Ausreißer nach oben bei Serienproduktionen

Ich hab kein Problem mit online kaufen von Instrumenten. Sowohl gebraucht als auch neu.
Solange es sich um gewisse Marken handelt...
;-)

Warwick kann man ungetestet kaufen.
Musicman, ibanez, yamaha und g&l ebenso.
Fender eher nicht...

Bei weniger qualitativ konstanten Marken kann es sicher auch Ausreißer nach oben geben. Da muss man halt testen.
Ich hatte mal einen mexikanischen sunburst Fender Jazzbass in der Hand, der war echt ein Hammer.
650 für einen super Jazz wäre ein echt guter deal gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht lag es daran, dass ich mich als Berufsmusiker zu erkennen gab und ich auch entsprechend Geld da gelassen habe, dass ich auch ungewöhnlichere Dinge wie zwei EUBs etc. antesten konnte. Unnötig zu erwähnen, dass ich zahlreiche Besuche abstattete und von den Verkäufern/Beratern (hiermit herzliche Grüße an Euch!) immer freundlich und hessisch fröhlich mit den Worten "Ah, unser Berliner! begrüßt wurde.

Ich finde die Jungs auch klasse, und ich weiß, dass die auch ihre Freundlichkeit nicht verlieren, wenn es mal nicht so gut läuft. So komme ich mit der Wahl eines Instruments gut klar, aber die passende Bassanlage zu finden finde ich schwierig. Das kriege ich immer erst nach einigen Proben wirklich raus, und so habe ich das Rückgaberecht sehr ausgiebig genutzt - das zog sich über mehrere Monate mit 4 verschiedenen Amp Modellen und unterschiedlichen Boxen, dazu noch Pech dass mir 2 Röhrenteile abgeraucht sind!

Bin aber der Meinung, es braucht viel Erfahrung einen "nach oben Ausreisser" nach 20 Minuten gedudele im Laden zu erkennen! Anfänger oder Grünschnäbel am Bass können das definitiv nicht!

Bin lange dabei und von daher kein Anfänger. Aber die Bässe, die ich 20 Minuten gedudelt habe, dann mit anderen verglichen, und wieder gedudelt usw. sind nicht die Instrumente, die ich meine. Es sind die Teile, die ich nur kurz anspielen muss, und nicht mehr wage sie wegzustellen, weil sie sich vielleicht jemand anders schnappen könnte.

Serienstreuung gibt es ohne Zweifel - wurde hier ja bereits diskutiert. Meiner Erfahrung nach ist aber beim Test im Laden das Setup der Baesse genau so wichtig wie die Streuung. Manchmal kann Abrichtung der Bünde, Halskruemmung oder Saiten den Unterschied im AB-Vergleich machen. Deshalb ist es fuer mich enorm wichtig, einen Bass nach meinen Kriterien einzustellen (oder einstellen zu lassen), bevor ich das Potenzial bewerten kann....

Das stimmt sicher, und bei den Instrumenten, von denen ich spreche, stimmt halt alles. Schon alleine Saiten können natürlich eine Menge ausmachen. Aber man kann ja schlecht alle Bässe zum Testen mal neu besaiten lassen. Klar kann man vielleicht durch gutes Setup vielleicht das Juwel zum Funkeln bringen, es muss aber nicht zwangsläufig passieren. Und mit dem Gedanken: "der braucht nur neue Saiten", habe ich auch schon mal daneben gelegen.
 
Warwick kann man ungetestet kaufen.
Musicman, ibanez, yamaha und g&l ebenso.
Fender eher nicht...
Naja, von meinen bisher 3 Ibanezen konnte man einen total vergessen. Toter Klang, krummer Hals,...usw. Die beiden anderen waren OK.
Bei den fünf Fender-Bässen (Mex Jazz Bass, Sting Signature, '62 RI Precision (Japan), Precision MIA, Cabronita MEX), die ich "blind" gekauft habe war keine Gurke dabei. Alles gute Instrumente, zwei sogar sehr gut.
 
Ich hab kein Problem mit online kaufen von Instrumenten. Sowohl gebraucht als auch neu.
Solange es sich um gewisse Marken handelt...
;-)

Warwick kann man ungetestet kaufen.
Musicman, ibanez, yamaha und g&l ebenso.
Fender eher nicht...

Ist zwar schon einige Jahre her und es handelt sich um zwei Gitarren, aber bei der Yamaha (unter 400.-€) mußte ich die scharfkantigen Bundstäbchen feilen und bei einer Ibanez (über 1200.- €) war die Saitenlage zu hoch (schlampig bundiert) und die Bünde mußten neu abgerichtet werden. Das ist zumindest in der Preisklasse über 1000.- in meinen Augen ein NO GO. :igitt:
 
Ist zwar schon einige Jahre her und es handelt sich um zwei Gitarren, aber bei der Yamaha (unter 400.-€) mußte ich die scharfkantigen Bundstäbchen feilen und bei einer Ibanez (über 1200.- €) war die Saitenlage zu hoch (schlampig bundiert) und die Bünde mußten neu abgerichtet werden. Das ist zumindest in der Preisklasse über 1000.- in meinen Augen ein NO GO. :igitt:

Das Interessante ist, dass Instrumente, die im Laden schon so offensichtliche Qualitätsmängel aufweisen trotzdem gekauft werden. Und sogar zum gleichen Preis wie ein perfektes aus gleicher Serie.

Ich glaube das gibt's auch nur bei Instrumenten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ein neues IPhone mit Kratzern auf dem Display kaufen würde. Auch nicht wenn der Verkäufer sagt: 'Da polier ich mal schnell drüber, dann fällt das kaum auf.'
 
Das Interessante ist, dass Instrumente, die im Laden schon so offensichtliche Qualitätsmängel aufweisen trotzdem gekauft werden. Und sogar zum gleichen Preis wie ein perfektes aus gleicher Serie.

Ich glaube das gibt's auch nur bei Instrumenten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ein neues IPhone mit Kratzern auf dem Display kaufen würde. Auch nicht wenn der Verkäufer sagt: 'Da polier ich mal schnell drüber, dann fällt das kaum auf.'

Da gebe ich dir grundsätzlich recht. Im Laden hätte ich die heute so nicht gekauft, aber als Anfänger hatte ich auch mal einen 75er Jazz-Bass neu gekauft. Das war der schlampigste Schrott, den ich jemals in den Händen hatte, aber ich hatte einfach keine Ahnung und ein Fender Jazz-Bass war damals wie ein Rolls Royce für uns. Bei der Yamaha "wuchsen" die Bundstäbchen erst später raus und die Ibanez war gebraucht sehr günstig und die hab ich inkl. Bünde abrichten lassen immer noch zu einem guten Preis bekommen.
 
Ausreißer bei Serienproduktion nach oben erkenne ich glaube nicht so einfach, aber dafür Ausreißer nach unten. Um einen Bass der mich begeistert beurteilen zu können, muss ich ihn unbedingt an einem Amp hören den ich genau kenne (Box ist dann schon wieder schwierig). Eigentlich muss ich ihm mit meinem Lieblingsbass direkt vergleichen. Meist überzeugt mich mein Lieblingsbass und bin dann wieder GAS-frei. Hat letzte Woche leider nicht funktioniert und ich war fällig.
 
Ein interessanter Thread, allerdings ist die Überschrift nicht ganz passend.
Hier werden relativ sachlich, allerlei Erfahrungswerte zur Serienstreuung, Erfahrung mit Marken, Online vs.Händler mit Showroom, Qulität des Setups vor Ort, Internet (Blind) Käufe und vieles mehr weiter gegeben.
Ich fange gerade an(wirklich in den Anfängen) mich mit Instrumentenbau / Holzbearbeitung hobbymäßig zu beschäftigen.
Der Satz ...Holz ist ein lebendiger Werkstoff ... passt wie die Faust auf´s Auge, wenn man trotz CNC Fräse hergestellter Instrumente feststellt, das 5 optisch identische Modelle unterschiedlich klingen können.
Eine Gibson Les Paul Worn Cherry, die ich 2011 neu gekauft habe, hat 5 Jahre gebraucht sich tonal so zu entwickeln wie diese Gitarre jetzt klingt. Meine Lieblings Recording-Gitte
Händler:
DIe Berliner Händler sind ALLE Setup faul. Gerade der größte Händler Berlins leidet, mit Außnahme einiger ganz weniger Mitarbeiter (und einem sehr guten in der Bass Abteilung) an permanenter bocklosigkeit.
Blindkäufe:
Hab nur einmal getauscht mit einem Forums Member. Bass ist noch hier. ´nuff said.
Rest meiner Instrumente immer nach Test gekauft.
Ich bevorzuge den Trocken-Test bevor es an einem Amp geht.
Beim Kauf meines letzten Basses, Fender American Standard 2014, habe ich im Laden den BAss auch mit IRig und Audio Technica Studio Kopfhöhrern getestet. Ohne Amp Simulation, ganz clean. Andere AMps und vor allem Boxen verwässern den Grundsound.
Hersteller Liste:
Warwick: Hatte einen Corvette Double Buck Indonesien 2011, Deutschland und die kurze Baureihe aus Indonesien kann man kaufen. Bei den China Modellen fehlt mir die Übersicht. Allerdings glaube ich das Warwick ein recht gutes Qualitätsmanagement hat.
Musicman: welche Streuung?
Sterling by Musicman: ist nicht alles Gold was glänzt.
Ibanez & Yamaha: sehr solide Qualität.
G&L: Bitte bei den Indonesien Modelle wie Tribute aufpassen. HAlstaschen können ein Problem sein.
Lakland: wie bei G&L....US top ...Indonesien mit Streuung
Fender ist von der Streuung wie ein alter Vorderlader. Viele Kugel treffen das Scheunentor, einige nicht. Ein Thema, dass man in Wochen nicht ausdiskutieren kann aber immer wieder spannend ist.
Große Überraschung hier MIM Fender Precision Jubi 2011. Toller Baseballschläger.

Ich sehe es auch so dass positive Aussreißer eigentlich nicht schönes sind. Vielleicht für den der Sie findet.
Qualitätsschwankungen gehören wohl als leidiges übel dazu. Die erfahrenen Trüffelschweine finden die besten Stücke.
 
Warwick: Hatte einen Corvette Double Buck Indonesien 2011, Deutschland und die kurze Baureihe aus Indonesien kann man kaufen. Bei den China Modellen fehlt mir die Übersicht. Allerdings glaube ich das Warwick ein recht gutes Qualitätsmanagement hat.
Musicman: welche Streuung?

Die erfahrenen Trüffelschweine finden die besten Stücke.
Aus Indonesien? Das wäre mir neu, das Warwick dort fertigen lässt? Komponenten höchstens, aber die Montage erfolgt meines Wissens bei der Rockbass Reihe in China.

Oder meinst du den Tanglewood Warrior, das Warwick Imitat?
Hatte auch schonmal einen Musicman in den Händen wo die Bundstäbchen nicht ordentlich verarbeitet waren, man also beim Sliden hängengeblieben ist.

Naja die erfahrenen lassen sich auch mal gerne einen Bären aufbinden, ich sag nur Nitro-Lack klingt besser als Polyurethan oder das Holz muss auf der Rüttelmaschine eingeschwungen werden :o)
 
Hatte auch schonmal einen Musicman in den Händen wo die Bundstäbchen nicht ordentlich verarbeitet waren, man also beim Sliden hängengeblieben ist.
Sicher ein Folgeschaden aufgrund falscher Lagerung (zu trockene Luft, nah an der Heizung, brutale Sonnenbestrahlung, etc.), das führt zu schlechten Bünden etc.
Ich selbst kenne einen Stingray bei welchem sich der Hals etwas verdreht hat... der lag Jahre lang im Koffer unter dem Bett und wurde im Winter schön beheizt...
Das Lagern im Koffer kann auch schädlich sein! Am besten den Koffer wenigstens einen Spalt weit offen lassen, dass da etwas Luft zirkulieren kann.
 
Sicher ein Folgeschaden aufgrund falscher Lagerung (zu trockene Luft, nah an der Heizung, brutale Sonnenbestrahlung, etc.), das führt zu schlechten Bünden etc.
Ich selbst kenne einen Stingray bei welchem sich der Hals etwas verdreht hat... der lag Jahre lang im Koffer unter dem Bett und wurde im Winter schön beheizt...
Das Lagern im Koffer kann auch schädlich sein! Am besten den Koffer wenigstens einen Spalt weit offen lassen, dass da etwas Luft zirkulieren kann.
Das kann bestimmt sein, aber dem Kollege wurde der aus dem Laden so verkauft... Das finde ich dann schon schäbig von denen sowas zu verkaufen.
Ich habe bis auf den ersten Bass keinen einzigen neu gekauft.
Das liegt zum Teil auch daran, dass die Bässe im Laden meistens mies eingestellt sind und die Verkäufer noch nicht mal die Griffbretter ab und zu ölen.
Bis jetzt waren alle anderen Bässe Gebrauchtkäufe, bzw. der Hoyer Cloudatlas lag eben 40 Jahre lang unvollständig in einer Wohnung und wurde nicht genutzt, ist das gebraucht oder neu?
 

Ich glaube das gibt's auch nur bei Instrumenten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand ein neues IPhone mit Kratzern auf dem Display kaufen würde. Auch nicht wenn der Verkäufer sagt: 'Da polier ich mal schnell drüber, dann fällt das kaum auf.'

Doch, auch bei smartphones werden die Gurken verkauft, unterhalte Dich mal mit Elektronik-Experten..... nur der Vergleich mit den Kratzern hinkt ziemlich, denn ein neuer (non-relic) Bass mit Kratzern wird auch nicht zum vollen Preis verkauft.
 
Doch, auch bei smartphones werden die Gurken verkauft, unterhalte Dich mal mit Elektronik-Experten..... nur der Vergleich mit den Kratzern hinkt ziemlich, denn ein neuer (non-relic) Bass mit Kratzern wird auch nicht zum vollen Preis verkauft.
Ja der Vergleich mit den Kratzern hinkt. Ein besseres Beispiel wäre ein Auto mit einem falsch eingestellten Fahrwerk. Oder bei Handys eben ein Akku der überhitzt...
 
Aus Indonesien? Das wäre mir neu, das Warwick dort fertigen lässt? Komponenten höchstens, aber die Montage erfolgt meines Wissens bei der Rockbass Reihe in China.
Oh... vielen Dank für die Aufmerksamkeit Herr Kollege.
Es war Korea. Noch vor der China Auslagerung.
Ich wollte Korea schreiben und habe noch an den G&L JB2 Tribute gedacht, der kam aus Indonesien.
(zu viele Bässe in meiner Findungsphase)
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Session in FFM schlage ich ebenfalls öfter auf - ist auch für mich um die Ecke. Da nehme ich gerne mal die Fenders, Sandbergs und andere Bässe in die Hand. Und ich habe da auch schon alles mögliche gekauft: Amps, Boxen, Licht. Aber noch nie einen Bass. So ein Fender, Sandberg usw. ist mir einfach zu teuer. Es ist doch nur ein Stück Holz...
Meine Bässe, die ich derzeit besize, habe ich alle Online gebraucht gekauft oder ertauscht. Allerdings habe ich sie auch fast immer persönlich abgeholt, so dass ich im Notfall einen Rückzieher hätte machen können. Das ist aber bis jetzt noch nicht vorgekommen.
 
Echt?
Was ist mit den Halstaschen?
Der L2500 hat eine 6fach-Verschraubung, die wirkt sehr massiv und sind die Spaltmasse sehr gering, also passgenau.
Ich hatte letztens noch ein Rudel Indonesien G&L in der Hand, die waren alle Top verarbeitet - höchstens zum Teil etwas schwer.
Aber Ausreißer nach unten wird es wohl in jedem Laden mal geben.
 
Echt?
Was ist mit den Halstaschen?
Echt?
Was ist mit den Halstaschen?

JB-2 Tribute. Bei Thomann bestellt wenn ich mich recht erinnere. Passgenau war die Halstasche schon, auch die Pitten fand ich toll.
Recht tief ausgefräst. Ab Werk mit Plastik Streifen in der Halstasche.
Einer meiner ersten Bässe und ich hatte keine Ahnung. Bei voll runter geschraubten Saitenreitern war da immer noch Luft ohne Ende.
Heute hätte ich so was sofort zurück gesendet, aber damals ... als Anfänger hatte man eine auf Unwissenheit basierende größere Toleranz.
 
Doch, auch bei smartphones werden die Gurken verkauft, unterhalte Dich mal mit Elektronik-Experten..... nur der Vergleich mit den Kratzern hinkt ziemlich, denn ein neuer (non-relic) Bass mit Kratzern wird auch nicht zum vollen Preis verkauft.

Aber ganz sicher werden Bässe mit überstehenden Bundstäbchen bzw. Schrumpfhälsen zum gleichen Preis verkauft.
Der kleine Kratzer ist ja im Grunde im Vergleich dazu gar kein Problem.

Ich habe mich in einem Laden mal als spät einsteigender Anfänger ausgegeben und plötzlich hat man das komplette Repertoire an Ladenhüter um mich herum versammelt. ;-)
 
JB-2 Tribute. Bei Thomann bestellt wenn ich mich recht erinnere. Passgenau war die Halstasche schon, auch die Pitten fand ich toll.
Recht tief ausgefräst. Ab Werk mit Plastik Streifen in der Halstasche.

Das ist ein Shim.
Sollte bei einem sauber verarbeiteten Instrument meiner Meinung nach zwar nicht sein, aber das gibt es ab Werk auch bei Fender und zig anderen Marken.
(Ich glaube mich zu erinnern sogar von Shimming bei Edelhersteller Sadowsky gelesen zu haben?!?)

Mein indonesischer L2500 hat kein Shimming.8D


Ich hatte letztens noch ein Rudel Indonesien G&L in der Hand, die waren alle Top verarbeitet - höchstens zum Teil etwas schwer.
Das trifft auch auf meinen L2500 zu...:stolz:
 

Zurück
Oben Unten