Fodera - Elektronik

Viele Hersteller machen das so.
Auch Tech21 giesst gerne Teile der Elektronik ein. Bei einem Effekter bei dem man nichtmal die Buchse tauschen kann geht das gar nicht, finde ich.
Ein Buchsentausch ist dann schon fast ein Totalschaden.

Bei einem Bass ist aber die Elektronik ein Bestandteil eines Ganzen. Wenn ein Teil kaputt ist, dann fällt das in die Kategorie Reparatur/Verschleiss.

Natürlich bekommst du um den Preis der Elektronik vielleicht schon einen ganzen Squier.
Vergiss aber nicht, dass du dir einen Bass der oberen Preisklasse zulegen willst.
Das die Ersatzteile da auch mehr kosten, dass ist nachvollziehbar.

Wenn ich z.B. bei meinem Thumb alle Potis tausche, dann kann ich mir auch gleich eine ganze Glockenklang-Elektronik leisten.
 
Soll heißen: Wenn hier mal ein Problem auftritt müsse man das Teil in die USA schicken um den Fehler beheben zu können, da die hiesigen Bass-Elektronik-Spezialisten wohl da nicht rangingen.

Was ist denn so schlimm dran, den preamp zur Reparatur auszubauen, und nach USA zu schicken?
Fodera hat einen super Service, die helfen Dir im Fall eines Ausfalls sicher weiter.
 
Das mit der eingeschweißten Schaltung ist totaler Blödsinn. Fodera hat ZU KEINER ZEIT eingeschweißte Preamps verbaut. Punkt.

Subsonic: Du hast vermutlich eine Hazlab Schaltung in Deinem Bass. Das war die von Fodera benutzte Schaltung, bevor man die von Mike Pope benutzt hat.

2009 und nochmal 2010 gab es ein Update der Pope Schaltung, wo man dann mithilfe von Jumpern eine Menge konfigurieren konnte. Alles offen und nicht eingeschweißt.
 
hab meinen jetzt auch mal aufgeschraubt -> der ist von 2008...

mir fällt jetzt aber nicht wirklich ein, was genau an der elektronik kaputt gehen könnte: die gängigsten sachen wie buchse, batterie, pickups sind nie ein problem... im aller, aller blödsten fall musst du ihn halt einschicken oder evtl. über ein elektronik upgrade nachdenken (die neuste ist glaube ich von 2013) - ich selbst spiel schon länger mit dem gedanken ein upgrade zu machen, da mann bei meinem die mittenfrequenz noch nicht einstellen konnte...

Hi clumsybass,

Ist zwar off-topic, aber was soll's: Ich habe in mittlerweile 4 Foderas die neue Schaltung eingebaut, weil ich dachte, dass sei ja cool mit der Mittenkonfiguration. Ich fand am Ende die Konfiguration, die EXAKT der pre-2009-Schaltung entspricht, also ohne jede Mittenumschaltung, klanglich am besten.

Ein Vorteil der neuen Schaltung ist für mich eher, dass man die Spulen jetzt anders verdrahten kann, also zum Beispiel seriell statt parallel, oder auch Inner Coils statt Outer Coils bei Einzespulenbetrieb.

Zur Haltbarkeit: Das einzige Teil, was mal an zahllosen Foderas , die ich hier hatte, elektronisch kaputt war, waren an 2 Schaltungen Potis, die kratzten. Die kann man gut nachbestellen und hier von einem Fachmann günstig einlöten lassen.
 
Hi pastabassda, ja...ist die Hazlab Schaltung. Bei der gibt es auch Dip-Schalter für den Mitten-Regler. Aber gar nicht groß mit rumexperimentiert, weil alles wunderbar war wie es ist.
 
Hi clumsybass,

Ist zwar off-topic, aber was soll's: Ich habe in mittlerweile 4 Foderas die neue Schaltung eingebaut, weil ich dachte, dass sei ja cool mit der Mittenkonfiguration. Ich fand am Ende die Konfiguration, die EXAKT der pre-2009-Schaltung entspricht, also ohne jede Mittenumschaltung, klanglich am besten.

Ein Vorteil der neuen Schaltung ist für mich eher, dass man die Spulen jetzt anders verdrahten kann, also zum Beispiel seriell statt parallel, oder auch Inner Coils statt Outer Coils bei Einzespulenbetrieb.

na dann hat sich das wohl erledigt: die spulenfunktion brauche ich nicht, da meiner singelecoils hat...

persönlich falle ich halt doch immer wieder auf diese "unendliche möglichkeiten" geschichten herein -> wenn es dann allerdings ums tüfteln geht, verliere ich schnell lust und geduld und am ende spiel ich das teil dann doch passiv, weil die bässe schon ohne alles so wahnsinnig gut klingen :stolz: - die aktiv schaltung benutze ich eigentlich nur zum cutten und dafür taugt mir das mittenband eigentlich sehr gut... lediglich die bässe booste ich ab und an ganz gerne mal ein bisschen
 
Interessantes Thema, hatte ich durch Zufall gefunden. So wie ich das verstanden habe, gab es die Mike-Pope-Custom-Elektronik bis zu einem gewissen Zeitpunkt ausschließlich in Fodera-Custom-Instrumenten. Nun kann man die aber auch direkt bestellen und selbst in Bässen einbauen bzw. alte Fodi´s damit upgraden. Oder habe ich mich da vertan? Was waren bzw. sind denn die wesentlichen Unterschiede zwischen der Elektronik? Oder fehlt einfach nur der zusätzliche Switch bei den Standard-Modellen und die Elektronik im Fach ist die gleiche? Haben die beteiligten hier im Thread eigentlich Umbauten vorgenommen? Könnt ihr davon berichten? Oder einfach alles so belassen wie es war?
 
Man kann die neue Elektronik bei Fodera bestellen, kostet aber 500 USD plus Knöpfe plus Versand und Zoll. Im Prinzip ist es die gleiche wie der (nicht von Fodera angebotene) Pope Flexcore, den man auch frei kaufen kann, nur dass die Fodera Pope-Elektronik ein festgelegtes Poti-Layout hat, der Pope Flexcore erlaubt beliebige Knopf-Positionen und ist voll modular konfigurierbar.

Der Umbau von Pope alt auf Pope neu ist relativ einfach. Das Poti-Layout ist exakt gleich. Löten ist aber unumgänglich. Beim Upgrade vom Hazlab 3-Bd. auf die neue Pope muss man die Löcher für die 3 EQ-Potis etwas anpassen und auch ein ganz wenig die Löcher für die Switches. Da passt die neue Pope von alleine nicht ganz sanft hinein. Mit etwas Druck gehts zwar, aber man kann auch etwas kaputtmachen dabei. Beim Upgrade der ersten Hazlab 2-Bd. gehts eh nicht ohne Bohren.

Der Unterschied von Pope/alt zu Pope/neu besteht darin, dass man a) den Mute-Switch per Jumper auch als Frequenzwahlschalter für einen oder mehrere EQ-Potis konfigurieren kann. Und b) dass man die Einsatzfrequenzen für den EQ und das Verhalten des passiven Tonpotis auch über Jumper konfigureren kann. Bei der Pope/alt werden die Pickups über spezielle Stecker an der Platine angeschlossen, bei der Pope/neu über Schraubterminals. Dadurch sind auch recht einfach individuelle Spulenkombinationen möglich - auch unterschiedlich zwischen den Pickups. Z.B. Serielle Verdrahtung oder Inner Coils im Singlecoil-Betrieb.

Die alte Hazlab ist nur aktiv und erlaubt keinen reinen passiven Betrieb. Wie zu erwarten regelt bei rein aktiven Instrumenten das Balance-Poti wesentlich kontinuierlicher und nicht so an/aus-mäßig wie beim Pope (beide Versionen). Außerdem rauscht die Pope etwas mehr als die Hazlab. Bei der Hazlab kann man die Mitten- und Bassfrequenzen per DIP-Schalter konfigurieren.

Ob das Upgrade lohnt ? Klanglich eher nicht ! Aber wer unbedingt eine Passiv-Option haben will und auch ein passives Tonpoti schätzt, der wird das Upgrade von der Hazlab auf die Pope (alt oder neu) gut finden. Ein Upgrade von Pope/alt auf Pope/neu bringt es nur dann, wenn man den Mittenfrequenzschalter braucht, oder aber besondere Spulenkombis ausprobieren will. Ich hatte z.B. erstaunliche Ergebnisse mit einer Inner Coil-Verschaltung erzielt (statt der Standard Outer-Coil-Verdrahtung).

Über den Preis von über 500 USD plus Blubber sollte man besser nicht nachdenken müssen...
 
Eine Ergänzung noch. Eine Zeit lang hat Fodera die Bartolini JB Pickups verbaut, die mit einem Bartolini TCB-Buffer vorverstärkt wurden, eh sie in die Hazlab gelangten. Die Pickups waren sonst zu schwächlich. Der Buffer war in der Tat vergossen, wie alles bei Bartolini.
 
Hallo Pastabassda,

vielen Dank für Deine Ausführungen. Mit Dir und Paulito haben wir ja zwei Spezialisten für die Mike-Pope an Bord!!!

Das sind sehr umfangreiche Info´s!!

VG
 
Man kann die neue Elektronik bei Fodera bestellen, kostet aber 500 USD plus Knöpfe plus Versand und Zoll.
Wer eine Aktivelektronik für 500,-USD (plus X,-) tatsächlich bestellt, gehört in eine Zwangsjacke gesteckt.
Dieser Amischeiß, das um irgendwas erstmal Kult gemacht wird und dann völlig überteuert verkauft wird ist echt zum kotzen. Wer weiß, wie sich so eine Elektronik aufbaut kann doch darüber nur müde lächeln... :rolleyes:

Wenn ich z.B. bei meinem Thumb alle Potis tausche, dann kann ich mir auch gleich eine ganze Glockenklang-Elektronik leisten.
...das stimmt nicht. Die Potis kosten wenig und der Einbau auch nicht (kann auch so ziemlich jeder selbst machen).

Bei einer Glockenklang (und ähnlich aufgebaute EQ's) gibt es aber das Problem, das Bauteile direkt an die Potis (kleine Platine) gebaut sind. Da wird's problematischer.
Aber normalerweise sind die Potis einzeln austauschbar und somit servicefreundlich und günstig zu reparieren. Egal, wie teuer der Bass war/ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wer eine Aktivelektronik für 500,-USD (plus X,-) tatsächlich bestellt, gehört in eine Zwangsjacke gesteckt.
Dieser Amischeiß, das um irgendwas erstmal Kult gemacht wird und dann völlig überteuert verkauft wird ist echt zum kotzen. Wer weiß, wie sich so eine Elektronik aufbaut kann doch darüber nur müde lächeln... :rolleyes:


Übrigens kostet die Pope Flecore (mit Fodera identisch) 299$
mit Versand und Import sind das dann etwa 400€.
Immer noch ein Haufen Geld, das stimmt schon.....
......es ist aber die beste Elektronik die ich kenne.
Da stimmt einfach alles. Und das ist mir den hohen Preis wert.

Buuuuummmmm,
Paul
 
Ich tippe ganz stark darauf, das dein Musikalienfachhändler da etwas verwechselt hat, oder dir einfach nur totalen Quatsch erzählt hat!
 
Die Flexcore ist aber doch nicht das was im Fodera drin steckt oder? Haben die nicht einige Veränderungen vorgenommen?

@Basspekoe :
Das baut aber kein Elektronikbewanderter so genau nach, da ihm die Bauteile fehlen werden.

Ich habe die Flexcore auch mal für einen Kunden verbaut. Alles hochwertige Bauteile wie z.B. auch bei Lehle
 
Haben die nicht einige Veränderungen vorgenommen?
Ich kenne den (eventuellen) Unterschied zwischen der Pope und der Fodera/Pope jetzt nicht. Aber ich weiß, das bestimmte Bass-Hersteller sich eigene Elektroniken maßschneidern lassen, diese maßgeschneiderten Elektroniken aber oft nur minimale Veränderungen zum Original erfahren. Zum Beispiel bessere Potis (wie die Ritter Bässe, die eine Noll drin haben).
Es darf ja was kosten... ;-)
Aber ob das in dieser Klasse noch so viel ausmacht. Die "Standart-EQ's" der "besseren Hersteller" sind ja meistens schon sehr gut...
 
Das macht auch Sinn die Frequenzspannen an dein Produkt anpassen zu lassen, wenn du eine Bassserie produzierst
 
Ich kann mir keinen auch noch so speziellen Bass vorstellen, bei dem die Pope Flexcore nicht wunderbar anpassbar wäre.
4 Bänder mit je 2 wählbaren Frequenzen sollte immer reichen....

Buuuuummmmm,
Paul
 

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