@CPerschke @bassmansemi @EADG
Durch die Zeitverschiebung komme ich hier immer etwas zu spät zur Diskussion
Ich habe zwar früher selber 10 Jahre Posaune gespielt, aber nur auf Dorforchester-Niveau. Die Bläser, besonders der Trompeter und die Posaunistin spielen oft zusammen, auch in Salsa-Orchestern, die Posaunistin ist auch Arrangeurin. Allerdings stand das Arrangement schon, sie hat sich über die für sie unbequeme Stimmführung beschwert, aber es natürlich trotzdem vom Blatt gespielt. Aufgenommen wurde es in einem winzigen, schimmeligen Studio, von Leuten, die normalerweise Metal aufnehmen, mit den Mittelklasse-Mikros, die da rumlagen, und zwei Overheads. War alles nicht so ideal, aber die Bläser haben sich vor Ort nicht über den Sound beschwert. Der Saxophonist hat die finale Version gehört und fand die Produktion insgesamt gelungen, auch den Bläser-Sound fand er okay. Ich denke mal, angesichts der Umstände hatte er mit Schlimmerem gerechnet
Ich gebe zu, dass weder der Metal-Mischer, noch der Sänger oder ich Ahnung von Brass-Aufnahmen haben. Um die Bläser nach vorne zu holen, haben wir lange an Kompressor und EQ geschraubt und noch Tipps von einem befreundeten deutschen Saxophonisten bekommen, der für seine Band auch schon Aufnahmen abgemischt hat. Unser Ziel war ein Bläser-Sound wie bei Ricky Martin, aber mit 250€ für Aufnahmestudio, Mixing-Studio und externes Mastering kommt man halt auch in Kolumbien nur so weit, wie in dieser Produktion zu hören. Über die Stimmung hat sich bisher niemand beschwert, ich bin schon heilfroh, wenn ich die Töne auf meinem Fretless halbwegs treffe
