Bach- Erfinder des Walking bass?

Was heißt denn "harmonisch erklären"?
Das Stück ist definitiv eine so genannte "Fuge"!

Vielleicht ließt du dich mal in der entsprechenden Musikliteratur ein bisschen in das Thema ein (Stichwort Dux, Comes, Durchführung etc.) [;-)]

Falls du was spezielles zur Fuge wissen möchtest, immer heraus damit!

Gruß
fab

 
Zuletzt bearbeitet:
JA der Typ is echt gut^^
Was ich genau meine, ist eine "analyse" des Stückes aus komponistischer Sicht. Da Klassiker meistens alles vom Blatt spielen ohne den gesammtzusammenhang... Vielleicht kann man ja eine eigene Bassbegleitung machen. Bei diesen Kontrapunkt fugen ist das wohl interresant, aber ich tu mir da etwas schwer mit dem Analysieren :-)
 
Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

Wow, der Glen Gould, eines der ganz grossen Genies des vergangenen Jahrhunderts.
Es gibt (oder gab) keinen besseren Interpreten Bachscher Musik.

Einziges kleines Manko, auf allen seinen Einspielungen ist sein Gebrummel und Gesumme leise aber permanent im Hintergrund zu hören.

Aber so ist's halt bei den grossen Genies, die haben alle irgendwo eine kleine Macke weg.
Zum Vergrößern anklicken....
aber gerade das ist ja eine der charakteristiken von glenn gould.
 
Zitat:Original erstellt von: Grga Pitic

Ich verehre JS BACH sehr.
Wäre Bach Jazzer gewesen hätte er gewalked... Tull Bouree....
Zum Vergrößern anklicken....

Hi,

denke ich auch. Seine Stücke sind eine wahre Fundgrube für leidenschaftliche Jazzer.
Ich habe mir mal erlaubt zwei Stücke von ihm in meiner Weise zu interpretieren.
Zum einen INVENTIO 8 (
) in F Dur, mit Vorspiel "Lobe den Herren",

und INVENTIO 15 (
) in H Moll. (Jetzt schreib ich auch schon "H") [:D]

Liebe Grüße
Drop2
 
Hi Joerg,

um nochmal auf das Thema Bach und Walking Bass zurückzukommen. Walking Bass wurde ja hier im Forum schon diskutiert. Das Moment das mir aber bei diesen Diskussionen fehlte, war der Kontrapunkt.
Ein gut gestzter/gespielter Walkingbass bildet meist auch einen guten Kontrapunkt zur Melodie, sodass in der einfachen Zweistimmigkeit alles Harmonische schon dargestellt werden kann.
Natürlich stehen nach wie vor die melodischen Gesetzmäßigkeiten von Approaches, Durchgangstönen im Vordergrund. Darüber hinaus können aber die Regeln des Kontrapunktes für eine zielstrebige Walking-Line sehr fruchtbar sein.

Ich habe Bachs 15 Inventionen nun alle durchgearbeitet und festgestellt, es ist eine Mischung aus Unabhängigkeit und Dienbarkeit die eine gute Walking-Basslinie aus macht.
Um das Walking-Bass-Moment besser hervorzuheben, habe ich jeweils die am meisten vorkommende kleinste rhythmische Einheit als Puls (=Viertel=Walkingbass Puls) genommen. Somit war genug Zeit um Improvisatorisch in das harmonische Geschehen einzutauchen und der Bass kam zum Walken.
Was mich dabei eben so faszinierte ist die Themenbezogenheit der Basslinie. Das gibt dem Bass ein Gesicht das nicht nur von Dienbarkeit geprägt ist. Nein, er ist hier souveräner als für gewöhnlich beim Walken.

Wenn Du willst kannst Du hier mal reinhören. Gebe einfach die Nummerierung von 01 bis 15 nach dem Wort Inventio für das jeweilige Stück ein.

Hier mein Link:

www.cisum.info/inventio01.mp3
 
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