Flatback vs Roundback...

LaFaro

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Bassix
ß138.007
Um die "ewige Diskussion" nach dem "besseren" Boden bei Kontrabässen auch hier mal ein wenig zu "aktivieren", folgt hier ein nicht uninteressantes Video von zwei Instrumenten, die bis auf den Boden nahezu identisch sind...einmal flacher und einmal gewölbter Boden...:-)
 
Auch interessant, was er über Perpetuals sagt, weil sie auf meinem Flatback auch flach klangen. Wegen meinem "mittig direkten" Grundsound finde ich dunkle Evah Pirrazzi besser als Ausgleich, auch wenn sie mir manchmal zu knödelig sind (besonders mit knödelndem Piezo).
 
Auch interessant, was er über Perpetuals sagt, weil sie auf meinem Flatback auch flach klangen. Wegen meinem "mittig direkten" Grundsound finde ich dunkle Evah Pirrazzi besser als Ausgleich, auch wenn sie mir manchmal zu knödelig sind (besonders mit knödelndem Piezo).
Es kommt sicher immer sehr auf den individuellen Bass an... das macht das Vergleichen von Saiten-Erfahrungen ja so "komplex"... :gruebel: :-/
Auf meinem Primus kommen die Perpetuals richtig gut, was aber vielleicht auch an der "dickeren" G- und D-Saite liegt....allerdings gefallen mir die Tempera Hybrid auch super...:hail: die funktionieren aber auch auf meinem anderen Bass mit gewölbtem Rücken sehr gut.... 8D Qual der Wahl...:claphands:
 
ein geigenbauer in Cremona baut kontrabässe mit gewölbt ( vom unten bis fast ganz oben ) UND flach boden ( letze 20 - 30 cm ) , kann leider sein name nicht mehr erinnern, kbass habe ich in Basel gesehen, während ein konzert.

Edelbasse habe ich mit flach und gewölbt boden gehört/probiert
ewige diskussion really!!
 
Hab mir vor 18 Jahren meinen vollmassiven 3/4 als Flatback gekauft, weil mir das immer schon irgendwie gefallen hat. Akustisch im Orchester eher hell, aber absolut tauglich mit Evahs drauf und nem schweren Codabow. Verstärkt über Realist und Schertler klingts wunderbar, pizz wie arco. Hab die Entscheidung nie bereut - und transportfreundlich ist das obendrein.
 
Vor 20 Jahren auf GEBA Online gleiches Thema:

https://geba-online.de/forum.php?action=viewtree&id=1910&instanz=0&search=flacher+boden

Kurzum: Ewig währt am längsten!
Wobei die "Sache" ja mittlerweile "Gott sei Dank" komplexer ist...:-P denn Flachboden ist nicht einfach mehr Flachboden...;-) wenn ich da z.B. auf die Konstruktion z.B. in meinem Primus verweisen darf... :o)
Um mal Heiner Windelband dazu zu zitieren:
"...dieses Balkensystem ist aus jahrelanger Erfahrung entstanden. Da der Boden wie eine Blattfeder wirkt wollte ich die Federwirkung verstärken. Daher ist der Boden über die gesamte Länge gespannt.Die Balken sind aus Pappel, das Holz hat eine deutlich bessere Federwirkung (Feder= ich kann das Holz verbiegen und es geht in seine Ursprüngliche Form zurück. Vor GFK-Zeiten wurden Wurfangeln aus Pappel gemacht!) als Fichte, die schnell bricht. Pappel hat ein ähnliches Gewicht wie Fichte, ist aber ein Laubholz und seine Werf- und Schwind-Eigenschaften sind ähnlich anderer Laubhölzer. Daher ist die Rissgefahr durch Quellen und Schrumpfen des Fichtenholzes nahezu auf null reduziert.

Langer Rede kurzer Sinn: die Decke macht die Klangschönheit, der Boden die Kraft.

Und diese theoretischen Gedanken beweisen sich in der Praxis! Wir haben den Bass bewusst seit seiner Erbauung hier behalten und verschiedenen Klassik- und Jazz-Musikern für Konzerte ausgeliehen, auch um zu sehen wie das Balkensystem sich bewährt. Nicht nur wir sind so davon überzeugt, dass wir alle weiteren Flachbodenbässe auch mit diesem System bauen werden. Auch werden die Bässe dadurch nicht schwerer...."

Boden.jpg


Oder auf die Konstruktion von Matthew Tucker in Australien, die z.B. auch von Elinore Morris verwendet wird:
 
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