Boss OC-2 noch lohnenswert ?

Hr.Roehrig

Hr.Roehrig

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Moinsen liebe Bassgemeinde.

Ich überlege schon des längeren über einen Octaver nach. MXR wäre da mein Favorit! Was mich bisher abgehalten hat, ist der Preis, dafür, dass ich ihn für ein "paar Gelegenheiten" einsetzen würde. Nun hab ich für 40-50 Euronen einen OC-2 angeboten bekommen.
Wie schneidet der denn im Vergleich zu neueren Gerätschaften in Punkto Tracking und "Glitschen" ab. Hat da jemand Vergleichs-Erfahrung mit MXR / EBS ?
 
Moin,

was den MXR 288 deluxe für mich den höheren Preis wert macht ist:

-er kann den synthiemäßigen, nicht so tiefen OC Sound, aber mit viel besserem tracking
-er kann den sauber tiefen EBS Sound, mit mindestens so gutem Tracking wie Dieser
- man kann diese beiden Sound beliebig mischen
-und, im Bandalltag für mich das Highlight: der trimmbare Midboost.

Der bringt es wirklich! Wenn man die tieferen Mitten boostet trägt das gut, wenn man z.B. gerne über den Steg PU spielt oder, was ich mache, ist die hochmitten-Einstellung zu wählen. Dies frischt den Octaver Sound ungemein auf und macht ihn nach meiner Erfahrung durchsetzungsfähiger und viel besser ortbar, ohne das man den Effekt tierisch laut machen zu müssen.

Ich setze das Ding auch nur spotweise ein und dafür ist er nicht billig - aber in diesen Spots klingt er einfach scheinegeil[:D].
 
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Wenn ich dass richtig sehe, ist wohl der OC-2 etwas langsamer im erkennen ...
 
Der OC-2 ist in der Tat etwas langsam. Für mich hat er nur in den hohen Lagen wirklich sauber funktioniert, spätestens ab dem D auf der A-Saite wird es eng in Sachen Tracking.

Synthetisch fand ich den Klang allerdings nie (bei nur einer aktiven Oktave), da finde ich andere deutlich extremer.
 
der oc-2 ist so mit das schlechteste effektgerät, das ich je kennenlernen durfte und mit der hauptgrund, warum ich mir keine boss-bodentreter kaufen werde.
genau dieses gerät war es, was es schaffte auch in ausgeschaltet den sound zu versauen.
 
Ich hab früher den OC-2 benutzt. Für manche "Spots" ganz ok. Matscht aber etwas und hat einen "boooomigen"/etwas dröhnigen Sound.

Jetzt habe ich den MXR-Octave-Deluxe. Der beste Octaver, wie ich finde. Auch der EBS kann da nicht mit. Mit dem Mid-Boost auf high und nicht ganz soviel Gain wie die Werkseinstgellung knurrt der wie die Sau. Nix Dröhn, sauberer Ton bis zur H-Saite. Mit dem spielen sich sogar ganze Songlinien prima, ohne das etwas unangenehm auffällt. (...bis auf das blöde Grinsen vom Drummer, wenn ich den MXR einschalte...) :-)
 
Zitat:Original erstellt von: Mudskipper

Moin,

was den MXR 288 deluxe für mich den höheren Preis wert macht ist:

-er kann den synthiemäßigen, nicht so tiefen OC Sound, aber mit viel besserem tracking
-er kann den sauber tiefen EBS Sound, mit mindestens so gutem Tracking wie Dieser
- man kann diese beiden Sound beliebig mischen
-und, im Bandalltag für mich das Highlight: der trimmbare Midboost.

Der bringt es wirklich! Wenn man die tieferen Mitten boostet trägt das gut, wenn man z.B. gerne über den Steg PU spielt oder, was ich mache, ist die hochmitten-Einstellung zu wählen. Dies frischt den Octaver Sound ungemein auf und macht ihn nach meiner Erfahrung durchsetzungsfähiger und viel besser ortbar, ohne das man den Effekt tierisch laut machen zu müssen.

Ich setze das Ding auch nur spotweise ein und dafür ist er nicht billig - aber in diesen Spots klingt er einfach scheinegeil[:D].
Kann ich nur bestätigen.
Ich hatte auch erst meine Bedenken beim Preis, aber das sichere Tracking und die geschmackvolle Mischbarkeit plus dem Mittenboost lassen in meinen Ohren alle anderen Alternativen deutlich hinter sich!

Und vor allem: Man muss seine Spielweise nicht besonders anpassen und hat nicht bei jedem Ton Angst, dass das Teil danebenhaut!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: lowfreqMM5

Ich hatte auch erst meine Bedenken beim Preis, aber das sichere Tracking und die geschmackvolle Mischbarkeit plus dem Mittenboost lassen in meinen Ohren alle anderen Alternativen deutlich hinter sich!

Und vor allem: Man muss seine Spielweise nicht besonders anpassen und hat nicht bei jedem Ton Angst, dass das Teil danebenhaut!

Japp, das ist wirklich großartig bei dem Teil, man muss gar nicht darauf achten, das man den Octaver anhat - einfach spielen.
 
hast du den Aguilar mal getestet? den finde ich noch einen tick besser als den mxr, vom tracking her und von der band-sound-dienlichkeit her.
der alte mxr ist übrigens auch nicht verkehrt, der trackt nicht so gut wie der neue, gefällt mir aber persönlich trotzdem besser

hier kann man vergleichen:

Aguilar http://www.youtube.com/watch?v=DelQ_qaFVO0&feature=BFa&list=PL6A737D5C98B61F6C
EBS http://www.youtube.com/watch?v=keDflXNrygM&list=PL6A737D5C98B61F6C&index=23&feature=plpp_video
MXR M288 http://www.youtube.com/watch?v=PbeHk8cshpM&list=PL6A737D5C98B61F6C&index=47&feature=plpp_video
MXR M88 http://www.youtube.com/watch?v=gcg3IQckDTc&list=PL6A737D5C98B61F6C&index=50&feature=plpp_video
 

Zitat:Original erstellt von: wasabi 2.0

hast du den Aguilar mal getestet? den finde ich noch einen tick besser als den mxr, vom tracking her und von der band-sound-dienlichkeit her.

Moin,

mhh, ich hatte nicht den Eindruck, finde den MXR vielseitiger, wobei der Aguilar ein guter Octaver ist.
Schade, dass Du in Deinem Testvid den Effekt so schnell abhandelst.
Das Ding hier wird den Möglichkeiten des MXRs gerechter:

http://youtu.be/nHauQR3Pi3U
Man kann auch den Octaver Effekt ganz wegdrehen und das Ding als sehr coolen Midboost benutzen.
Nein, ich bekomme keinen Cent von MXR[:D].
 
Zuletzt bearbeitet:
na ja, sind halt reine soundtests bei mir. ich habe nicht den anspruch mit ed in "konkurrenz" zu treten, die formate sind sehr unterschiedlich und mich bezahlt dafür ja auch keiner, sonst würde ich mir auch viel mehr mühe geben und ganz bestimmt nicht selber spielen :-)

vielseitigkeit ist ne tolle sache, aber bei einem oktaver? sowas stellt man doch einmal gut ein und bückt sich im optimalfall doch sein ganzes leben nicht mehr danach... geht mir zumindest so.
ich habe beide modelle über ein paar wochen hinweg im bandkontext getestet. beide sind definitiv gut, aber der mxr produziert wesentlich mehr von diesem typischen oh-mein-gott-ich-bin-doch-nur-ein-oktaver-was-soll-ich-jetzt-machen-?-sound-brei, den jeder oktaver desweilen so produziert.

aber ist natürlich nur mein eindruck - in bezug auf meinen stil und mein setup, das mag an anderer stelle evlt. zu anderen ergebnissen führen
 
Zitat:Original erstellt von: wasabi 2.0

na ja, sind halt reine soundtests bei mir. ich habe nicht den anspruch mit ed in "konkurrenz" zu treten, die formate sind sehr unterschiedlich und mich bezahlt dafür ja auch keiner, sonst würde ich mir auch viel mehr mühe geben und ganz bestimmt nicht selber spielen :-)
Logo, Dein Format ist ja auch "spotmäßig" und gucke ich mir auch gerne an

Zitat:
vielseitigkeit ist ne tolle sache, aber bei einem oktaver? sowas stellt man doch einmal gut ein und bückt sich im optimalfall doch sein ganzes leben nicht mehr danach... geht mir zumindest so.
Mache ich mal so mal so. Da der 288er wirklich ein three in one ist(OCStyle/EBS Style+midboostpedal) bietet er sich schon mal zum nach Bücken an[|)]. In der Band nutze ich zwei Einstellungen, ein mal Octave und als 850Hz boost für ein Stück, wo ich spezielleren Plek-knack will.

Mein Traum wäre ein zukünftes 388 Octave superdeluxe Pedal, wo der Midboost Fußschaltbar und die Midboost-trimmer von außen erreichbar sind. Ja viel Schnickschnack, aber ich mag das.


Zitat: aber der mxr produziert wesentlich mehr von diesem typischen oh-mein-gott-ich-bin-doch-nur-ein-oktaver-was-soll-ich-jetzt-machen-?-sound-brei, den jeder oktaver desweilen so produziert.
Und bei mir eben genau das nicht; in meinem Setup der unbreiigste und transparenteste Octaver den ich kenne, aber:

Zitat:
aber ist natürlich nur mein eindruck - in bezug auf meinen stil und mein setup, das mag an anderer stelle evlt. zu anderen ergebnissen führen

Das ist richtig, deswegen schreibe ich auch immer aus meiner rein subjektiven Sicht. Jeder hat eigene Vorstellungen was gut und was schlecht klingt, aber das sollte den Meisten auch bewusst sein.
Auch Spielweise und Setup beeinflussen ein Effektsound. ich kenne Deine Spielweise nur aus den Videos, aber sie ist komplett anders als Meine.
Fakt ist aber: der M288 ist ein scharfes Kistchen[:D]
 
Zitat:Original erstellt von: Mudskipper

Zitat:Original erstellt von: wasabi 2.0
Zitat: aber der mxr produziert wesentlich mehr von diesem typischen oh-mein-gott-ich-bin-doch-nur-ein-oktaver-was-soll-ich-jetzt-machen-?-sound-brei, den jeder oktaver desweilen so produziert.
[:O!]
Zitat:
Und bei mir eben genau das nicht; in meinem Setup der unbreiigste und transparenteste Octaver den ich kenne, (...)
Bei mir genau so: Soundbrei? Fehlanzeige.

In Kombination mit meinen Rays mit und ohne Gräten habe ich bisher keine Soundprobleme gehabt.

Im Gegenteil, ich bin jedes Mal aufs Neue entzückt von der blauen Kiste!
Nur der Mittenboost-Trimmer sollte in Zuknft 'nach vorne' verlegt werden.. [;-)]

Wenn man natürlich Akkorde versucht, kann auch der beste Oktaver nicht mehr tracken...

In den 80ern war mein Lieblingsteil der [url="http://files.effectsdatabase.com/gear/pics/pearl_oc-07_001.jpg"]Pearl OC-07[/url] mit einer Oktave nach oben und Sub- und Subsub-Oktave. Hatte damals schon ein sehr gutes Tracking, wenn man's nicht übertrieben hat.
(Leider hat der Irgendwann mal einen unerwünschten Liebhaber gefunden.. [:-(]) Manche Einstellungen am MXR klingen dem sehr ähnlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

ich erlaube mir das etwas verstaubte Kapitel wieder aufzuschlagen.
Da ich es immer wieder höre, auch aus manch einem bekannten Mund, "der alte Japan-OC2 ist viel besser als Taiwan, aber vor allem der Octaver, mit "R" das ist ja das Ding", habe ich beschlossen der Sache selbst nachzugehen.
Zu diesem Zweck habe ich mir innerhalb weniger Wochen vier gebrauchte OC-2 gekauft. Ich habe erst gar nicht wählerisch gesucht, sondern die ersten, die mir nicht zu teuer waren genommen. Durch einen glücklichen Zufall sind die ersten 3 aus Japan gewesen, 2 sogar tatsächlich aus der Anfangszeit mit dem "r" im Namen, sodass ich immer noch keinen Vergleich zum Taiwan-OC hatte. Der vierte ist dann doch ein taiwanesischer geworden, allerdings einer aus Mitte der 90er (noch mit ACA-Netzteil-Anschluß), zum entgültigen Vergleich fehlt mir noch die letzte Version, für PSA-Netzteil geeignet.

Ich und ein Kollege, großer Fan von oktavierten Sounds und guter Bassist, haben uns an einem schönen Nachmittag mit den OC-2 beschäftigt. Angeschlossen an einen BlueSky und 2 Stück Duo Boxen (damit man Feinheiten ja gut wahrnehmen kann) haben wir abwechselnd P-und J- Bass gespielt. Zum Schluß wurden dann noch OC-3 und der 3leafAudio Octabvre mk2 angespielt.

Tatsächlich lassen sich kleine Unterschiede feststellen. Nicht wirklich qualitativ, mehr geschmackabhängig. Der eine scheint minimal weicher als der andere zu klingen, der andere dagegen bietet mehr "Kante", nicht besser oder schlechter, nur minimal anders. Alles nur richtig wahrnehmbar, wenn der DirectLevel auf Null steht und nur die Oct1 zu hören ist. Alles gut laut vor der Anlage, ohne Band, ohne ein Geräusch dazu.
Nach mehrmaligen Blindtest und Bassisten- und Instrumentenwechsel waren wir uns einig, die Unterschiede kann keiner im Bandsound raushören, sie sind für das Spielgefühl gar nicht relevant. Für jemanden wie ich, der die Oktave IMMER zum Direktsound zumischt, ist es noch weniger hörbar und somit wirklich egal. Ich glaube, dass sich das ganze auf die Bauteil-Toleranzen und die Ablagerungen an mehr oder weniger genutzten Buchsen zurück führen lässt. Wenn nicht sogar "Wetterabhängig" ist ;-)

Insofern kann ich sagen, wer auf den Sound steht, kann sich ruhig einen intakten OC-2 für 40-50 Euro kaufen und muss nicht den "BlackLabel-Vintage-ErsteSerie-VooDoo"-Predigern auf den Leim gehen und 100+ Euro für einen japanischen ausgeben.

Etwas anders hat sich die Sache mit dem OC3. Der Sound im mittleren Modus (Oct1 Oct2) wirkt etwas verwaschen, weniger definiert und der beliebte Charakter des OC-2 kommt gar nicht so überzegend rüber. Deutlich hörbar im direkten Vergleich, wie es ohne wäre müsste ich wieder mit etwas Distanz ausprobieren. Es kann sein, dass er sich im Bandsound auch gut macht und der Unterschied gar nicht so groß ausfällt. Er bietet noch den Poly- und den Drive-Modus, was ihn eigenständig und etwas interessanter macht. Die beiden klingen an sich gut, damit habe ich mich aber nicht lange beschäftigt.

Sehr gut fällt der Octabvre aus. Das Gerät bietet 2 verschiedene Octave-Sounds, die Möglichket den Direktsound per Fuß abzuschalten. Der Sound ist sehr charaktervoll und nah am OC-2, mit einer leichten Pegelanhebung wirkt er sofort gut, fett und überzeugt (na klar, lauter ist besser ;-) ) Ein deftiger Preis, der aber durch eine tolle Verarbeitung, geilen Sound, True Bypass und Möglichkeiten schnell vergessen ist.

Grüße, Greg

oc-2x4-3.jpg
 
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WoW - vielen Dank für die informative Ausführlichkeit. Ich kann, was meine Erfahrungen angeht, das ganze locker unterschreiben. Nur eine Frage noch: Hast du die Teile mit 9V / 12V oder 9V Block betrieben? Herzlich, Michi
 
Nur mit einem üblichen 9V Netzteil über DaisyChain, also keine Luxus-Versorgung. Kann man den OC-2 mit 12V betreiben? Das ist mir neu. Ich habe gehört, das die alten ACA-Netzteile eine höhere Spannung liefern sollten, das habe ich aber nicht mehr.
 
der oc-2 ist so mit das schlechteste effektgerät, das ich je kennenlernen durfte und mit der hauptgrund, warum ich mir keine boss-bodentreter kaufen werde.
genau dieses gerät war es, was es schaffte auch in ausgeschaltet den sound zu versauen.
Du bist aber gar nicht lieb zum OC2, Alice. Ich weiss nicht, ich finde das Teil eigentlich ganz brauchbar. Bei einem Bass der eher mittig eingestellt ist, also nicht zu starke Tiefbässe produziert, wie zum Beispiel ein Jazzbass, geht der OC2 eigentlich ganz gut. Klar, durchaus möglich dass es wesentlich bessere Octaver gibt, aber man muss ja wissen, was einem die Bodentreter so wert sind. Ich habe mir jetzt ne 320 Euro Zerre geleistet. Übertrieben? Naja, wenn du diesen ganzen Zerrkram durch hast und findest, dass alles irgendwie Sch...klingt, dann kommst du irgendwann darauf, mehr Scheinchen in die Hand zu nehmen, Bei dem OC2 hatte ich jetzt noch nicht das Bedürfnis, den gegen ein anderes Teil auszutauschen.... aber wer weiß....:-/
 
Boss OC-2 ist ein Pflichtteil IMO. Allerdings muss man den "spielen" lernen, wie auch z.B. den SYB-3. Ich habe auch die Vermutung, dass die Trackingprobleme auch z.T. daran liegen, daß man kein passendes ACA-Netzteil bzw. 12V benutzt, sondern zu geringe 9V.

Hier eine Anleitung zum modden für die Nutzung mit "normalen" 9V-Netztteilen.

http://stinkfoot.se/archives/1019
 

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