Bassisten solidarisiert euch - Ein Aufruf gegen Rassismus in Deutschland und Europa

gibt es die noch?

Welche Gegend/Hochkultur meinst Du?


Es gibt z.B. traditionell sehr gut an Ihre Umgebung angepaßte Inuitvölker.
Während z.B. die Wikinger das südliche Grönland besiedelten (unter Erik dem Roten), behielten die etwas weiter nördlich siedelnden Inuitstämme Ihre traditionelle Lebensweise.
Am Ende mußten die Wikinger Grönland aufgeben, während die Inuit weiter überlebten.
Während immer wieder technisch hochgerüstete Expeditionen (z.B. Franklin Expedition / Suche nach der Nord- West Passage) scheiterten, überlebten in der gleichen Zeit wesentlich besser angepasste Kulturen gleich nebenan.
Es wäre intelligenter gewesen den Inuit genau zuzuhören, wie Sie die arktischen Winter überleben und welche Techniken Sie dazu verwenden.
Allerdings ist die Fähigkeit andere Kulturen und Ihr über Tausende von Jahren angesammeltes Wissen zu beachten nicht besonders weit verbreitet.
Unsere Kultur neigt zur Überheblichkeit.
Was die Entwicklung von immer neuen Spielzeugen, die die Menschen vom Nachdenken ablenken, angeht, ist unsere "Zivilisation" sicherlich ganz vorne.
Bei Fragen der Nachhaltigkeit und der Überlebensfähigkeit innerhalb eines begrenzten Planeten, hab ich da momentan so meine Zweifel.
Da ist unsere Kultur noch sehr ausbaufähig.
 
Die Menschen dort wollen heute nicht mehr so anstrengend leben, da ihnen die Unterschiede von Plakatwänden und aus dem TV überdeutlich präsentiert werden.

Ich kenne auch in unserem gelobten Land auch noch genug Leute, die sehr anstrengend leben müssen. Die Schere zwischen Oben und Unten ist in Deutschland europaweit am Größten.
Und nein.
Ich meine natürlich nicht die absolute Armut.
Sondern die relative Armut bezogen auf die Spitzeneinkommen der Superreichen.
Da hält sich Deutschland schon lange eine Oligarchenschicht, die der Rußlands in keiner Weise unterlegen ist.
 
Ich weiss nicht, ob wir uns in diesem Fall auch mit dem Thema Wohlstandsgefälle befassen müssen, wenn es um Bürgerkriegsflüchtlinge geht. Das haben sie selbst ja in ihrem Heimatland getan.
Ich wollte eigentlich damit auf einen Aspekt hindeuten, der auch uns hier betrifft und vielleicht auch die Ablehnung der Migration erklären könnte.
Was Armut ist und was anstrengendes Leben ist, definiert jedes Individuum selbst und es ist nicht wirklich selbst in der Lage, sein Leben so unanstrengend wie gewünscht zu gestalten. Daraus entsteht bei manchen (vielen?) der Neid auf die besser gestellten.
Es geht eventuell mehr um eine Illusion von einem Leben, das in der Werbung, den Filmen, den Vorstellungen aller so wunderbar spielerisch aussieht und von dem man glaubt, es würde so von irgendeinem Staat (einem Arbeitgeber, einer Organisation, einer Herrschaft) zur Verfügung gestellt und realisiert. Man müsse es nur einfordern und darauf achten, dass es da keine Mitbewerber gäbe.

Es wird kaum jemand bereit sein, zugunsten anderer seinen Abstand zur Armut zu verringern. Da meint man, dass man früh genug vorbauen und vorbereitet sein muss.
Ich sehe darin ein Missverständnis; denn es gibt noch genügend Menschen, die aus einer Nachkriegsarmut heraus ihre wertvollsten Erfahrungen und eine Schule für's Leben gezogen haben.
Es hat das nicht den Schrecken, den es zu haben scheint.
 
Aus meiner Sicht ist das Gefälle in Deutschland nicht zu bekämpfen, so lange weiterhin versucht wird, diese und jene vor jeglichem Verdacht zu schützen, sie könnten möglicherweise gestopft sein.

Wenn die Gewinner der Umgestaltungen beschrieben werden, wird mit dem Finger immer nur in eine einzige Richtung gezeigt.

Aber welche Unmengen an Geld und privatem Immobilienbesitz Leute auf der Kante haben, die nach der Ansicht von Otto Normalbürger ja eigentlich nur ganz normale Berufe haben, wird erfolgreich verborgen. Dieser Wohlstand wird auch nicht gezeigt.

So entsteht die Legende, nur für ganz wenige hätte sich die ungerechte Umgestaltung richtig fett gelohnt. Aus meiner Sicht sind durch die Umgestaltung des Landes viel mehr Menschen zu üppigem Wohlstand gelangt als man glaubt. Das hat sich für viele richtig gelohnt. Und das Image des ganz normalen Bürgers wie Du und ich gab es gratis oben drauf. Was will der Wohlhabende mehr...

Und das Volk glaubt das auch noch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es wird kaum jemand bereit sein, zugunsten anderer seinen Abstand zur Armut zu verringern. Da meint man, dass man früh genug vorbauen und vorbereitet sein muss.

Am wenigsten sind die Vermögenden bereit zu teilen.

Für den Rest gilt:
Das wird politisch natrürlich ausgeschlachtet.
Spätestens wenn die Steuereinnahmen wieder sinken.
Dann wird man sagen: Tut uns leid wir müssen jetzt die Sozialleistungen kürzen, weil die Flüchtlinge kosten soviel Geld.
So spielt man halt eine Gruppe gegen die andere aus.
Teile und Herrsche.
Ich finde diese Techniken aus dem römischen Imperium langsam etwas langweilig.



Aus meiner Sicht ist das Gefälle in Deutschland nicht zu bekämpfen, so lange weiterhin versucht wird, diese und jene vor jeglichem Verdacht zu schützen, sie könnten möglicherweise gestopft sein.

Wenn die Gewinner der Umgestaltungen beschrieben werden, wird mit dem Finger immer nur in eine einzige Richtung gezeigt.

Aber welche Unmengen an Geld und privatem Immobilienbesitz Leute auf der Kante haben, die nach der Ansicht von Otto Normalbürger ja eigentlich nur ganz normale Berufe haben, wird erfolgreich verborgen. Dieser Wohlstand wird auch nicht gezeigt.

So entsteht die Legende, nur für ganz wenige hätte sich die ungerechte Umgestaltung richtig fett gelohnt. Aus meiner Sicht sind durch die Umgestaltung des Landes viel mehr Menschen zu üppigem Wohlstand gelangt als man glaubt. Das hat sich für viele richtig gelohnt. Und das Image des ganz normalen Bürgers wie Du und ich gab es gratis oben drauf. Was will der Wohlhabende mehr...

Und das Volk glaubt das auch noch.


Genau das ist das Problem.
Aber so langsam wird es sogar den Leuten in der angelsächsischen Welt zu bunt:

Great Britain: Jeremy Corbyn (Leader of the Labor Party)
USA: Bernie Sanders (Einer der Präsidentschaftskandidaten für die "Democrats")

Beide sind für den Wiederaufbau eines Sozialstaates. Nichteingeweihte wundern sich, daß solche Poltiker überhaupt noch bei den Angelsachsen überlebt haben.
Ich wundere mich nicht. Weil es immer auch Leute gibt, die nicht in einer neuen Form des Mittelalters leben möchten.
Wenn in der neoliberalen Leitkultur, hinter der Deutschland ja hinterherdackelt solche Meinungsveränderungen stattfinden,
dann wird es auch für die deutschen Wirtschaftseliten schwer werden den Mumpitz noch weiter zu vermarkten.
 
Es gibt z.B. traditionell sehr gut an Ihre Umgebung angepaßte Inuitvölker.
Während z.B. die Wikinger das südliche Grönland besiedelten (unter Erik dem Roten), behielten die etwas weiter nördlich siedelnden Inuitstämme Ihre traditionelle Lebensweise.
Am Ende mußten die Wikinger Grönland aufgeben, während die Inuit weiter überlebten.
Während immer wieder technisch hochgerüstete Expeditionen (z.B. Franklin Expedition / Suche nach der Nord- West Passage) scheiterten, überlebten in der gleichen Zeit wesentlich besser angepasste Kulturen gleich nebenan.
Es wäre intelligenter gewesen den Inuit genau zuzuhören, wie Sie die arktischen Winter überleben und welche Techniken Sie dazu verwenden.
Ich meine die Inuits sind im Fromm System als Nichtdestruktive-Agressive Gesellschaft eingeordnet.

M.E. sind das vorstaatliche Nomaden-Völker, die mit ihren begrenzten Organisation- und Gesellschaftsformen nur schwer auf größere industrielle Organisationsgebilde mit komplexen Beziehungen zu anderen Staaten übertragbar sein.
 
@ basserismus
Der Glaube an "Leistungsträger", die nicht man selbst sind, ist erheblich größer, als du denkst.
Deshalb wird, wenn es enger wird, der Sozialismus immer verlieren. Man sieht es an den munter hin und her schaukelnden Regierungen in Europa. Auf links folgt mittig oder rechts und umgekehrt.
Es herrscht die stetige Angst, man sei doch irgendwie unterversorgt. - Und dann kommen die Flüchtlinge.

Ich sehe das nicht so sehr auf die Politiker fokussiert, der Mensch selbst ist keineswegs besser.
 
Ich sehe das nicht so sehr auf die Politiker fokussiert, der Mensch selbst ist keineswegs besser.
Völlig richtig.

Wäre der Mensch generell "besser" bzw anders orientiert, gäbe es diese Politik so gar nicht.
Politik muss völlig neu überdacht werden, es gibt auch Kreise die daran bereits arbeiten, aber das System Politik ist a) "lazy" wie der Wissenschaftler gerne sagt; es dauert seine Zeit bis Effekte/Veränderungen einen bemerkbaren Impact haben und b) muss das auch einfach vom Menschen gewollt sein.
Mir ist es immer zu einfach wenn gesagt wird Politiker sind schuld, wollen sich Posten sichern, faul usw. Der Beruf des Politikers ist ein beschissener und sehr arbeitsintensiver - erlebe ich selbst bei Politikern die ich persönlich kenne von Kreis bis Landesebene. Der Politikbetrieb frisst viele Menschen bzw deren Ziele, ideale, Vorstellungen usw. Warum tut er das? Weil zu viel Druck von Außen Interessen durchsetzt, die mit einer gesunden Politik nichts zu tun haben, weil die guten Leute eben nicht in die Politik gehen wenn gutes Geld winkt.
Eine Gruppe von Politikwissenschaftlern im Studium zu Beginn, ein sehr elitärer Kreis(25 Plätze) alles hochintelligente motivierte Leute.
" Was macht ihr nach dem Studium?"
"Das System verändern wollen, ich gehe in eine NPO, positives Lobbying usw usf."

Und dann kommen die Headhunter und unterbreiten die Job-Angebote: Lobbying von Großkonzernen, dicke Thinktanks, Rüstingsindustrie...mit ihren Einstiegsgehältern bzw Verhandlungsbasen.
Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie viele von den Leuten noch auf der "guten Seite" geblieben sind:
Zwei.
Oder ein guter Freund, der Geo Doc ist. Statt in die Lehre zu gehen hätte er für 100000 Einstiegsgehalt zur Shell gekonnt, oder für 120000 zur Statoil in Norwegen - plus Haus, Kinderversorgung für Lau, Dienstwagen, Freiflüge usw.
Er legt auf die Kohle nicht so viel wert, da er auch weiß wie Menschen in solchen Firmen verschlissen werden - aber die Meisten tun es, die gehen zum Geld.

So lange der Mensch so ist, wird sich absolut nichts verändern.
 
Bestätigend hinzufügend: Und selbst wenn der Politiker mal topmotiviert, leistungsfähig und (utopischerweise) in einem handlungsfähigen System wäre, müsste er immernoch Volkeswille umsetzen und wenn ich mir anschaue wie wenig Wille (also im positiven, erschaffenden Sinne) da gerade so vorhanden ist, wundert's mich wenig.
 
Bestätigend hinzufügend: Und selbst wenn der Politiker mal topmotiviert, leistungsfähig und (utopischerweise) in einem handlungsfähigen System wäre, müsste er immernoch Volkeswille umsetzen und wenn ich mir anschaue wie wenig Wille (also im positiven, erschaffenden Sinne) da gerade so vorhanden ist, wundert's mich wenig.
Welchen Volkswille umsetzen? Den Wille dafür oder den dagegen?
 
Mir ist es immer zu einfach wenn gesagt wird Politiker sind schuld, wollen sich Posten sichern, faul usw. Der Beruf des Politikers ist ein beschissener und sehr arbeitsintensiver - erlebe ich selbst bei Politikern die ich persönlich kenne von Kreis bis Landesebene. Der Politikbetrieb frisst viele Menschen bzw deren Ziele, ideale, Vorstellungen usw. Warum tut er das? Weil zu viel Druck von Außen Interessen durchsetzt, die mit einer gesunden Politik nichts zu tun haben, weil die guten Leute eben nicht in die Politik gehen wenn gutes Geld winkt.
Exakt - die Menschen neigen immer wieder dazu, Politiker als gesonderten Menschanschlag abzutun. Und man muss nur diesen Menschenschlag beseitigen, so wird endlich gute Politik gemacht und Volkes Wille umgesetzt.
 

Und selbst wenn der Politiker mal topmotiviert, leistungsfähig und (utopischerweise) in einem handlungsfähigen System wäre, müsste er immernoch Volkeswille umsetzen und wenn ich mir anschaue wie wenig Wille (also im positiven, erschaffenden Sinne) da gerade so vorhanden ist, wundert's mich wenig.
Das System bügelt das glatt und es kommt nur noch sehr wenig Effekt an. Glaub mir, ich kenne echt gute Leute, die richtig was wollen - was auch sinnvoll ist. Nur müssen die sich dafür wesentlich mehr abstrampeln um überhaupt einen Effekt zu erzielen, da es so viele Widerstände gibt.
Exakt - die Menschen neigen immer wieder dazu, Politiker als gesonderten Menschanschlag abzutun. Und man muss nur diesen Menschenschlag beseitigen, so wird endlich gute Politik gemacht und Volkes Wille umgesetzt.

Ich sage mal klar Jain. Man muss schon einen eisernen Willen zu Macht und zum Formen haben - der übrigens weit über das Finanzielle hinausgeht, ein Politikerdasein ist nichts Bequemes. Es geht immer um Einfluss, wer wird von wem supportet und wer nicht, ist xy für mich gegen mich, was kann ich tun damit xy für/gegen mich ist.
Wer das ganz große Spiel nicht mitspielt geht als Spindoc, Verwaltungskraft, Lobbyist in die Politik - aber spätestens ab der 2. Reihe muss man Machtkämpfer sein, sonst wirst Du da nix.
Wie gesagt, weiß ich alles aus erster Hand.
Nichtsdedotrotz wollen die meisten Politiker schon das Richtige machen, die Effekte sind halt langsam und extrem erschwert. Dazu läd das System einfach dazu ein tatsächlich den Draht zur Realität zu verlieren. Gerade die Spitzenpolitiker sind abhängig von Horden von Einflußnehmern - und hier sind wir schon wieder beim Problem: eine Politik, die nicht von Interessen beeinflusst ist, ist schlicht unmöglich. Die gibt es nicht und gab es auch noch nie...neverever.
 
Ich sage mal klar Jain. Man muss schon einen eisernen Willen zu Macht und zum Formen haben - der übrigens weit über das Finanzielle hinausgeht, ein Politikerdasein ist nichts Bequemes. Es geht immer um Einfluss, wer wird von wem supportet und wer nicht, ist xy für mich gegen mich, was kann ich tun damit xy für/gegen mich ist.
Natürlich - aber dieser Wille zur Macht oder zum Erfolg ist bei Managern, Schauspielern, Architekten, bekannten Künstlern, aufstrebenden Ärzten etc.etc. ebenso notwendig.

Das ist eben einfach menschlich -und nicht außerirdisch.
 
In der irdischen Evolution gewinnt nicht der Stärkere, sondern der Pfiffige, der Kooperationspartner findet, der kommunizieren kann, der gemeinsame Vorteile, Ergänzung von Stärken und gegenseitigen Nutzen trotz Schwächen generieren kann. Das Überleben aller im Wettkampf gegen den Tod ist nicht durch Wegrennen möglich. Macht ist garnichts, wenn es nicht um das Wohl der größtmöglichen Gemeinschaft geht, - und das ist das gesamte Leben auf der Erde.
Das menschliche hat sicherlich viele gegensätzliche Facetten, welche davon nun "einfach menschlich" ist, bleibt doch der Beurteilung jedes einzelnen überlassen, aber unter Machtausübung zu stehen, gefällt den Allerwenigsten; vielleicht sollte man das nicht einfach akzeptieren, sondern als "bad character" nicht auch noch verharmlosen, basshole.

Ich kann mich als Frontmann der Band betrachten, als Führer, oder auch als gleichwertiges Teil im System. Macht benötige ich dazu nicht, nur Überzeugung. Leider hat man den Eindruck, dass das Gegenteil gerade Mode ist.
 
Das Problem immer größer werdender Verdrossenheit gegenüber der etablierten Politik, bekommt man garantiert nicht dadurch weg, in dem die etablierte Politik höchst selbst darüber bestimmt, in welchem Bereich Vermutungen angestellt werden dürfen und was sie auf keinen Fall hören möchten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Völlig richtig.

Wäre der Mensch generell "besser" bzw anders orientiert, gäbe es diese Politik so gar nicht.
Politik muss völlig neu überdacht werden, es gibt auch Kreise die daran bereits arbeiten, aber das System Politik ist a) "lazy" wie der Wissenschaftler gerne sagt; es dauert seine Zeit bis Effekte/Veränderungen einen bemerkbaren Impact haben und b) muss das auch einfach vom Menschen gewollt sein.
Mir ist es immer zu einfach wenn gesagt wird Politiker sind schuld, wollen sich Posten sichern, faul usw. Der Beruf des Politikers ist ein beschissener und sehr arbeitsintensiver - erlebe ich selbst bei Politikern die ich persönlich kenne von Kreis bis Landesebene. Der Politikbetrieb frisst viele Menschen bzw deren Ziele, ideale, Vorstellungen usw. Warum tut er das? Weil zu viel Druck von Außen Interessen durchsetzt, die mit einer gesunden Politik nichts zu tun haben, weil die guten Leute eben nicht in die Politik gehen wenn gutes Geld winkt.
Eine Gruppe von Politikwissenschaftlern im Studium zu Beginn, ein sehr elitärer Kreis(25 Plätze) alles hochintelligente motivierte Leute.
" Was macht ihr nach dem Studium?"
"Das System verändern wollen, ich gehe in eine NPO, positives Lobbying usw usf."

Und dann kommen die Headhunter und unterbreiten die Job-Angebote: Lobbying von Großkonzernen, dicke Thinktanks, Rüstingsindustrie...mit ihren Einstiegsgehältern bzw Verhandlungsbasen.
Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie viele von den Leuten noch auf der "guten Seite" geblieben sind:
Zwei.
Oder ein guter Freund, der Geo Doc ist. Statt in die Lehre zu gehen hätte er für 100000 Einstiegsgehalt zur Shell gekonnt, oder für 120000 zur Statoil in Norwegen - plus Haus, Kinderversorgung für Lau, Dienstwagen, Freiflüge usw.
Er legt auf die Kohle nicht so viel wert, da er auch weiß wie Menschen in solchen Firmen verschlissen werden - aber die Meisten tun es, die gehen zum Geld.

So lange der Mensch so ist, wird sich absolut nichts verändern.


Jeder Mensch hat die Wahl, ob er sich für etwas einspannen läßt, was eigentlich seinen moralischen Grundüberzeugungen widerspricht.
Ich denke, wenn man die grundsätzliche Position einnimmt und behauptet, daß alle Menschen nur Ihren Preis haben, ab dem Sie bereit sind Ihre Überzeugungen über Bord zu werfen, dann muß ich sagen, daß diese Position immer auch gerne von Menschen eingenommen wird, die alle anderen auf Ihre Stufe herabziehen wollen.
Sozusagen als selbstgemachte Rechtfertigung für die eigene Käuflichkeit.
Das ist momentan schwer in Mode.
Diese Szene möchte natürlich auch noch bei Mutter Theresa ein Haar in der Suppe finden.
Das macht es einfacher für diese Menschen sich selbst zu ertragen.
Ich habe da so eine mittlere Position.
Ich denke Menschen sind grundsätzlich fähig gutes zu tun oder eben auch das Gegenteil.
Und ich entlasse Sie nicht aus Ihrer Eigenverantwortlichkeit.
Sie haben die Wahl.
Es gibt wesentlich mehr Menschen, die nicht in der Rüstungsindustrie arbeiten, als solche die dort Ihre Seele verkaufen.
Weil auch der dickste Scheck im Leben seinen letztendlichen Preis hat.
Manche merken das allerdings erst am Ende Ihres Lebens.
 
Ich meine die Inuits sind im Fromm System als Nichtdestruktive-Agressive Gesellschaft eingeordnet.

M.E. sind das vorstaatliche Nomaden-Völker, die mit ihren begrenzten Organisation- und Gesellschaftsformen nur schwer auf größere industrielle Organisationsgebilde mit komplexen Beziehungen zu anderen Staaten übertragbar sein.


Stimmt basshole.
Ich schlage auch nicht vor hier in Deutschland den immer weniger werdenden Schnee zu suchen, um hier Iglos zu bauen, sondern natürlich sich ein Interesse zu bewahren
alternative Sichtweisen auf die Welt und auch auf das Zusammenleben der Menschen wahrzunehmen.
 
Natürlich - aber dieser Wille zur Macht oder zum Erfolg ist bei Managern, Schauspielern, Architekten, bekannten Künstlern, aufstrebenden Ärzten etc.etc. ebenso notwendig.
Klar, ich stelle das auch nur fest, ich judge das nicht.

Letztlich ist den Berufspolitikern scheißegal, wie viele wählen gehen, denn ihr Ziel sind Prozentanteile. Die schmeissen auch ne Siegparty, wenn sie bei einer Wahlbeteiligung von lediglich 25 % die erforderlichen Prozente einfahren und somit tatsächlich nur von 5 % aller Einwohner in der Kommune gewählt wurden.
Das stimmt so einfach nicht. Es ist immer etwas beschäment wenn katastrophale Wahlbeteiligungen schöngeredet werden, aber ich kenne keinen einzigen Politiker der das toll findet. Die Wahlbeteiligung liegt immer noch beim Wähler. Und was auch gerne nicht genannt wird, aber in der Politikwissenschaft eine feste Größe ist:
Nicht wählen heißt nicht automatisch gegen das System zu sein. Es gibt viele Nicht-Wähler weil die einfach mit dem zufrieden sind wie es läuft.
Es gibt immer und überall mindestens zwei seiten die man betrachten sollte.
Aus Protest nicht zu wählen ist so ziemlich das dämlichste was man machen kann.

Jeder Mensch hat die Wahl, ob er sich für etwas einspannen läßt, was eigentlich seinen moralischen Grundüberzeugungen widerspricht.
Ich denke, wenn man die grundsätzliche Position einnimmt und behauptet, daß alle Menschen nur Ihren Preis haben, ab dem Sie bereit sind Ihre Überzeugungen über Bord zu werfen, dann muß ich sagen, daß diese Position immer auch gerne von Menschen eingenommen wird, die alle anderen auf Ihre Stufe herabziehen wollen.
Na, dann bin ich ja ein super Beispiel für Einen, der einen Preis hat - als Sozialheini auf E9, immerhin mit Schichtzulagen:ugly:.

Ich sage ja nur wie es (aktuell) ist, das wenn das größere Geld winkt die eigenen Grundüberzeugungen und die Moral schlicht über Board geworfen werden. ich schätze sehr die Wenigen, die das nicht tun und da ich immer ein leiser Optimist bin gebe ich auch die Hoffnung niemals auf.Ich habe in meinem engen Umkreis ja auch Menschen die Nein gesagt haben, nein zu Krauss Maffei Wegmann, nein zur Royal Dutch Shell nein zu Kraft.
Das sind dann diese Leute:
Ich denke Menschen sind grundsätzlich fähig gutes zu tun oder eben auch das Gegenteil.
Und ich entlasse Sie nicht aus Ihrer Eigenverantwortlichkeit.
Sie haben die Wahl.
Es gibt wesentlich mehr Menschen, die nicht in der Rüstungsindustrie arbeiten, als solche die dort Ihre Seele verkaufen.
Weil auch der dickste Scheck im Leben seinen letztendlichen Preis hat.
Manche merken das allerdings erst am Ende Ihres Lebens.

Ja, es sind wesentlich mehr Menschen, die nicht so arbeiten - aber die haben auch nicht den Einfluss, den sie haben sollten, bzw oft wird auch möglicher positiver Einfluss nicht wahrgenommen.
 

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