E-Bass Sound an KontraBass Sound annähern

Shravanabelgola

New Member
Beiträge
5
Bassix
ß115
Hallo zusammen,

ich spiele einen DanElectro LongHorn Shortscale über einen TraceElliot Boxer. Ich möchte den Sound richtig ContraBass trimmen, so dass die Walking-Bass-Lines amtlicher klingen.
Ich habe "Black Nylons" aufgezogen, ein Schritt in die richtige Richtung.
Welcher Amp und Equalizer Einstellungen verbessern das Ganze?
Gibt es Erfahrungen diesbezüglich in der Community?
Thankx für die hilfreichen Tipps.
Franz
 

Hallo liebe Basser!

Nothing beats the "real Thing", thats for sure. Der Kontrabass steht nicht im Ruf besonders reisefreundlich zu sein, das kann der Dani mit seinem Schraubhals besser.
Mit Teekistenbass ist sowas wie der Diddley Bow gemeint, nehme ich an. Als ich klein war hab ich mir eine elektrische Cocosnuss gebaut, mit einer Seite bespannt, kann man sogar stimmen, mit Delay und 100W Marshall verbunden und mit Gabel,Löffel,Essstäbchen oder Münze bearbeitet.
Das Ding habe ich heute noch, nur ist es unmöglich damit die "JazzMama" bei Straight No Chaser zu begleiten.
Der Dani macht Forschritte, ich habe ihn auf Cis,Fis,H und E gestimmt. Die Saitenlage erhöht, verhindert allzu schnelles spielen und mit Zeigefinger überm Griffbett anschlagen ist auch gut. Hohl ist der Longhorn sowieso. Frettless weis ich noch nicht, da brauchts den Fachmann wenn die Suppe gut werden soll. Ukulele Nee, gibt optisch nix her.

Soweit so gut, kling immer noch nicht wie die Bullfiddl, ploppt aber schön und die JazzMama sah mich verwundert an.

Danke für die Ratschläge
Franz
 

Der Rinus Gerritsen von Golden Earing hat den gern gespielt
Aber beim Aufnehmen von Radar Love soll er einen EB-3 genommen haben.

Mein Ansatz für einen "irgendwie-kontrabassigen" Sound auf ner Bassgitarre geht übrigens über die Saiten: Pyramid 648 (Black Nylon). Deren Umspinnung besteht nicht wie sonst aus einem Nylon-Flachband, sondern aus einem kräftigen "Faden". Das bedämpft das Ausklingen merklich. Darunter Saiten mir einem warmen Grundklang und einem leicht "rauhen" Ton..
Beim E-Bass dann einen ausgewogenen, aber durchaus nicht höhenarmen Tonabnehmer, z.B. in der "Musicman-Position". Der durchaus höhenreiche Mudbucker aus manchen Epiphone-Bässen kommt da ebenfalls ganz gut. Das Original von Gibson allerdings nicht; es bedient eher das "Brumm-Bumm-Plopp"-Klischee.

Hey, ein Kontrabass macht nicht einfach "Brumm-Plopp" wie eine Bass-Uke mit ihren Gummisaiten!!!!
Auf dem Instrument geht ne ganze Menge mehr, und dieses Potential gilt es so weit wie möglich auf die Gitarre zu übertragen.

Und einen Anschlag, bei dem der Zeigefinger möchlichst "parallel" zur Saite geführt wird, relativ nah am Griffbrrett. Halt so wie bei einem Pizzicato gespielten K-Bass. Vielleicht auch mal mit einem Schwamm unter den Saiten experimentieren.

Das mit den Saiten und dem Anschlag funktioniert natürlich auch bei einem Akustikbass gut ... und wie gesagt, die schwarzen Pyramids bringen den erstrebten Ton besser als (vermutlich alle!) anderen Black Nylon Tapes. Deutlich.
 
Hey, ein Kontrabass macht nicht einfach "Brumm-Plopp" wie eine Bass-Uke mit ihren Gummisaiten!!!!
Das wird wohl stimmen. Vermutlich muss man auch noch unterscheiden zwischen "klingt wie" und "x% der Hörerschaft sind der Meinung, es klinge wie".

Für mich, der zugegebenermaßen nur ca. 0,5% Ahnung von Kontrabässen hat, geht eine Bass-Ukulele schon sehr in dir Richtung. Je nach Anschlag nochmal mehr oder weniger.
Aber wer Ahnung hat, schlägt offenbar die Hände über dem Kopf zusammen... 😉
 
Dem Sound meines Kontrabasses kann ich mich am ehesten annähern, wenn ich tatsächlich einen Preci mit Flats spiele und dann "kontrabassig" spiele:

"Und einen Anschlag, bei dem der Zeigefinger möchlichst "parallel" zur Saite geführt wird, relativ nah am Griffbrrett. Halt so wie bei einem Pizzicato gespielten K-Bass. Vielleicht auch mal mit einem Schwamm unter den Saiten experimentieren." (@beate)
 
Hallo zusammen,

ich spiele einen DanElectro LongHorn Shortscale über einen TraceElliot Boxer. Ich möchte den Sound richtig ContraBass trimmen, so dass die Walking-Bass-Lines amtlicher klingen.
Ich habe "Black Nylons" aufgezogen, ein Schritt in die richtige Richtung.
Welcher Amp und Equalizer Einstellungen verbessern das Ganze?
Gibt es Erfahrungen diesbezüglich in der Community?
Thankx für die hilfreichen Tipps.
Franz


Moin Franz,

ich streube mich gegen Kontrabass, da ich dann nicht mehr in meine Musikkammer/HomeOffice passe ;-)
Für mich hab ich einen guten "Work-A-Around“ gefunden. Ich kenn den DanElectro nicht, aber das ist mein Weg.

Ich spiel meinen Sire M7 mit Humbucker die auf Single Coil / JazzBass eingestelltsind. Ein Hauch Bass, relativ viele obere Mitten und Tonblende auf 70%.
Unten an der Bridge klemm ich ein Schaumstoff unter die Saiten (sowas was man unter eine Pickup macht) um die Töne zu kürzen. Ein Nordy hab ich leider nicht - wird den selben Effekt haben :-)

Anschlagen tue ich kurz vor Anfang des Griffbretts mit der Mitte der Fingerkuppe. Und echt leise.
Weiter oben klingt mein Bass dann zu elektrisch.

Bei mir klingts so - ich kann damit als KB Ersatz (Walking Bass) leben. (Quick und Dirty aufgenommen)



Du hast aber konkret nach Walking Bass gefragt. Da ists der Sound, aber Hauptding ist wie du spielst.

Es ist halt der immer sehr gleiche dicke Anschlag mit dem fast schon pumpenden Vierteln

Schau mal das an - das triffts ganz gut:
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast aber konkret nach Walking Bass gefragt. Da ists auch der Sound, aber Hauptding ist wie du spielst.

Es ist halt der immer sehr gleich dicke Anschlag mit dem fast schon pumpenden Vierteln
Eben. Und das geht auch ohne spezielle Saiten, und sogar mit Plektrum. Kommt halt aus dem Kopf. Wobei es schon cool ist, die Klangfarbe des E-Basses an die des KB anzunähern. Einschließlich des Anschlags, der dezenten Höhen und der Wärme des Tons. Da kommen dann auch die eher technischen Dinge wie Saiten und Tonabnehmer ins Spiel. M.E. bräuchte man da sogar einen niederohmigen Tonabnehmer mit gut bedämpfter Höhrenresonanz weit oben im Hörbereich.
 
Eben. Und das geht auch ohne spezielle Saiten, und sogar mit Plektrum. Kommt halt aus dem Kopf. Wobei es schon cool ist, die Klangfarbe des E-Basses an die des KB anzunähern. Einschließlich des Anschlags, der dezenten Höhen und der Wärme des Tons. Da kommen dann auch die eher technischen Dinge wie Saiten und Tonabnehmer ins Spiel. M.E. bräuchte man da sogar einen niederohmigen Tonabnehmer mit gut bedämpfter Höhrenresonanz weit oben im Hörbereich.

Ja- wahrscheinlich klappt das - ich brauch einen Kompromiss, da ich nur einen Bass mitnehme. :-)
Weißt du obs die Pyramid auch für 5er gibt? Probieren würde ich die schon gerne
 
Zuletzt bearbeitet:

Beliebte Themen



Zurück
Oben Unten