? Das wäre eher meiner Frage? Das einzige was mir bei dem fehlt ist eine Vorstufenröhre, aber mit dem Valve Drive ist der fast so gut wie meine geliebten Trace Topteile und für S-Bahn nahe Gigs prima.
 
Meine Edens sind zwar fett und druckvoll, aber ich such einen seher attackreichen, aktzentuierten bzw. perkussiven Sound, der auch schnelle 16tel sauber und differenziert abbildet.

Auch wenn BS hier im Forum teils recht kontrovers diskutiert wird, habe ich mir vor einiger Zeit einen gebrauchten Bass Master 1000 geholt und bin sehr sehr zufrieden. Der kommt knackig und direkt und lässt trotzdem genug Wärme im Sound. Ich persönlich schalte das Bass Fly Rig davor, denn ganz nackt klingt er mir zu sauber (für Rock Cover).
Gebraucht sind die Amps nicht teuer und mein GAS ist nach ca. 20 hochwertigen Amps die ich im Leben schon besessen habe derzeit geheilt.

Was mir noch auffällt ist, dass es der erste Amp ist, bei dem ich mich super höre und der sich absolut passend in den Bandkontext einfügt. Kein Wummern und trotzdem satte Bässe wenn gewünscht. Früher hieß es "der Bass ist zu laut" , heute "hey, kannst ruhig noch a bisserl lauter machen.." Alleine diese Erfahrung ist schon mit Geld nicht aufzuwiegen :-)

Wichtig ist aber meiner Meinung nach die passende Box. Mit Abstand am besten kommt die Bass Master mit einer BS-Box, in meinem Fall der Slim 212. Mit anderen Boxen klang er nicht optimal.

Ich weiß, dass manche die Frequenzen des EQ bemängeln, aber für mich ist das genau ein Geheimnis warum die Kombi so gut im Bandkontext funktioniert. Ich kanns nicht besser erklären, aber für mich greift der EQ sehr praxistauglich.

Das mal als Tip. Wenn du die Chance hast, den mal zu spielen, nutze sie. Ansonsten sind die anderen Alternativen hier schon genannt worden. Ich könnte mir vorstellen, dass der Ninja auch gut passen würde und sicher auch der Steamhammer.
:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil von dem EBS Reidmar die Rede war: Der klingt halt - wie nicht wenige Digi-Amps - im Grundsound etwas klirrend ... man kann aber mit dem EQ einiges herausholen - auch einen angewärmten Sound ... sicher einer der besseren kleinen Amps (finde ich) ... mein Pech damals war, dass ich den Reidmar an den genannten 112er EBS-Boxen betrieben haben - und die waren wie erwähnt schrottig ...

Für einen knackigen Sound mit ordentlichem Punch und trotzdem allen Variationsmöglichkeiten plädiere ich klar für einen Gallien-Krueger aus der RB-Reihe ....
 
traynor ts 50b oder dessen preamp, nachgebaut von tronographic.

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glasklar, sehr direkt, punchy und bei bedarf sehr grindy.
 
Kann auch die Mesa Carbines empfehlen. Habe mir den Carbine 9 gekauft, weil Hans von FMC in einem Thread von einem abartigen Monstrum :eek: und einer akustischen Abrißbirne schrieb. Im Bassbereich ist ein abartiges Monstrum wohl rein positiv zu verstehen und ich wurde nicht enttäuscht. Klingt für mich wie ein Glockenklang aber viel besser "gewürzt" und mit unfassbarem Druck. Ich betreibe ihn mit 2 Mesa Boogie Road Ready Boxen von denen ich auch 4 anschließen könnte, aber ich trau mich nicht :fear:
 
Probier den RB 700II - du wirst nicht enttäuscht sein. Ich hatte den mit der 212 NEO betrieben und das war gegen meine Eden Anlagen gefühlt schneller und direkter - also so, wie du dir das vorzustellen scheinst |)Ärgere mich eigentlich immer noch, dass ich den verkauft habe.. den Backline 600 hatte ich auch - absoluter Preistipp! Klingt wie der 700er, bloß nicht so viel Power und kein Bi-Amping (was dir eh nur was mit den GK oder umgebauten Boxen bringt). Aber nicht den mit der Krickelschrift kaufen.. die hatten sehr oft Probleme mit Korrosion wegen Umstellung auf RoHS zu der Zeit.

Das was du da vergleichst ist wie den RB 700 an eine Harley Benton 110 zu hängen und zu behaupten der AMP hätte keinen Druck...

Hast du aber nicht probiert, oder? Ich aber und ist nicht so.. selbst an einer HB210 klang der GK gut :-P
 
Danke für Eure vielen Tipps. Der Carbine ist mir allerdings eine zu große Kanone und preislich auch nicht ohne. Innerlich denke ich in Richtung GK, wohl am besten der RB700II, der BL600 hat mir etwas zu wenig Leistung.
Ansonsten bin ich fleissig am experimentieren mit allem andern Drumherum.

Erkenntnisse soweit
  1. Das ganz entscheidend ist der Anschlag (Fingerhaltung Anschlagshand, Kraftaufwand) und das konzentrierte Spielen genau in der richtigen Time (ok, ist nix so ganz Neues). Und hier - auch nichts neues - hilft es, wenn man sich und die Band gut hört.
  2. Meine 10er LS scheinen mit etwas knackiger zu sein (ggf. auch weil sie etwas mittiger klingen als die 12er).Was die Auswahl der Boxen (Marke) angeht, so habe ich nicht vor, was zu ändern.
  3. Super Light Strings (also dünnere Saiten) machen sich auf meinen Vigiers besser, sprechen resonanter an und klingen subjektiv etwas knackiger, vielleicht weniger träges Einschwingverhalten?
  4. Das Kabel spielt eine Rolle. Das Monster Bass klingt recht knackig mit ordentlich Höhen, etwas komprimierter, was nicht schadet, das Vovox klingt besser, räumlicher, größer, aber nicht knackiger.
  5. Apropos Kompressor: eine dezente Einstellung macht Sinn.
  6. Das BBE Sonic Stomp macht der Sound merklich frischer, ob es an der Laufzeitkorrektur der unterschiedlichen Frequenzanteile liegt, weiß ich nicht, aber es klingt besser. Der EHX Knock-Out hat nicht das gewünschte Ergebnis gebracht.
  7. Generell sollte der Bass nicht mulmig klingen (also Tiefstbassanteile etwas zurückhaltend), hier ist eine genaue Einstellung der Klangregelung - weniger ist mehr - sehr hilfreich, Box (wenn nicht über PA gespielt) eher etwas höher stellen. Mitten und Höhen spielen eine große Rolle.
  8. Die Auswahl des Basses ist natürlich auch entscheidend. Mein VGS Cobra Pro 5, Hartholz (Mahagonie) bringt einen tollen Attack, hat aber nicht die Lebendigkeit und Klarheit des Vigiers im Ton. Interessant ist übrigens, das nach meiner Erfahrung der Hals - durchgehend oder bold on - für mich keinen wahrnehmbaren Einfluss auf den Attack hat.
Ja, fehlt noch der Amp, und da meine ich inzwischen, sollte ich mal den GK probieren. Mal gucken. ob/wann mir ein 700er über den Weg läuft. Den Growling Grizzly hatte ich mal und fand ihn seht gut. Eine gute Vorstufe (Mesa, Growling Grizzly, Rusty Box) mit einer Digitalendstufe (z. B. Red Rock Modus) wäre ggf. noch eine Alternative.
 
schließe ich mich der Empfehlung einiger Vorredner an: Mesa! Spiele selbst den m6 über 2x SWR Goliath III

Ich auch :lechz::D

Back to topic. Hätte auch Mesa empfohlen. Ich bin immer wieder begeistert von dem VoiceRegler. Den auf rechts und Du hast Deinen KnackSound.

Ansonsten gibt es nur zu wiederholen:
- andere Saiten probieren
- Pick verwenden
- weniger Bass, mehr Mitten/Höhen reindrehen
- Ahorngriffbrett

Viel Erfolg :bier:
 

Interessant ist übrigens, das nach meiner Erfahrung der Hals - durchgehend oder bold on - für mich keinen wahrnehmbaren Einfluss auf den Attack hat.
Interessante Erfahrung, aber ich vermute, das liegt an den unterschiedlichen Bass-Modellen! Ich habe bei Bässen gleicher Bauart (also gleiche Hölzer und Tonabnehmer) deutliche Unterschiede wahrnehmen können. Da hatte der Schraub-Hals schon ein anderes Attack (ich sage jetzt bewusst nicht schneller oder besser), als der Kandidat mit durchgehendem Hals.
 
Um den Fred mal vorläufig abzuschliessen - ich hab mit jetzt mal zwei Preamps zum Testen besorgt, einen Mesa Subway Di und einen Growling Krizzly Deluxe. Werd die zunächst mal ausgiebig über unsere PA spielen und vergleichen.
 
Ahja.
Ich hab den Mesa Subway Di getestet am Wochenende.
Ich muss schon sagen, ein Klangveredler erster Güte. Nicht neutral, aber klanglich und von der Flexibilität/Anschlüsse her ein sehr gutes Tool. Diese Woche kommt nun der Griwling Krizzly dran...
 
Den Growling Krizzly hab ich jetzt auch getestet, sehr guter und anderer Klang mit viel Charakter. Mehr Knack, etwas weniger tiefmittige Mesa-Wärme, recht flexibel und etwas variabler als der Mesa Soundveredler. Beides tolle Preamps, die mir besser gefallen als der Fodera bzw. Aguilar die ich ihn ähnlicher Preisklasse schon hatte. Würde am liebsten beide behalten, mit dem XLR in die PA und vorm recht neutralen Tecamp Puma 1000 in die Boxen bzw. Monitor...
 

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