Band Basssound entspricht nicht den Vorstellungen

ersetze "oft" durch "immer" und du hast meine erfahrungswelt.
ich glaub nicht, daß das per se ein schlechter bass ist, der aus konstruktiven gründen immer unter geht - aber anscheinend muß man als bassist einiges an erfahrung im umgang mit eqs haben, um das ding live hörbar zu bekommen. und diese erfahrung haben anscheinend die wenigsten.
Na, dann scheine ich ja ein Genie zu sein, da ich sowohl SR4 und SR5 in Rockbands spiele und das Problem weder mit nem LH500 an Genz Benz 212er, Mywatt 200 an FMC 2153 CL oder BVV3000 an FMC 610 Pro hatte/habe.
Und irgendwelche Para-EQ-Orgien habe ich weder benötigt noch verwendet.
Die Rayeigenen 2Bd / 3Bd-Eqs reichen dafür locker aus, wenn man nicht alles auf 10 aufreisst...
 
Zudem: ...der werte Kollege @Kong mit seiner Leidenschaft für Klanghölzer aus San Luis Obispo ist bestimmt auch kein unhörbares Mauerblümchen :D
 
Ich habe vor Jahren (Jahrzenten ?) zum ersten mal ein Hardcore Band abgemischt. Ich bin auf der Bühne gegangen und habe mir angehört, was aus deren Amps rauskommt:
Gitten: fette Bässe und mässig Höhen, alle Mitten raus -> Wummms Wummms!
Bass: relativ wenig Bässe und Höhen, Mitten voll rein -> Deng Deng Deng!
War für mich ungewöhnlich hat aber erstaunlich gut funktionniert...

genau so ein Setup habe ich lange gefahren weil mein Gitarrist seinen Bassregler nicht gefunden hat......
 
Ich glaube, ich brauche dann bald eine InEar-Otoplastik, wo meine 1x15 Mesa reinpasst... ich bin unwürdig :weep:

Das sollte doch passen.

foeoenweb.jpg
 

Bässe in Mittenstellung, etwas Höhen hoch (waren auch neue Saiten drauf), Mitten bei fast 90 %. So hört man halt jede Note. Funktioniert auf der Bühne natürlich genauso.

 
Hmm, das verstehe ich nun nicht. Vielleicht mal ein anderes Handy probieren? [¦)]

naja, wirklich viel hört man da nicht außer ein paar Hochmitten und Höhen, die so gerade eben durchkommen(mit guten inEars abgehört) - aber da werden ja auch über das Mic ja gut Bässe gekappt; ist ja keine Pultaufnahme...hoffe ich jedenfalls:D.

Aber bei dem Song hätte ich auch eher den Drang einen fetten Bassteppich drunter zu legen statt in den Mitten rumzunöken...aber is ja allet Jeschmackssache:-).
 
ich hab halt grundsätzlich ein anderes soundideal. und andere hörgewohnheiten. das ist nicht besser - nur anders. ich mag diesen altmodischen 60er jahre ton, bei dem der bass nach heutigem empfinden eher zu dominant ist. hör mal in led zeppelins royal albert hall konzert von 70 oder 71 rein wie jpj da rumbolzt... so muß das.

gehen zwei gitten ist das vielleicht noch mal ne andere nummer. aber da wäre jefferson airplane anzuführen. oder im härteren bereich mc5. anscheinend hatten all diese ollen bands ne andere frequenzaufteilung. aus der damaligen zeit fällt mir irgendwie nichts ein, wo der bass absäuft.

"fett" ist heute halt irgendwie dieses unisono rumgebrate von drei saiteninstrumenten mit droptuning. kann man eigentlich nur müde drüber lächeln wenn man sich die ersten sekunden von "whole lotta love" auf der "how the west was won" in annäherungsweiser originallautstärke reinfährt. da reden sie alle über "hart", "heavy", "fett", "brett"... und das erste was auf der strecke bleibt sind genau diese dinge...
 
Ich habe mich jahrelang gegen einen zweiten Gitarristen in der Band gewehrt. Wenn wir bei einem klassischen Ton sind, auf den ich abfahre - Led Zeppelin, Heartbreaker. Wenn man aber dauerhaft gegen zwei Gitten antreten muß, wo bei unseren neueren Songs auch noch IMMER irgendeine Gitarre mitkniedelt... die alten Songs habe ja auch ich noch geschrieben, die neuen unser Gitarrist.. ich lasse es mir aber nicht nehmen, wenigstens noch gehört zu werden. Der knallige Ton hat sich dann auch schnell zu meinem "Markenzeichen" entwickelt.

Hier mal ein Song, den ich als Bassist zusammengezimmert habe:




Und live have ich das zum Teil so gezockt:




Aber dann ging es irgendwann los: spiel leiser, mach weniger Druck, zack zweite Gitarre (wobei ich mit unserem zweiten Gitarristen bestens klar komme) uswusf. Ich hatte live mal drei Bässe am Start: 4-Saiter, 8-Saiter mit Overdrive, 4-Saiter BEAD. Habe ich bleiben lassen, denn beim Soundcheck hat es NIE einer der Tontechniker hinbekommen, mir die Zeit zum Einstellen zu lassen. Nach 5 Sekunden: "Ist das Dein Ton? Gut, Schluss!".
Am Ende habe ich mich jetzt so eingerichtet, dass ich mit einem Bass alles spiele (Drop-D-Tuner) und einen Sound habe, bei dem ich immer verortbar bleibe.

Mudskipper liegt übrigens ganz richtig: das ist eine Handyaufnahme. Da werkelt ein Vollröhren-Fullstack in einem 30qm-Raum. Da fallen öfters die Bierflaschen vom Tisch. Das nimmt die Kamera natürlich nicht auf. Das Thema war hier aber: wie werde ich gehört. Wenn Alice den Bass hier nicht hört, verstehe ich da wirklich etwas nicht.


Was das Thema Soundgeschmack angeht, so klingt der Buzzard von vornherein, das ist was ganz anderes als z.B. ein Jazzbass oder ein Warwick Starbass:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
… Wenn man aber dauerhaft gegen zwei Gitten antreten muß, … ich lasse es mir aber nicht nehmen, wenigstens noch gehört zu werden. …
Es geht nicht darum, sich gegen irgendetwas "durchzusetzen", sondern das Gesamtklangbild muss stimmen. Und da hat für meinen Geschmack dieses Höhengeklacker, welches nur die eher störenden Elemente des Spiels betont, nicht zu suchen.
 

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