Dingwall

DeadFlowers69

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Toleranz!
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Bassix
ß4.038
Hallo Leute,

Hab schon in der SUFU recherchiert, aber nix gefunden[xx(],
würde wirklich gern mal wissen, was es bei Dingwall mit dieser seltsamen Griffbrettgeometrie auf sich hat.
Bin schon sehr gespannt....[:O!]
 
bei fünfsaitern ist das hauptproblem ja immer die tiefe h-saite, die drucklos klingt, weil sie zu wenig raum zum schwingen hat. also sind viele 5-saiter einen zoll länger als die normalen vierer. dadurch wird die saitenspannung höher und die saite schwingt besser. dieser effekt betrifft ja nicht nur die h-saite, sondern absteigend auch alle anderen. da hat sich dann irgendwer (wahrscheinlich war es mal wieder dieser leo... keine ahnung...) gesagt, er möchte die spannungen der einzelnen saiten optimieren, somit bekommt jede saite eine andere mensur. und da das alles ja proportional abläuft, sind die bünde dann fächerförmig.
so einfach ist das. angeblich gewöhnt man sich schnell dran. die geräte sind gut, was ich in der preisklasse auch einfordern würde. für den preis schaffen es die meisten firmen, einen vernünftigen 5-saiter zu bauen mit guter h-saite.
 
Der Typ der die Idee hatte hieß Novak, war glaub ich ein Pole. Das Patent dafür (Novax Fanned Fret) ist aber abgelaufen (sagte mir Sheldon Dingwall selbst als ich ihn auf der Musikmesse traf).

Aber genau, es geht darum, die Saitenspannungen gleichmäßiger zu gestalten. Mir fällt auch schon bei 4-Saitern auf, dass die D und G-Saite doch sehr deutlich höhenlastiger klingen als E und A. Das liegt daran, dass die Spannung um Hals von E nach G zunimmt. Wenn jetzt die tiefen Saiten eine längere Mensur bekommen, benötigen sie höhere Spannung, um auf denselben Ton zu kommen. Was dazu führt dass Saiten, die länger werden, klarer klingen.

Die Idee dahinter hat also nicht unbedingt was mit H-Saiten, sondern der Homogenität der Saiten ansich etwas zu tun. Ich glaube die ersten Instrumente bei denen das eingesetzt wurde waren normale Akustikgitarren...

Und ja, man gewöhnt sich sehr schnell dran. Bzw. eigentlich kann man gleich losspielen, es geht zu 95% wie bisher.
 
Aha!!!
Wieder was gelernt!!!
herzlichen Dank an die geschätzten Kollegen!
"HIER WERDEN SIE IMMER GEHOLFEN"
 
Ich bin grad dabei, einen Dingwall Super 5 zu testen. Es ist interessant, dass das Spielen auf den Fanned Frets vollkommen problemlos ist. Die hohen Saiten sind deutlich straffer als auf meinen normalen Mensuren (da kürzer), was mir persönlich aber liegt, da ich gerne härter anschlage und so die Saitenlage auch extrem niedrig wählen kann. Bei den B/E-Saiten merke ich keinen Unterschied.
 
Zitat:Original erstellt von: 5Bässer

Ich bin grad dabei, einen Dingwall Super 5 zu testen. Es ist interessant, dass das Spielen auf den Fanned Frets vollkommen problemlos ist. Die hohen Saiten sind deutlich straffer als auf meinen normalen Mensuren (da kürzer), was mir persönlich aber liegt, da ich gerne härter anschlage und so die Saitenlage auch extrem niedrig wählen kann. Bei den B/E-Saiten merke ich keinen Unterschied.

Einen Super 5? Meinst du vielleicht einen Super J oder einen Super P?
Sind beides klasse Bässe....allerdings schmeißt du bei der Mensur was durcheinander, wenn ich dich richtig verstehe. [;-)]

Je kürzer die Mensur einer Saite, desto weniger Spannung hat sie (natürlich vorrausgesetzt, es werden gleichartige Saiten verwendet) und desto "schlaffer" ist sie damit. Und entsprechend andersherum.

Das ist ja gerade der Vorteil an den Dingwalls; die tieferen Saiten haben eine lange Mensur und sind daher schön stramm (was vor allem dem tiefen B gut tut) und die hohen Saiten bleiben dank der kürzeren Mensuren schön "smooth" und angenehm zu spielen.

Wenn du mal z.B. einen Bass mit 36"-Mensur probierst, wirst du merken, dass zwar die tiefen Saiten richtig angenehm straff sein müssten, aber dafür die hohen Saiten so viel Spannung haben, dass sie dir fast schon in die Finger schneiden.....und genau da schafft das fanned-fret-Konzept Abhilfe.
 
Vielleicht meinte er es räumlich gesehen... Da ist die hohe Saite das tiefe B oder E, solange Du nicht von der Decke herabhängend spielst [:D]
 
Vielen Dank für diesen Thread mal wieder.
Jetzt habe ich mir ein paar Super J's angeschaut und rechte hier wieder wie blöd rum.

Toll.
 
Zitat:Original erstellt von: Stratitis

Vielleicht meinte er es räumlich gesehen... Da ist die hohe Saite das tiefe B oder E, solange Du nicht von der Decke herabhängend spielst [:D]

Stimmt, wenn man es so sieht....das ist aber auch ne bescheuerte Konstruktion, tief ist oben und hoch ist unten. Wer hat sich den Mist nur ausgedacht? [:D]

Zitat:Original erstellt von: pitsieben

Vielen Dank für diesen Thread mal wieder.
Jetzt habe ich mir ein paar Super J's angeschaut und rechte hier wieder wie blöd rum.

Toll.

Keine Ursache... [¦)]
Jetzt weißt du, wie es mir seit Ewigkeiten geht.....ich würde mich fürs Erste allerdings auch schon mit nem "billigen" ABZ oder Afterburner zufrieden geben.
 
Zitat:Original erstellt von: pitsieben

Vielen Dank für diesen Thread mal wieder.
Jetzt habe ich mir ein paar Super J's angeschaut und rechte hier wieder wie blöd rum.

Toll.


Was meinst Du mit "rechte"?

PS:
Ich rede oben übrigens auch vom Super J und nicht vom P.
 

Ich meinte "ich rechne"...voll verschrieben.
Rechten tu ich nur, wenn ich nicht mehr fahren muss...und linken mach ich nicht.
 
Der Threadersteller anscheinend nicht, dafür aber ich. [¦)]

Heute ist nämlich ein Super P 5 bei mir gelandet, um genau zu sein exakt dieser Bass: [URL]http://www.bassdirect.co.uk/bass_guitar_specialists/SP5_VW.html[/url]

Die Fotos dort sind allerdings nicht sonderlich aussagekräftig, in real sieht er deutlich besser aus. Selbst meine bessere Hälfte meinte "Wow, der sieht aber klasse aus", und das will WIRKLICH was heißen. [;-)]

Ansonsten spielt er sich wie Butter, klingt fantastisch, hängt perfekt ausgewogen am Gurt und ist verdammt leicht.

Jetzt muss er nur noch im Bandkontext bestehen, dann hab ich wohl ein neues Hauptinstrument....
 
sieht schick aus! aber sag mal, es sieht s aus als wenn die a-saite von beiden PUs abgenommen wird, macht sich das im sound bemerkbar? könnte mir schon vorstellen, das die anders klingt als der rest.
 
Zitat:Original erstellt von: lordbasstard

sieht schick aus! aber sag mal, es sieht s aus als wenn die a-saite von beiden PUs abgenommen wird, macht sich das im sound bemerkbar? könnte mir schon vorstellen, das die anders klingt als der rest.

Das sieht man auch bei anderen 5-Saitern, die einen Split-Coil Tonabnehmer haben (Preci Sytle).
Dass beide Hälften des Tonabnehmers unter die A Saite gehen ist nur der Optik wegen, dass es wie bei einem 4-Saiter Symmetrisch aussieht.
Die A-Saite wird dabei nur von einem der beiden Hälften abgenommen.

Das was man sieht ist ja auch nur die Abdeckung [8D]


Zu den Fanned Frets:
Das Prinzip ist auch schon viel älter.
Jeder kennt doch die charakteristische Form eines Klavier-Flügels.
Ein Klavier ist genau genommen auch ein Saitenintrument.
Da wird genau das Prinzip umgesetzt: tiefe seiten sind länger, hohe seiten sind kürzer.
Mit dem kleinen unterschied dass ein Klavier ein paar Saiten mehr und keine Bünde hat.



 
Zitat:Original erstellt von: lordbasstard

sieht schick aus! aber sag mal, es sieht s aus als wenn die a-saite von beiden PUs abgenommen wird, macht sich das im sound bemerkbar? könnte mir schon vorstellen, das die anders klingt als der rest.

Wie Melkor schon schrieb, das ist nur ne optische Sache. Ich gehe davon aus, dass B & E von der einen PU-Hälfte abgenommen werden und A, D & G von der anderen Hälfte. Kann aber auch andersrum sein....ich will das PU-Gehäuse deshalb nicht aufmachen müssen. [;-)]

Die A-Saite klingt jedenfalls perfekt ausgewogen zu den anderen Saiten. Und die gleichmäßige Saitenspannung über alle 5 Saiten ist traumhaft, spielt sich - wie schon gesagt - wie Butter.

Dieses Tone-Fusion-Poti ist auch echt interessant. In der Mittelstellung ist der Sound absolut offen und neutral, da hier das Poti komplett aus der Schaltung genommen wird. Wenn er nach rechts gedreht wird, wirkt er wie eine normale Höhenblende/normales Tone-Poti. Nach links gedreht filtert er allerdings statt Höhen nur Mitten heraus, der Sound bleibt klar und tief, wird aber "smoother" und viel weniger precitypisch aggressiv. Also eher grob Richtung Jazzbass und super für nen typischen mittenarmen Slapsound. Und das funktioniert alles rein passiv!
 
Zitat:Original erstellt von: Gilgamesch


Nach links gedreht filtert er allerdings statt Höhen nur Mitten heraus, der Sound bleibt klar und tief, wird aber "smoother" und viel weniger precitypisch aggressiv. Also eher grob Richtung Jazzbass und super für nen typischen mittenarmen Slapsound. Und das funktioniert alles rein passiv!

Ein rein passiv arbeitender Mitten-Filter?

Weißt du zufällig wie der aufgebaut ist?

Alternativ rufe ich mal laut nach Cadfael ;-)
 
Zitat:Original erstellt von: Melkor

Ein rein passiv arbeitender Mitten-Filter?

Weißt du zufällig wie der aufgebaut ist?

Alternativ rufe ich mal laut nach Cadfael ;-)

Exakt, ein rein passiver Mittenfilter.
Ich habe allerdings keinerlei Ahnung, wie das von der Schaltung her aufgebaut ist, sorry.....falls es interessiert, kann ich auch mal das Pickguard abschrauben und nachschauen, was drunter ist.

Lassen wir aber erstmal Cadfael und eventuelle andere Experten rätseln. [:o)]

Ansonsten mag ich den Super P mehr und mehr, die Fanned Frets fühlen sich inzwischen absolut natürlich an.
 
Zuletzt bearbeitet:
apropos Dingwall, die arbeiten gerade an einem interessante pickup-schalt system. die pickups werden (da 2spuler) in sektionen geteilt (B und E-Saite // A,D & G Saiten) welche einzeln aufgerufen werden können. Ich finde der Bass hier im video klingt nicht gerade toll.... aber System finde trotzdem interessant: http://www.youtube.com/watch?v=9lPuoF70cEU
 

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