Effekt so das es klingt wie mit Plektrum?

Eine Box mit alten Craaft 10er Langhub-Speakern:D.

Ich spiele ab und an über so ein Ding(ohne Horn) und da muss ich selbst am Preci mit eingespielten Nickels die Tonblende bemühen und die Höhen am Amp zurückdrehen damit es nicht klingt wie geplekt.
Na, nicht ganz, aber der Attack und das "zing" ist schon der Hammer, als hätte man einen Expander direkt mit drin.

Aber: es kommt ja auch darauf an was für einen Plek-Sound man will, ich finde Plek heißt nicht gleich starker höhenreicher Attack.
Ich z.B. mag es wenn es mit dem Plektrum nicht so bimmelig klingt sondern schon mit Attacke, aber die Höhen dezenter, eher holzig, trotzdem rotzig- und das kann man mit keinem Effektgerät imitieren.
 
Wenn man genau wüsste was das Steal leather macht, könnte man den Effekt doch sicher auch mit einem EQ erreichen oder etwa nicht?
 
exakt, mit anderen worten: die charakterprägensten frequenzen werden noch gepusht. sicher interessant, aber pick beeinflusst ja nicht nur den frequenzgang sondern auch attack, WIE eine saite schwingt, und auch wie der bassist spielt. dazu kommen halt noch ob up-oder downstrokes, gerades oder verkantetes pick, welche stärke etc., das geht mit einem effekt einfach nicht, genauso wenig wie andersrum aus einem picksound einen fingersound zu machen.
 
Eher nicht, ist ja, wenn ich's recht verstanden habe, soetwas wie ein umgedrehter Compressor... ?!
Richtig - es werden schlichtweg die lauten Frequenzen im Attack noch lauter gemacht. Wenn man das nicht wenigstens ansatzweise durch seine Spieltechnik schafft, bringt der Effekt nichts. Daher ist er wohl auch bei vielen nicht gut angekommen.

P.S.: Ich hab gerade ein Deja Vú - oder hab ich in anderem Zusammenhang vor Monaten oder Jahren schon mal so etwas geschrieben? :O!
 
Aha... Hätt ich mir auch denken können :I
Hört sich aber durchaus interessant an. Ich benutze aber im Bandkontext eigentlich immer einen Kompressor. Würden sich Expander und Kompressor negieren, gegenseitige Vermatschen oder gar etwas spannendes neues kreieren? Mein Forscherdrang drückt grade aufs GAS :/
 
Es gibt einen Effekt, der klingt als würde man mit Plektrum spielen. Nämlich ein Plektrum...

Ich würde Versuche, mit einem Effektgerät eine Spielweise nachzuahmen gleich vergessen. Das wird so nie und nimmer klappen. Genauso umgekehrt - mach mal mit nem tollen Anschlag ein Phaser |)
 

Naja, das liegt auch auf der Hand.

Aber natürlich gibt es immer irgendetwas, das man empfehlen kann:
-) Tiefkühltruhe für Inuits
-) Gummiringerl aus Holz
-) 4eckige Räder
-) ...

:o)
 
nö - die Frage nich - abba die Comments.... tsts[¦)][¦)]

das einzig Wahre: Üben mit Plek zu spielen, dann brauch man kein Plek-Effek:kaffee:
 
Huhu,

Gibt es eine Art Effekt oder andere technische Spielerei, so dass sein Fingerspiel klingt, als würde man mit einem Plektrum spielen?

Nicht wirklich. Zumal jedes Plek anders klingt, die Unterschiede sind tlw. enorm.. hier gab es mal 'nen ellenlangen Fred dazu.

Du kannst aber mal mit Kompressoren rumspielen, kurzes Attack und Release, wenig Threshold und Ratio.
 
Schau dir mal das Intro zu Bryan Bellers Lehrvideo an:

Hier beschreibt er schön, wie man mehr Attack mit dem Fingeranschlag hinbekommt. (btw, sein Thunderbird Clone klingt ja mal richtig geil :lechz:)
 
ich würde vor allem keine panik vorm pick-spiel haben, das kommt mit der zeit und übung, und dann ist es eine wirklich sinnvolle und schöne erweiterung des soundspektrums, es ändert auch was man spielt, ich möchte es nicht mehr missen, auch wenn der anfang nicht so einfach war! :-)ich hatte da mal einen thread..ah, hier:
https://www.bassic.de/threads/picks-und-plektren-all-about.14799284/#post-14799284
 
(btw, sein Thunderbird Clone klingt ja mal richtig geil :lechz:)

Kein Wunder. Der ist auch von Mike Lull.

Bryan Beller hat schon länger seinen BBM5-Mike-Lull Custom-Bass, eine Variation des Jazz-Basses, und er ist von dem Instrument komplett begeistert. Man munkelt schon lange, dass er sich einen Thunderbird, bei Lull heisst der dann T4 oder T5, bauen lässt. Ich wusste nicht, dass er schon fertig ist. Der Unterschied zu den Gibson-Bässen ist u.A. die 35''-Mensur, die von Lull selbst entwickelten Pu's und die Platzierung derselben. Der T5 ist einer meiner Träume, so wie der Preci, der P5, der mit der 35''-Mensur, der Elektronik, den Hölzern, den PU's und der Verarbeitung für mich der bestklingendste Preci-5-Saiter ist, der gebaut wird. Wenn man mal einen Mike Lull in der Hand gehabt hat, relativiert sich die Ansicht, die man über die Original-Instrumente vielleicht hatte, sehr schnell - und gründlich. :D

Noch ein Tip zum Thema "Fingerstyle und dabei klingen wie mit Pick": Schaut / hört Euch die auf Youtube vorhandenen Videos von John "The Ox" Entwistle an. Der Mann kann einen Bass bur mit den Fingerspitzen herrlich zum "klingeln" bringen.

Ein Effektgerät kenne ich keines. Ich habe mit den Fingern angefangen, und habe nur wegen der Durchsetzungsfähigkeit des Sounds damals zum Pick gewechselt. Heute spiele ich ausgesprochen nur noch Fingerstyle, ausser es handelt sich um 32tel (Ach, was sag ich, 64tel!!!!;-)). Dann nehm ich den Ibanez K5 und ein Pick. Alle anderen Bässe werden nur noch mit den Fingern gespielt.

Dabei benutze ich gerne die "Fingertip Slapping Technique", wie sie Beller und John Entwistle auch anwenden oder angewendet haben.

Ciao

Uwe
 
ah, aber ich nutze auch sehr gerne ein verkantetes pick, um den ton etwas "grindiger" klingen zu lassen, das geht nicht mit fingern..
will sagen: pick-sound heisst nicht nur durchsetzung, attack, schnelligkeit! kurz gegriffen, die saite mit dem pick und direkt danach mit dem dahinterliegenden finger gespielt ergibt sich wieder ein anderer ton, es gibt viel zu entdecken! :I
 

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