Bands machen depressiv !

Erstmal vielen Dank für eure Tips. Es hilft mir schon sehr, wenn ich mich mal auskotzen kann und merke,daß es nicht nur mir allein so geht, sonst würde ich glatt verzweifeln.
Ich will doch nur spielen [:D] und es könnte wirklich so einfach sein.
 
ochh, für einfach sind doch die Kollegen Schlagzeuger zuständig.
Basser haben Herz und ein viel weiterentwickeltes Taktgefühl, welches sich der Tonfolge der Harmonie des Lebens anpasst oder selbst eine Klangfolge gestaltet....;-)
Also viel Glück und ein gutes Händchen
 
Mich würde mal interessieren, ob solche Themen auch in anderen (Sänger, Gitarren, etc.) Foren mit solch einer Häufigkeit auftauchen wie bei uns [**/]

Länger als 2-3 Monate hat es bei mir nie gedauert, bis ich wieder eine neue Band hatte. Ich hab das Glück, dass meine zwei Männerz auch nicht unglücklich sind, dass ich so viel mache (neue Homepage, Bandlogo überarbeiten, neue Songs, Konzerte mit anderen Bands organisieren, etc). Deren bisherigen Bassisten waren wohl eher etwas zurückhaltender was solche Dinge angeht, die freuen sich richtig drauf, dass es wieder vorwärts geht. Was mir persönlich auch wichtig ist. Schließlich will ich mich verwirklichen, will eigene Ideen und meine Kreativität an den Mann bringen. Wenn ich das nicht kann und dann niemand da ist, der diesen Part übernimmt, dann gehe ich ein und letzenendes dann auch aus der Band.
 
Zitat:Original erstellt von: FRNAK

Mich würde mal interessieren, ob solche Themen auch in anderen (Sänger, Gitarren, etc.) Foren mit solch einer Häufigkeit auftauchen wie bei uns [**/]
Ja, haben aktuell nen Drummer der nach eignen Worten "ohne Motivation" Musik macht.
Das stört Gitarre 1 und Sänger ziemlich, so sehr das Gitarre 1 aufhören möchte, obwohl wir alle ziemlich "geil" sind, nur mit dem Drummer ginge es net mehr. Ich bin da noch mit gemischten Gefühlen. Erschwerend kommt dazu das der Sänger ein göttlicher Drummer ist.
Gitarre 2 ist noch auf der Seite vom Drummer und ist langsam angepisst das wir was gegen ihn haben.
Ist also bei allen Musiker so^^ Wobei es beim Basser leichter hingenommen wird vom Gefühl her. Gestern erst 5(!) neuen Anzeigen gelesen wo ein Bassist gesucht wird. Beim Drummer und Sänger tun wir uns auch schwer. Nur bei Gitarristen hat man schnell ein urteil im Kopf, weil da gibt es nun wirklich genug Ersatz.
 
jetzt beschäftigen sich schon 3 diskussionen mit dem selben thema. wow, da liegt doch bei vielen einiges im argen. ich glaub das meiste ist schon gesagt worden. bei mir läuft es im moment super, sollte ich mir aber mal was neues suchen müssen dann hab ich folgendes gelernt: REDEN!

meine ziele sind klar: ich will 1x die woche proben, minimum. vor auftritten gerne auch noch ein 2tes mal. sollte eine probe ausfallen dann muss ein ersatztermin her oder in der folgewoche 2x geprobt werden. wenn einer im urlaub ist kann der rest trotzdem proben. ich möchte 1-2 gigs im monat spielen, gerne auch mal eine kleine tour, wär dann aber schon das sahnehäubchen. bei eigenem programm sollte netto schon ein song im monat rumkommen. geld spielt für mich im bandkontext keine rolle, solange wir für gigs nicht draufzahlen.

das werde ich immer kommunizieren. können oder wollen die anderen das nicht mitmachen, dann bin ich raus, egal ob freunde oder nicht. ich bin schließlich bassist, ich find immer ne neue band!
 
Zitat:Original erstellt von: Ramsay Bolton

Ja, haben aktuell nen Drummer der nach eignen Worten "ohne Motivation" Musik macht.

wäre für mich ein ko-kriterium. dem würde ich in der gleichen minute, in der er den spruch bringt sagen, daß ich keine lust habe, mit ihm in einer band zu spielen. wenn er keinen bock auf musikmachen hat, soll er heimgehen und playstation spielen...
 
Zitat:Original erstellt von: lordbasstard

jetzt beschäftigen sich schon 3 diskussionen mit dem selben thema. wow, da liegt doch bei vielen einiges im argen. ich glaub das meiste ist schon gesagt worden. bei mir läuft es im moment super, sollte ich mir aber mal was neues suchen müssen dann hab ich folgendes gelernt: REDEN!

meine ziele sind klar: ich will 1x die woche proben, minimum. vor auftritten gerne auch noch ein 2tes mal. sollte eine probe ausfallen dann muss ein ersatztermin her oder in der folgewoche 2x geprobt werden. wenn einer im urlaub ist kann der rest trotzdem proben. ich möchte 1-2 gigs im monat spielen, gerne auch mal eine kleine tour, wär dann aber schon das sahnehäubchen. bei eigenem programm sollte netto schon ein song im monat rumkommen. geld spielt für mich im bandkontext keine rolle, solange wir für gigs nicht draufzahlen.
Das hab ich sowas von genau gleich. Aber sowas von.
Wir sollten zusammen in einer Band spielen... hm... zwei Bässe... [:D]
 
Zitat:Original erstellt von: alice303
wäre für mich ein ko-kriterium. dem würde ich in der gleichen minute, in der er den spruch bringt sagen, daß ich keine lust habe, mit ihm in einer band zu spielen. wenn er keinen bock auf musikmachen hat, soll er heimgehen und playstation spielen...
Und wenn man dann noch jemanden in Reserve hat der besser ist, wird das Gespräch heute ziemlich eindeutig werden...
 
Ich sehe das ähnlich, bin aber momentan in der angenehmen Situation, dass:
Band 1: Bin dabei seit 2009; reine, recht nah am Original spielende Coverband. Klima gut mit ein paar "Befindlichkeiten" Einzelner. Probe pünktlich und ernsthaft, kein Rumgediddel. Nach der Probe gehen 3/5 oder 4/5 zum "Italiener" quatschen und essen. Der Sänger klinkt sich da (m.E. aus Gewichtsgründen) lieber aus. Ist aber bei der traditionellen Weihnachtsfeier der Gastgeber (mit Übernachtung bei ihm von 4/5). Kameradschaftliches Verhältnis untereinander. Proberaum wird mit Ex-Mitgliedern einer Urband geteilt (kein gutes Verhältnis der Ex-Mitglieder zueinander, da muss es mal böse gekracht haben). Equipment altersbedingt (der Bandmitglieder) professionell, mit stationärer PA im Proberaum. Möglichkeit zur Aufnahme nur nach vorheriger Planung.

Band 2: Bin dabei seit 2011; auch Coverband aber auch gerne mal experimentierfreudig am Original vorbei. Sehr herzliches Verhältnis untereinander. Kritik wird offen und sofort angebracht, kein "Gären" von Verstimmungen. Altersdurchschnitt (und auch Einkommen) höher als bei Band 1 was sich vor allem im vorhandenen Equipment niederschlägt. Vor der Probe essen 4/5 gemeinsam zu Abend im Restaurant (Einer ist Diabetiker und muss regelmäßig essen). Danach wird ernsthaft und diszipliniert geprobt. Proberaum ist komplett mit PA und Recording-Ausrüstung bestückt. Jede Probe kann ad hoc live über 16+ Spuren mitgeschnitten werden. Dabei können wir auf das Behringer In-Ear-Netzwerk (für jeden Musiker ein kleines Bedienpult) zurückgreifen, dass zum größten Teil vom Bandleader gesponsert wurde. Gesamtstimmung ist sehr entspannt aber auch wenn es sein muss sehr ernsthaft und fokussiert.

Band 3: Trio-Nebenprojekt des Gitarristen von Band 2, mir und einem anderen (jüngeren) Schlagzeuger. Auch Cover, aber bedingt durch die Trioformation sehr freie Interpretationen, Stil wesentlich härter als in den anderen Bands, Therapiezentrum - zumindest für den Gitarristen und mich. ;-)
Viel Spaß, aber auch Ernsthaftigkeit. Equipment und Proberaum unabhängig von Band 2 (Der Grund wieso ich drei Bassanlagen habe). PA und Aufnahmemöglichkeit (muss geplant werden) vorhanden. Ebenfalls sehr freundschaftliches Verhältnis untereinander (auch zu dem Schlagzeuger).

Für alle drei Bands gilt, dass die Disziplin insgesamt sehr hoch ist, will heissen: Wenn ein Lied zur Vorbereitung für das nächste Mal vereinbart wurde, dann sind auch alle beim nächsten Mal komplett vorbereitet. Jeder beherrscht seine Parts und seine Gerätschaften.
Ich kann mich an keine Probe erinnern aus der wir rausgingen mit Gefühlen wie Ärger oder Unzufriedenheit. (Mal von kleinen persönlichen und dann auch bald beigelegten Unstimmigkeiten abgesehen.) Bei allen Mitgliedern ähnliche Erwartungshaltung: Gute Musik spielen, gerne auch auftreten, aber auf keinen Fall zu oft (Dafür sind wir zu alt, mein Gitarrist aus den Bands 2 & 3 wird nächstens 65!). Geld bei Auftritten eher nebenrangig, aber umsonst muss es auch nicht sein.

Ich bin nun seit über 30 Jahren aktiv in Bands. Grundsätzlich gilt für mich:
Wenn es in der Band ständig knirscht: Raus!
Wenn es an Disziplin mangelt: Raus!
Wenn es ein Missverhältnis der Fähigkeiten gibt: Raus!
Finger weg von der Sängerin!

Bis auf den letzten Punkt habe ich bisher alles beherzigt und bin gut damit gefahren.
Das Resultat aus meiner Missachtung des letzten Punktes ist nun 25 bw. 22 Jahre alt. ;-)
 

@alex: gerne, aber nur wenn du das sologefuddel übernimmst und ich locker durchachteln darf ;-)

wo ich das mit der sängerin lese...bin ich ein chauvi wenn ich sage das ich nicht mit einer frau in der band spielen möchte? für mich ist meine band auch immer ein stück weit ein pupertäres prollrefugium wo ich zoten kann und rülpsen und furzen. sicherlich gibt es auch frauen die das aushalten und sogar dabei mithalten können. aber bei irgendeinem werden dann doch wieder begehrlichkeiten geweckt und dann verschiebt sich auf einmal die ganze gruppendynamik zum unguten. ne, das möchte der lord nicht...wie sehen das denn die frauen hier in der runde? bin ich bigott wenn ich mich in einer scene aufhalte die sich moralisch immer gegen frauenfeindlichkeit, homophobie und rassismus aussprischt was ich auch voll unterschreibe und dann keine frau in meiner band will?

@armint: gratulation! aber wie kriegst du 3 bands zeitlich geregelt? da bin ich ja echt neidisch!
 
Zitat:Original erstellt von: lordbasstard
bin ich bigott wenn ich mich in einer scene aufhalte die sich moralisch immer gegen frauenfeindlichkeit, homophobie und rassismus aussprischt was ich auch voll unterschreibe und dann keine frau in meiner band will?

nein, bist nicht bigott. wär' ich explizit in einer frauenband, würde ich dort auch keinen mann wollen, weil es die atmosphäre verändern würde. bin allerdings in keiner solchen band, spiele ausschließlich gemischtgeschlechtlich und habe da bislang noch nirgends (!) begehrlichkeitsprobleme gesehen. das läuft einfach, auch ohne irgendwelche regel wie "hände weg vom sänger"...
 
Zuletzt bearbeitet:
In beiden Bands in denen ich spiele gibt es eine Frau. Aber beide sind fest gebunden und ohnehin nicht mein Typ.
Egal, das gibt in den meisten Fällen nur Probleme.
 
In meiner ersten Band brachte unsere Sängerin irgendwann ihren Freund mit, als Sänger, 2. Gitarrist, whatever. In meiner zweiten Band war es ein junges Ehepaar (Mitte, Ende 20), er Gesang und Gitte, sie 2. Gitte. Bei beiden Bands war das Klima wirklich sehr angenehm, weil ne Frau schon immer so einen Nettigkeitsbonus reinbringt. Ich bin trotzdem dagegen, dass Paare in der gleichen Band spielen. Weil wenn es mal kriselt oder gar auseinander geht, dann muss die ganze Band drunter leiden. War leider in beiden oben genannten Bands dann der Fall [:(!][xx(][:-(][V]

Außerdem, ich wollte gar nicht, dass meine Freundin in der gleichen Band spielt. Das ist mein Hobby. Mein Rückzugsgebiet. Hier will ICH Spaß haben. Mit Frauen (Muss ja jetzt nicht nur die Sängerin sein) kann es gut gehen, und wenn es klappt ist es auch ein tolles Klima. Es muss aber leider nicht und meine Erfahrung hat gezeigt, dass ich lieber in einer reinen Männerband spiele. Auch wenn wir da keinen Optikbonus beim männlichen Publikum bekommen [:D]


PS: Gastsängerinnen sind natürlich eine Ausnahme, vor allem wenn Sie cool drauf sind. [;-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
geb' hier auch mal meinen Senf dazu :-)

Bei mir schaut's so aus:

Band 1: Metal-Cover. Besteht seit 2008 und wurde mit 2 Cousins von mir und gemeinsamen Freunden gegründet. Anfangs Jux & Tollerei, dann aber doch immer ernsthafter. In letzter Zeit gerate ich immer wieder mit unserem Sänger (Cousin von mir) aneinander. Es geht z.B. darum, dass er nichts investieren will (PA), bei Live-Gigs bestimmen will, ob & wieviel Monitorboxen nötig sind usw. usf. Auf der anderen Seite ist ihm die "Show" viel wichtiger als der ganze Rest. Mir ist die Show wurscht. Ich will doch nur spielen :-) Da bröselts regelmäßig.

Band 2: Rock-Cover. Bin da seit 2011 dabei. Altersschnitt höher. Stimmung entspannt. Was gebraucht wird, wird gekauft. Ohne langes herumlamentieren. Es geht nur darum, gute Musik zu fabrizieren. Es hat auch jeder seine Eigenheiten aber es läuft rund und relaxt ab.

Seit mittlerweile Monaten trage ich den Gedanken mit mir herum, bei Band1 auszusteigen. Hatte bisher allerdings Schiss davor, da wir alle seit ewigen Zeiten gemeinsam rumhängen. Also "Sandkastenfreunde" sozusagen. Wenn ich aussteige würde das also meinen Freundeskreis ziemlich erschüttern. Auf der anderen Seite merke ich von Probe zu Probe und von Gig zu Gig wie meine Motivation für Band1 sinkt. Was ja der Band als solches auch nicht gerade dienlich ist.

Naja, werde wohl noch ein Weilchen drüber nachdenken....bis Jahresende hab' ich mir noch Zeit gegeben.

 
Is natürlich immer nicht so einfach wenn es sich um langjährige Freunde handelt.
Andererseits wenn es wirklich Freunde sind sollte sich des klären lassen.
Ausserdem kann man sich von Zeit zu Zeit auch nur entwickeln wenn man aus seinen gewohnten Bahnen ausbricht
 
Die Band ist ein kybernetisches System.
Tausche ein Element des Systems aus, und es wird seine Funktion und auch deine Rolle im System verändern.
Unwohlsein mit den unersetzbaren Teilnehmern des Systems setzt seine Funktionsfähigkeit herab.
Da alle "Zahnrädchen" ineinander greifen müssen, damit das Maschinchen rattert, müssen sie zueinander passen oder sich aneinander angleichen.
Alternativ kann man natürlich das Streben nach Funktion des kybernetischen Systems aufgeben.
 
Zitat:Original erstellt von: jam_bass

Die Band ist ein kybernetisches System.
Tausche ein Element des Systems aus, und es wird seine Funktion und auch deine Rolle im System verändern.
Unwohlsein mit den unersetzbaren Teilnehmern des Systems setzt seine Funktionsfähigkeit herab.
Da alle "Zahnrädchen" ineinander greifen müssen, damit das Maschinchen rattert, müssen sie zueinander passen oder sich aneinander angleichen.
Alternativ kann man natürlich das Streben nach Funktion des kybernetischen Systems aufgeben.


Sehr schön gesagt ;-)
 
Kommt mir alles sehr bekannt vor. Disziplin ist ein recht dehnbarer Begriff... Leute zu finden, die in allen Belangen gleiche Zielvorstellungen haben und dann auch noch einen ähnlich großen Einsatz zu fahren bereit sind, ist kaum möglich. Faktisch werden durch mehr oder weniger kumpeliges Verhalten die Differenzen gekittet. Bei allen im Prinzip funktionierenden Bands, die ich persönlich kenne, gibt es Einzelne, die sich überproportional einbringen und den Laden zusammenhalten. An der Stelle ist Frustfestigkeit gefragt, sonst ist Schluss - was dann ja auch oft genug passiert. Es liegt auf der Hand, dass man sich über persönliche Grenzen, jenseits derer es keinen Sinn machen würde, klar sein sollte.

Ein andere Aspekt: Ein gewisses Maß an Führungspersönlichkeit hilft, Leute hinter sich einzureihen. Das darf aber nicht darin ausarten, deren Hausaufgaben zu erledigen (Technik besorgen, Leadsheets schreiben). Wem das nicht so liegt, bleibt nur die Hoffnung auf Basisdemokratie und Konsens.
 

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