Boss OC-3 Super Octave

[Metalfist]

Hello!

Gestern habe ich mir einen Boss OC-3 besorgt.

Die Verarbeitung sehr stabil und vernünftig.
Es gibt je einen Eingang für Gitarre und Bass.

Vom Sound war ich zu Beginn eher etwas ernüchtert, da das ultimative Hörerlebnis ausblieb, aber natürlich muss man sich erst einmal ein bisschen einarbeiten.

Das Tracking finde ich persönlich nicht schlecht.
Bis zum G kommt er problemlos runter, darunter muss ich nochmal genau testen (leider konnte ich nur über Kopfhörer spielen).

Die Sonne ging aber erst so richtig in Verbindung mit Bigmuff oder Autowah (beide zusammen gefallen mir nicht) auf.
Mit den Oktaver klingt es ordentlich voluminös.
Wenn man ihn wegschaltet, dann klingt es fast nur noch dünn und fad.

In Summe ein sehr cooles Tool.

Wie sind eure Erfahrungen damit??

 

[alice d.]

meine erfahrung damit war so beschissen, daß ich ihn nach zehn minuten wieder aus meiner signalkette genommen habe und nach einem weiteren fehlschlag mit boss-pedalen mir geschworen habe, daß ich den dreck nicht mehr anfasse. von true bypass hatten die anscheinend noch nie was gehört. ich jedenfalls hab die dinger auch in aus noch gehört. der effekt war da zwar nicht allzu stark, schränkte meine spielfreude aber doch deutlich ein.
zudem kann ich mit dem effekttyp an sich wenig anfangen. und meine band wohl noch weniger.

 

[operator404]

Ich fand den auch nicht so super und das tracking war richtig mies, kann aber daran liegen dass damals noch Bartolinis im Bass waren und die hatten einfach sehr wenig output. Der brauchbarste Mode war der OC-2 Mode, kommt aber an den Original OC-2 absolut nicht heran. Hab mir jetzte einen Copilot FX Cubic besorgt ( http://www.copilotfx.com/cubic.html ) ... ist sowas wie der oc-2 on steroids. Hat u.a. einen Eingang vfür ein Expressionpedal mit dem man den Filter steuern kann ... und das ist einfach eine Macht. Sollte der Eierschndeier wieder mal Stress machen mit irgendwelchen nervoquietscheffekten, kann man ihn in kürzester Zeit zum Erstummen bringen

Zurück zu Boss, da kann ich alice303 nur zustimmen, ich komm mit den Soundverlusten der Bosse auch nicht klar

@ badmatafaka: sollte dein Autowah ein Bassballs von EHX sein platzier ihn mal ans Ende der Kette und puste ihn mal mit dem Bigmuff ein bisschen heftiger an, da wirds so richtig lustig und man bekommt den "Kotzende Kuh"-Sound superauthentisch hin. ))

 

[TriggerSneaker]

Etwas OT, aber immer wieder interessant wie verschieden die Meinungen zum Boss-Bypass sind ... buffern halt etwas, und haben nicht die höchste Eingangsimpedanz ... ich hab mit meinem ODB-3 an sich keine Probleme (habe allerdings eh immer einen Lehle Sunday Driver vor dem Effektbrett hängen als Buffer, plus leichte Gain-Anhebung (auf 9 Uhr gedreht)).

Bin mal auf den OC-2 gespannt, der hoffentlich bald zu mir kommt (und der ja meist hoch gelobt wird).

Falls es wen interessiert:

http://www.geofex.com/Article_Folders/bosstech.pdf

 

[Basspekoe]

Nach jahrelangem herumplagen mit einem Boss-OC-2 hab ich mir das MXR-m288-OctaveDeluxe gekauft und weiß nun endlich, wie ein vernünftiger Oktaver zu funktionieren und zu klingen hat...
Mag ja sein, das der OC-2 Kultstatus hat und auch gut klingt solange man kurze und hohe Töne spielt. Aber einen tragfähigen Grove darauf aufzubauen sollte man eher lassen... Das können andere deutlich besser, vor allem der MXR...
Wer einen MXR-288er mal ausprobieren möchte, dem kann ich nur raten die Mittenfrequenz und den Mittenboost im Gerät (Im Geohäuse drin) vernünftig einzustellen und dann geht die Sonne auf...

 

[Metalfist]

Gestern abend hat mich mein Kontrabass ziemlich auf Trab gehalten (Einbau von neuen Tailgurt + Saitenhalter + neue Saiten). Am Ebass brauche ich für ein Service rund eine halbe Stunde, beim Kontrabass sind das eher 2,5 Stunden...
Kurz: ich hatte also leider nicht so viel Zeit zum herumspielen am Oktaver.

Das ist mir aber aufgefallen:
-) OC-2 Einstellung kommt in Verbindung mit den anderen Effekten am besten. (Einstellung: Originalsignal 5h, 1.Oktave 12h, 2.Oktave 7h)
-) Drive-Einstellung ist netter Effekt, aber der Bigmuff mit OC-2-Einstellung macht das besser
-) Poly-Einstellung ist auch nett, aber damit bin ich auch noch nicht ganz überzeugt.

Der Bypass ist mir noch nicht wirklich störend aufgefallen, aber das werde ich noch kritisch prüfen.

Was sagt ihr zur Reihenfolge meiner Effektkette?
1) Oktaver (Boss OC-3)
2) Autowah (Digitech Bass Synth Wah in Envelope-Filter-Einstellung)
3) Fuzz (EHX Bassbigmuff)
4) Compressor (Exar BC-04)

Oktaver sollte ein unverfälschtes Signal bekommen, daher ganz am Anfang.
Autowah gleich danach, damit er möglichst auf alle Dynamik-Feinheiten reagieren kann.
Fuzz bügelt alles nieder, daher am Ende.
Compressor wird nur als Limiter beim Slappen verwendet um Pegelspitzen zu beschneiden.

Was sagt ihr dazu??

 

[Mr Mountain]

Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

Was sagt ihr zur Reihenfolge meiner Effektkette?
1) Oktaver (Boss OC-3)
2) Autowah (Digitech Bass Synth Wah in Envelope-Filter-Einstellung)
3) Fuzz (EHX Bassbigmuff)
4) Compressor (Exar BC-04)

Oktaver sollte ein unverfälschtes Signal bekommen, daher ganz am Anfang.
Autowah gleich danach, damit er möglichst auf alle Dynamik-Feinheiten reagieren kann.
Fuzz bügelt alles nieder, daher am Ende.
Compressor wird nur als Limiter beim Slappen verwendet um Pegelspitzen zu beschneiden.

Was sagt ihr dazu??

Ich würde eine andere Einstellung probieren.

1 Autowah
2 Kompressor
3 Octaver
4 Fuzz

Der Octaver profitiert auf jeden Fall von einem komprimierten Signal.

Gruß ...

 

[Frankie5000]

Und mein Vorschlag wäre: Kompressor -> OC-3 -> Envelope Filter - > Fuzz. Oder sogar den Octaver ganz an den Anfang (mache ich mit meinem OC-2 immer) und den Rest aber so lassen wie ich beschrieben hab.
Ansonsten gilt: einfach mal alles ausprobieren! Wie reagiert der Filter wenn Fuzz davor geschaltet ist und umgekehrt usw...

 

[TriggerSneaker]

Hmm ich hab im Moment die Zerre VOR den Envelope Filter geschaltet ... hat dann mehr Synth-Ähnlichkeit.

 

[Armint]

Bei mir steht - brandneu - der Aquilar Octamizer, der gefiel mir im Laden wesentlich besser als der MXR, die Boss-Teile waren sowieso nicht im Fokus.

 

[Basspekoe]

Zitat:Original erstellt von: Armint

Bei mir steht - brandneu - der Aquilar Octamizer, der gefiel mir im Laden wesentlich besser als der MXR, die Boss-Teile waren sowieso nicht im Fokus.

Wenn du den MXR in Laden ausprobiert hast, hast du die internen Trimmpotis eingestellt? Werksmäßig stehen die nämlich meiner Meinung nach sehr ungünstig. Ich hab die Mittenfrequenz von 400Hz auf 850Hz gestellt und den Mittengain reduziert. Das Ergebnis ist verblüffend.... []
http://www.jimdunlop.com/files/manuals/M288BassOctaveDeluxeManual.pdf

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: Basspekoe
Ich hab die Mittenfrequenz von 400Hz auf 850Hz gestellt und den Mittengain reduziert. Das Ergebnis ist verblüffend.... []

Hab ich genau so gemacht[].Dem MXR muss man ein bisschen Zeit geben bis er sich voll erschließt - danach will man nix anderes mehr.

Bei der Reihenfolge der Effektkette einfach ausprobieren was einem am Besten gefällt, pauschal kann man da eh nichts sagen.
Bei einem leicht als Limiter eingestellten Kompressor ist es imo total egal ob er vor oder hinter dem Octaver sitzt. Setzt man den Comp etwas "effektiger" ein, sitzt er vor dem Octaver ganz gut - damit bekommt man prima den sledge hammer Tony Levin Sound hin

 

[Armint]

Nö, habe ich nicht, aber der Grundklang war schon nicht meins, daran hätte auch eine Frequenzverschiebung nichts geändert.

 

[Basspekoe]

Zitat:Original erstellt von: Armint

Nö, habe ich nicht, aber der Grundklang war schon nicht meins, daran hätte auch eine Frequenzverschiebung nichts geändert.

...doch. []

Spaß beiseite: der MXR klingt dann eben völlig anders. Absolut kein Dröhn/Matsch und ein richtig fetter, durchsetzungstarker und klarer Octaversound. Du hörst beide Töne richtig gut raus im Bandmix. Bis runter zur H-Saite...

Den Aguilar konnte ich allerdings noch nicht testen. Ich habe damals den EBS und noch einen anderen (???) zum Vergleich gehabt. War alles "Kinderkram" gegen den MXR.

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: Mudskipper

...
Bei der Reihenfolge der Effektkette einfach ausprobieren was einem am Besten gefällt, pauschal kann man da eh nichts sagen.
Bei einem leicht als Limiter eingestellten Kompressor ist es imo total egal ob er vor oder hinter dem Octaver sitzt. Setzt man den Comp etwas "effektiger" ein, sitzt er vor dem Octaver ganz gut - damit bekommt man prima den sledge hammer Tony Levin Sound hin

Das ergibt natürlich Sinn, was du sagst.

Ein Problem habe ich trotzdem:
Wenn ich slappe, spiele ich gerne mit dem Autowah, damit es schön envelopefilter-mässig quackt. Um Pegelspitzen zu vermeiden brauche ich den Kompressor, der aber hinter dem Autowah sitzen muss, weil ja ansonsten die Dynamikansprache des Autowahs nix tut.

Das würde dann aber bedeuten, dass ich das Autowah auch vor dem Oktaver sitzen würde, was ja eher Nachteile bringt...[...]

Die Frage ist natürlich, ob ich beim geslappten Autowah überhaupt einen Kompressor brauche (ist beim Slappen überhaupt soviel Dynamikunterschied gewünscht, dass das Autowah dort Sinn macht??). Dann könnte ich den Kompressor natürlich an allererste Stelle setzen...

Der Kompressor ist ein nettes Spielzeug, dass als Slaplimiter wirklich sehr viel Sinn macht. Für klassische Kompressoraufgaben verwende ich ihn eher nicht. Möglicherweise liegt es aber auch am Exar und nicht Kompressoren per se.

 

[Axel]

hi badi,

ich hatte einige Zeit lang einen OC-2 und einen BigMuff hab ich auch. Und bei der Reihenfolge sieht man mal wieder wie verschieden die Geschmäcker sind. Mit dem Octaver vor dem Muff fand ich die Kombination wenig berauschend. Fast wie das schlechteste aus beiden Welten.
Aber mit dem Octaver HINTER dem Muff ist für mich die Sonne aufgegangen. Durch das totkomprimierte Signal des Muffs wird das Tracking des Octavers sagenhaft stabil und jetzt kann man dem verzerrten Signal "saubere" Suboktaven dazuregeln. Mächtiger Sound! Fanden auch Bandkollegen und Studio-Techniker eindrucksvoll []

Ich würde es zumindest mal probieren.

 

[Metalfist]

Klingt unlogisch aber einleuchtend, das muss ich mal versuchen.

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

Klingt unlogisch aber einleuchtend, das muss ich mal versuchen.

Octaver hinter zerre hat schon was, kommt imo schön synthiemäßig.
Ich habe einen(eher leichten) Overdrive vor dem Octaver, das ist zumindest mit dem MXR cleaner - einen Stabi braucht der ja nicht[]

 

[Axel]

warum unlogisch? []

@mudskipper: mein Setup war Muff -> OC-2 -> Flipster. D.h. ich finde den Octaver vorm Overdrive wiederum sehr cool, weil man das dann richtig zum Kochen bringen kann []

 

[TriggerSneaker]

Hehe ...

vielleicht einfach das hier bauen:

http://www.musikding.de/Bausaetze/Musikding-Bausaetze/Looper-Switcher/Der-Changer::1342.html

Ist wirklich praktisch, hab ich lange benutzt (jetzt leider kaputt )