Der Bassist und seine Mitmusiker

… Bass
Bisher kaum andere Bassisten getroffen, außer bei gemeinsamen Gigs. Von nett und still bis zu arrogantes Arschloch war alles dabei. Tendenziell aber sozial leicht unbeholfen.
Seltene Subgattung: Der Show-Bassist mit dick Schminke im Gesicht oder sonstiges Extras. Sind meistens die größten Wichser und denken sie wären der Star in der Band. (siehe Showmusiker)
Ziemlich trauriges Statement :bad:… hast Du noch nie jemanden aus dem Forum kennen gelernt oder wollte niemand was mit Dir zu tun haben? … ich kenne Dutzende von Bassic-Membern, zum Teil auch persönlich, und auf keinen einzigen Kollegen treffen diese Beschreibungen zu - im Gegenteil!
 
Die letzten 38 Jahre habe ich einige Musiker kennen- und manche lieben, manche hassen gelernt.
Als Basser habe ich natürlich auch mal die Sängerin abgeschleppt, das Resultat ist nun auch schon 30 und singt mit mir in einer Band. :stolz:
(...und ihr Bruder ist ein richtig guter Schlagzeuger geworden - leider momentan ohne Zeit)

Davon abgesehen kenne ich an jedem Instrument eine Menge Vollpfosten und ein paar mir liebgewordene Teamplayer.
Der Unterschied zu früher ist einfach, dass ich es den Vollpfosten recht früh merken lasse was ich von ihm/ihr halte.
Das spart immens Kraft und Zeit. Gerade letzten Freitag wurde dadurch ein totes Pferd endlich zu Grabe getragen. :juhuu:
 
Gesang
Meistens zuverlässig, wissen aber oft nicht was sie wollen. Improvisation ist mal so gar nicht deren Ding. Wenn ich im Kopf zu nen Jam spontan nen Nonsens Text texte, der Sänger aber nicht, dann bin ich immer leicht fassungslos...

Schlechte Sänger
Unzuverlässig, denken nicht daran Gesangsunterricht zu nehmen, größtes Ego. Improvisieren für ihr Leben gerne und rauben damit jedem Mitmusiker den Spaß an der Musik. Ist aber eine gerechte Strafe für Musiker die solche unbedeutenden Ego Existenzen bei sich im Proberaum dulden.
Miete wird auch nur alle 7 Monate einmal gezahlt.
Ich konnte kaum einen Zusammenhang von guten oder schlechten Sängern in Bezug auf Zuverlässigkeit feststellen.

Nur das die Damen wirklich zu 90% unzuverlässiger waren, als die Herren. Denke aber, das liegt daran, das Hobbys bei Männern meistens höhere Stellenwerte haben, als bei Frauen.
Bei Berufsmusikern sieht das übrigens gefühlt anders aus. Da gibt es für mich keinen Unterschied zwischen Frau und Mann...
 
Hallo,

ich kannte mal eine Sängerin, die ihre eigenen Stücke schrieb, eine eigene Gesangsanlage besaß und den Probenraum gemietet hatte.

Leider vertrug sie meine Kritik nicht, dass es sogenannte Takte gebe, die man in den in den Arrangements festgelegt habe und dann bitte auch komplett zählen möge.

Leider ist dann aus ihrem Projekt nichts geworden.

Grüße
 
Ziemlich trauriges Statement :bad:… hast Du noch nie jemanden aus dem Forum kennen gelernt oder wollte niemand was mit Dir zu tun haben? … ich kenne Dutzende von Bassic-Membern, zum Teil auch persönlich, und auf keinen einzigen Kollegen treffen diese Beschreibungen zu - im Gegenteil!
Noch eine Beobachtung:
Der Basser ist humorloser als seine Mitmusiker.
Sind halt meine Beobachtungen von Gigs und Proberäumen. Hat nix mit privaten Treffen zu tun.
Auf dem Rücken und alle vier Gliedmaßen von sich strecken "Mach was du willst, ich mach nix."
 

Ich arbeite seit Jahren mit einer Sängerin und guten Freundin zusammen, welche sich um ihr Equipment kümmert, Songs schreibt, einen Proberaum mitmietet, Gigs ranschafft, organisiert, anpackt und einfach generell eine ziemlich coole Socke ist. Generell hab ich mir über die Jahre so meine Mitmusiker zusammengesucht, mit denen ich zurecht komme. Wenn dann einer mal nen Durchhänger hat, wird er mitgezogen und wenn jemand mal ne schräge Phase hat, wird das auch mal hingenommen, aber die Substanz muss stimmen. Ich weigere mich konsequent mit Arschlöchern zu spielen, das kommt noch weit vorm musikalischen. Aber auch bei den netten gibt es jede Menge gute Musiker. Ich spiele lieber weniger, aber dafür mit mir liebgewonnenen Kollegen.
 
Generell gilt:
1.
Bist du Bassist, dann bist du König,
bist du keiner, dann bist du wenig!

2.
Wenn alle sich nach dem Bass richten,
dann sind alle im Takt!

:bier:
 
Noch eine Beobachtung:
Der Basser ist humorloser als seine Mitmusiker.
Sind halt meine Beobachtungen von Gigs und Proberäumen. Hat nix mit privaten Treffen zu tun.

Ey, "natürlich habe ich Humor. Sogar sehr viel. Manchmal lache ich sogar" (Heinz Erhardt)

Ohne Humor könnte ich gar nicht in einer Band spielen. :evil:
 
Musiker sind in der Regel halt ein bisschen emotionaler als der Durchschnitt, aber abgesehen davon halt ein normaler Schnitt der Gesellschaft.
Feste Bands haben ihre Dynamiken und die können natürlich auch sehr anstrengend sein. Bevor man eine Band gründet sollte man halt die wichtigsten Fragen abklären: Passen die Leute zusammen, wieviel Geld soll dabei rauskommen, wieviel Aufwand bedeutet das für die einzelnen Bandmitglieder und sind diese bereit den zu leisten.
Was sind die No Gos musikalisch und wer hat das letzte Wort. Basisdemokratie halte ich für sehr zeitaufwendig und oft unbefriedigend. Der Bandleader ist oft auch der Vorarbeiter und Vordenker. Das bringt mit sich dass man Kritik einstecken können muss und auch mal mehr macht als der Rest der Band. Damit sollte man leben können.
Ebenso kann aber ein erfahrener Bandleader dem Gitarristen sagen dass er leiser machen soll, oder dem Keyborder die linke Hand festgaffern, ohne damit jemandem auf den Schlips zu treten. Oft ist es die Art und Weise wie man etwas sagt. In den Bands die ich coache erzähle ich den Sängern immer eine Anekdote über ein SM58 welches vom Sänger vor mir nach Dönersoße roch. Die haben lustigerweise immer sofort in der nächsten Probe ein eigenes Mikrofon :D
 
Basisdemokratie halte ich für sehr zeitaufwendig und oft unbefriedigend. Der Bandleader ist oft auch der Vorarbeiter und Vordenker. Das bringt mit sich dass man Kritik einstecken können muss und auch mal mehr macht als der Rest der Band. Damit sollte man leben können.
Finde ich blöd! Bestimmt bei vielen ein funktionierendes Konzept, aber das kommt für mich überhaupt nicht in Frage! Bei uns hat jeder seinen Part bezugnehmend auf seine Kompetenzen die auch in unseren Jobs begründet sind ( der Programmierer macht eher nicht das Booking!!!) und zeitlichen Möglichkeiten ( Job, Familie, etc,.) Das funktioniert sehr gut. :D
 
Der @Horst Sergio ist halt Hobby-Mucker (wie ich auch) und der @f_luxus musiziert beruflich ... ich glaube, dass daraus auch verschiedene Perspektiven entstehen ;-)

Aber ich hab noch ein erweiterndes Statement von einem Freund: Er spiele nur in Bands mit ungerader Anzahl Mitglieder, damit Abstimmungen auch immer zu einem eindeutigen Resultat führen würden.

:bier:
 
Der @Horst Sergio ist halt Hobby-Mucker (wie ich auch) und der @f_luxus musiziert beruflich ... ich glaube, dass daraus auch verschiedene Perspektiven entstehen ;-)

Aber ich hab noch ein erweiterndes Statement von einem Freund: Er spiele nur in Bands mit ungerader Anzahl Mitglieder, damit Abstimmungen auch immer zu einem eindeutigen Resultat führen würden.

:bier:
Zum ersten Punkt: Ja klar, dem ist wohl so!
Zum zweiten : Wie Geil ist das denn?
:rofl::rock:
 
Aber ich hab noch ein erweiterndes Statement von einem Freund: Er spiele nur in Bands mit ungerader Anzahl Mitglieder, damit Abstimmungen auch immer zu einem eindeutigen Resultat führen würden.
Hilft nix, bei ungerader Zahl enthält sich der Schlagzeuger immer, bei gerader Zahl ist die Hälfte dafür und die andere dagegen. Alles schon erlebt.
 

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