Fender Precision Griffbrett welches nehmen?

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ß1.519
Servus zusammen,

ich möchte mir mal wieder einen Bass kaufen: Fender Precision Mex, den gibt es mit Ahorn Griffbrett (hell) oder Palisander (dunkel). Nun habe ich mal eine Frage: wie wirkt sich das direkt auf den Klang aus ? Ist der Unterschied so deutlich wahrnehmbar, dass ich Klang vor Optik entscheiden lassen muss, oder kann alleine die Optik entscheiden ? Wie sind Eure Erfahrungen ? Danke.

Mfg

M.
 
allgemein heißt es, ahorn griffbretter produzierten einen härteren klang. aber ich denke, man kann ggf. sehr viel durch die saitenwahl beeinflussen, sodaß dich nichts davon abhalten sollte, ahorn zu wählen[;-)]
 
Meine Erfahrung: Ahorn ist etwas knalliger, hat etwas härtere Höhen, Palisander klingt etwas wärmer, hat aber auch schöne Höhenanteile. Insgesamt ist der Palisandersound etwas runder in den Mitten - für Fretless würde ich also Palisander wählen. Saiten machen in der Tat gravierende Soundunterschiede aus. Nickels klingen wärmer und voller als Steels. Ich persönllich tendiere zum Ahorn plus Labella Flats oder Chromes.
 

Zitat:Original erstellt von: Tomfisch

Meine Erfahrung: Ahorn ist etwas knalliger, hat etwas härtere Höhen, Palisander klingt etwas wärmer, hat aber auch schöne Höhenanteile. Insgesamt ist der Palisandersound etwas runder in den Mitten Saiten machen in der Tat gravierende Soundunterschiede aus. Nickels klingen wärmer

Ebenfalls +1

Gestern im Soundland eindrucksvoll wieder festgestellt
 
Zitat:Original erstellt von: Tomfisch

Meine Erfahrung: Ahorn ist etwas knalliger, hat etwas härtere Höhen, Palisander klingt etwas wärmer, hat aber auch schöne Höhenanteile. Insgesamt ist der Palisandersound etwas runder in den Mitten

Palisandergriffbrett ist nicht gleich Palisandergriffbrett.
Hat der Mex Preci ein [url="http://farm3.static.flickr.com/2795/4262012881_20a17f51f0_b.jpg"]"slab" Griffbrett[/url] wie der Früh-Sechziger, oder das dünnere [url="http://farm5.static.flickr.com/4023/4262770086_c708083e37_b.jpg"]"curved" Griffbrett[/url] der Mitt-/Spät-Sechziger? Letzteres hat, mangels Masse, praktisch keinen Einfluss auf den Klang. Ein Slab Board macht sich schon eher bemerkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab beides, das brauchst Du auch! [;-)]

Davon abgeshen, finde ich, dass es bei mir einen "psychologischen" Unterschied macht, ob ich ein helles oder dunkler Griffbrett spiele. Irgendwie ist die Griffbrettnavigation für das Auge eine andere. Ich spiele spontan auf den beiden verschiedenen Griffbrettern unterschiedliche Sachen.

Ich kann´s nicht erklären, ist aber bei mir so.

Übrigens: Bevor Du Dir einen "normalen" Mexikaner kaufst, würde ich mir auch unbedingt mal die 50er ansehen. Wenn´s mehr Geld sein darf, ist die Road Worn-Serie auch sehr interessant.
 
ich habe derzeit nur precis mit rosewoodgriffbrett, mag aber auch maple sehr gern.
finde den unterschied, vor allem im bandmix extrem gering. hauptsache preci....von fender....natürlich.

bauschi
 

Mag persönlich Ahorn Griffbretter lieber, die klingen mittiger, haben etwas mehr Attack und ein besseres Obertonverhalten.
 
ich habe zu dem thema beim schmidt einen testtag gemacht. zwar mit sandbergen (aus verschiedenen gründen: 1. geringere qualitätsstreuung, außerdem alles eine serie, versucht mal von fender einen bass aus einer serie in verschiedenen konfigurationen zu finden... 2. sehr dickes griffbrett, daher ausgeprägter klang und besser wahrnehmbarer unterschied). das bedeutet natürlich, daß die beobachtungen bei original-mojo-instrumenten vielleicht weniger deutlich wahrnehmbar sind. getestet wurden sämtliche kombinationen aus korpus (esche/erle) und hals (ahorn / palisander).
heraus kam, was herauskommen mußte:
esche als korpus ist irgendwie unausgeglichen, die bässe sind voll und rund, der rest ist so lala.
erle ist der klassiker im korpus wegen gleichmäßigem klang, keine frequenz sticht unangenehm hervor oder fehlt.
ahorn macht aus dem prezi die kriegsaxt. steve harris weiß, warum sein signature-preci einen opm hat. hart, brilliant, prägnant, perkussiv, ROCK. roundwounds drauf und ein harter anschlag bringen den sound, um deine band niederzumähen.
pallisander macht den ton deutlich runder und wärmer. hier würde ich flatwounds bevorzugen, um diese charakteristik zu unterstreichen. der klassische motown-soul-ton. einfach rund, harmonisch, ein ton zum reinsetzen.

ein testergebnis wäre kein testergebnis, wenn ich mir nicht noch die vorhandenen fender nach diesen kriterien angeschaut hätte. insbesondere der harris hatte die klassischen ahorn-atribute in reinkultur. und eine scheiß farbe. die american standart warten ebenfalls mit dem erwarteten runderen rosewood-ton auf. fazit: klang vor optik. wie immer.
die mexikaner fand ich allesamt nicht so berauschend. der normale hatte einen dickeren hals und einen besseren klang als der roadworn, den ich in der hand hatte (ich hatte nur jeweils ein exemplar in der hand, andere menschen hier sind vom roadworn absolut überzeugt). verarbeitet waren sie beide mies bis richtig mies. beim roadworn stand das pickguard an den potis satte 5mm vom body ab. satte leistung bei 1200 euro. die rein baulichen unterschiede zwischen dem normalen mex und dem roadworn sind außerdem keine 600 euro wert.
 
mal sehen, vielleicht habe ich demnächst auch wieder einenen maple neck preci. ich hatte mal einen 74er, der ist such sehr gut, musste ihn aber gegen meinen schneeleoparden eintauschen.

bauschi
 
"welche Dichte bevorzugst Du denn?"

Art Dichte Gr/cm³ Härte Elastizitätsmodul kg/mm²
Ahorn (Feld-) 0,67 s. hart 1200

 
Kommt immer auf die Art der Esche an.
Sumpfesche klingt in der Regel weniger "knallig", dafür ist der Ton runder.
 
Moin,

nach meinem bescheidenen Ohren kann(muß nich) Maple etwas(!) mehr knallen am oberen Ende, verhindert aber auch keinen runden, warmen Sound wenn man entsprechend spielt. Das sagen irgend wie nicht Wenige: "Mit Ahorn bekommst Du keinen warmen Sound hin!"
So ein Quark[:D]!
 

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