Fodera - Home: Fanbase und Diskussionsforum (Arbeitstiere, Sammlerstücke oder Traumerfüllung?)

Ich finde Plastikknöppe tausendmal besser, weil sie leichter sind. Foderas sind eh schon schwer in den klangbildenden Teilen, da muss nicht auch noch Metall an den Knöppen sein. Die ziehen nochmal locker 100g mehr am Gurt. Außerdem kenne ich keinen Metallknopf, bei dem ich auf Anhieb die Einstellung auf der Bühne erkenne.

metallpotis mag ich auch nicht wirklich - schon allein wegen der ablesbarkeit... ich bin ja eher ein fan von holzlook - am besten noch das selbe das für die decke verwendet wurde... aber das machen leider nicht viele und wenn kann das ja keiner zahlen :-(

Anscheinend werden da auch viele Instrumente gebaut, die bei weitem nicht dem herausragenden Ruf gerecht werden, den die Marke genießt. Anscheinend unterscheiden die sich teilweise in der Klangqualität mitunter gewaltig, weshalb ich ein Bisschen von diesem Nimbus "Fodera" weg bin.

naja, die sogenannten "montagsinstrumente" findet man durch die bank weg in jeder preisklasse ob beim komplett maschinell gefertigten bass aus fernost, beim fender custom shop oder bei alembic, fodera und co... schuldige faktoren hierfür gibt es viele..

zum einen erstmal das arbeitsmaterial holz an sich.. holz ist ein lebendiger rohstoff, kein baum ist gleich und kein holz klingt gleich, man kann zwar schon recht gut vorselektieren und für viel geld ausgesuchte klanghölzer kaufen, in die hose gehen kanns am schluss aber leider trotzdem...

zum andern gibt es noch den menschen der das ganze ding baut -> jeder hat mal einen sche*ß tag, ist mal unmotiviert oder macht aus unachtsamkeit fehler.. in einer 30 jährigen firmengeschichte wie bei fodera wäre es glaube ich utopisch zu denken, dass da nie auch nur irgendwas mal schief gegangen ist - manchmal hat man ja auch ganze lebensphasen wos nicht so läuft wie man sich das vorstellt, das wirkt sich natürlich auch auf die arbeit aus!

und am ende steht der kunde... custom instrumente werden meist nach genauen wünschen des kunden gebaut und was dem einen taugt, is dem andern evtl. ein grauß... prioritäten hat jeder andere: für den einen ist das A und O, dass der bass ultra leicht ist, jedoch soll der hals so fett wie möglich sein - dass der nächste besitzer des basses über extreme kopflastigkeit schimpft ist ja quasi vorprogrammiert... egal jetzt in welchem bereich: der kunde ist könig -> man kann einen kunden nochso versuchen vor fehlern zu bewahren, wenn sich leute was in den kopf gesetzt haben sind sie oft nur schwer davon abzubringen und wenn sie am ende (zumindest für kurze zeit) damit glücklich sind, bitteschön...

auch der umgang des kunden mit dem instrument ansich spielt eine große rolle... wenn ein bass über jahre ungespielt an einer kalten hauswand zur deko hing oder gar in einem keller oder auf einem dachboden hausen musste, ist die wahscheinlichkeit, dass man erstmal ein paar tage dran rumdoktorn muss bis das ding einigermaßen bespielbar ist, ziemlich hoch... das macht natürlich keinen spass - ich hatte mal einen ritter, der vom vorbesitzer wie ein 100euro bass in einer punkband behandelt wurde... das resultat war eine tickende zeitbombe!!!! die ösen an der brücke in die man die saiten einlegt waren lose und sind auch mal gerne herausgesprungen, der hals war verzogen, dadurch die saitenlage nur mit shim in den griff zu bekommen - alles dinge für die der jens ritter nichts kann: das war neu mal ein feines instrument gewesen und hätte man es pfleglich behandelt wäre es das sicher auch heute noch...
 
Das Ding mit der Schwankung in der Qualität kann ich im Prinzip bestätigen, wobei man natürlich sehr gut aufpassen muss zwischen objektiven Kriterien und persönlichem Geschmack. Als ich mal einige Foderas gegeneinander testen konnte gab es natürlich welche die für mich besser klangen und welche die nicht so charaktervoll waren. Qualität, Verarbeitung und Sound waren aber trotzdem auf höchstem Stand,da war dann auch nix zu meckern.

Hatte mal einen Fodera einen Monat lang zu Hause und mit mir gerungen, ihn zu kaufen oder nicht. Am Ende habe ich mich dagegen entschieden, das Instrument war sehr gut aber dann doch nicht 100% das, was ich haben wollte. Die Entscheidung war gefallen, als ich anfing über kleine Änderungen nachzudenken, also Elektronik, Mechaniken, etc... Ich finde für diesen Preis sollte das dann nicht mehr sein, also war klar das ich das Geld lieber anders investiere. Ich schließe aber auch nicht aus das mir irgendwann ein Fodera über den Weg läuft der genau das alles mitbringt. Als ich den Bass schweren Herzens abgegeben hatte fasste ich einen Entschluss: Wenn ich irgendwann mal in den nächsten Jahren in New York bin (und ich gehe davon aus das es bestimmt so kommen wird, beruflich oder privat) habe ich Geld gespart und lasse mir dort vor Ort meinen Fodera so bauen, wie ich ihn gerne hätte. Das ist mein kleiner Lebenstraum, von dem ich aber - Gott sei dank - nicht abhängig bin. Mein Lakland bringt alles mit was ich mir von einem Bass vorstelle, ein Fodera ist sicher nochmal in einer anderen Liga und wird sowas wie das i-Tüpfelchen bei mir werden. Ich sehe mich auch noch nicht gut genug für so einen Bass, wenn ich so ein Spitzeninstrument zu Hause habe, dann will ich es auch spitzenmäßig spielen können!

Gruß Hen
 
Eine Anmerkung noch zum Active/Passive Switch?
Wieso zieht der Bass bei passivem Modus auch an der Batterie? Ist das immer so? Ich hab keinen, aber würde genau zu diesen Zwecken einen Einbauen - dass eben bei Vergessen des Kabels nicht auf einmal die Batterie flöten geht...

Im Grunde hat Oli schon die Frage beantwortet.

Sobald aktive PUs im Spiel sind, dann wird immer an den Batterien gesaugt, ansonsten kommt nix (z.B. Warwick Thumb).
Wenn es überhaupt einen akiv-passiv Switch gibt, dann schaltet der meist nur den EQ aus, aber die PUs werden trotzdem befeuert.

Bässe mit passiven PUs, die eine komplett Batterie-unabhängige Elektronik haben.
Wenn auf passiv gestellt wird, dann kann man sogar die Batterie entfernen und trotzdem weiterspielen (z.B. Warwick Corvette $$, G&L L2000, Hohner B2A).
Die Passivelektronik ist komplett parallel.

Bässe mit passiven PUs, die von der Elektronik Batterie abhängig sind.
Ohne Batterie geht da nix. (z.B. Stingray, Fender Marcus Miller, Hohner Jack, Fender Deluxe,...).

Die Frage ist immer wie eine Elektronik designt wurde.
Extrem ausgekügelt finde ich die G&L-Elektronik.
Die Stingrayelektronik besticht wiederum mit Sparsamkeit und Simplizität, aber enormer Praxistauglichkeit.
 
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Bässe mit passiven PUs, die eine komplett Batterie-unabhängige Elektronik haben.
Wenn auf passiv gestellt wird, dann kann man sogar die Batterie entfernen und trotzdem weiterspielen (z.B. Warwick Corvette $$, G&L L2000, Hohner B2A).
Die Passivelektronik ist komplett parallel. Es kann sogar das Kabel steckengelassen werden, solange der Passivschalter aktiviert ist.
Ja, aber die Batterie ist dann trotzdem an und auch bald leer, denn mit der Buchse wird der Minuspol der Batterie an Masse geschaltet. Der Pluspol ist immer verbunden. Ein Passivschalter schaltet die Batterie NICHT aus.
 
Habe auch seit ein paar Tagen einen Fodera, und zwar das Emperor Standard 5 Model.
Habe einige Nächte nicht geschlafen, uferlos viele Bässe probiert, darunter auch einige Foderas, neu und gebraucht.
Der Emperor hat sie alle geschlagen.
Werde demnächst ein Review von dem Bass machen, wenn die Euphorie sich etwas beruhigt hat.
Im Augenblick bin ich total begeistert. Was für ein perfektes Instrument.
Wie für mich gemacht, einfach geil.

Überhaupt waren die besten Bässe, die ich in der Hand hatte, oft Fodera Bässe.
Die wissen schon ganz genau was sie tun, die Jungs von Fodera.
Aber Mann, mein Konto ist jetzt sehr schlank...B)

Buuuuuummmmm,
Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, hier noch ein Bild:
Fodera Standard 5.jpg
 
Witzig - der hing doch letzten Dienstag noch mit neben seinem Zwilling bei Lothar hinten links in der Fodera Ecke...?
Die waren beide echt gut... hätt gar nicht gewusst für welchen ich mich entschieden hätte...
Viel Spass damit!!!
 
Haha, richtig.
Es ist einer von den beiden.
Mir ist die Entscheidung auch nicht leicht gefallen, zumal ich auch noch einen gebrauchten Fodera zum test daheim hatte.
Der war auch unglaublich gut. Das mit den schlaflosen Nächten ist nicht übertrieben.....

Buuuuuummmmm,
Paul
 

Glückwunsch! Bitte den Review genau jetzt!! Ich liebe in Europhorie versenkte Berichterstattungen über Fodera!!! Warum nicht.... Lass es einfach raus!!! Du bist hier nicht alleine ;-)
 
Ja, aber die Batterie ist dann trotzdem an und auch bald leer, denn mit der Buchse wird der Minuspol der Batterie an Masse geschaltet. Der Pluspol ist immer verbunden. Ein Passivschalter schaltet die Batterie NICHT aus.

Hmmm...
Ist eigentlich logisch.
Nur der Strom wird ja umgeroutet, der Schalterkontakt besteht aber trotzdem.

Ich hab meinen $$ schon tagelang am Kabel gelassen und die Batterie hielt trotzdem noch ein ganzes Jahr.
Deswegen meine Annahme.
 
mal ne frage an die mitstreiter: was habt ihr denn für ne action, sprich saitenhöhe eingestellt?

ich hab das teil bis jetzt größtenteils zuhause eingesetzt, von daher gings eher richtung briefmarke (0 halskrümung und knapp 1mm am 12. bund der h-saite)... das ist natürlich für den bandbetrieb ziemlich unbrauchbar.. jetzt juckts mich aber schon länger in den finger das teil auch mal wieder live auszufahrn und bin jetzt mal auf 2.5mm an der h und e saite und ca 2mm an der g-saite... bin ziemlich überrascht was da plötzlich fürn druck da ist, leider etwas auf kosten der details... wie siehts bei euch aus? hat jemand evtl. ein paar praxistaugliche setting tips?

wie stellt denn fodera die teile eigentlich ab werk ein?
 
Meine Actionformel lautet wie folgt: So tief wie möglich......
Bei Fodera kannst Du die Einstellung, also die Action bei der Bestellung aufgeben. Auf den Rechnungen bzw. der Produktbeschreibung steht das dann auch drauf ;-)
 
mal ne frage an die mitstreiter: was habt ihr denn für ne action, sprich saitenhöhe eingestellt?

ich hab das teil bis jetzt größtenteils zuhause eingesetzt, von daher gings eher richtung briefmarke (0 halskrümung und knapp 1mm am 12. bund der h-saite)... das ist natürlich für den bandbetrieb ziemlich unbrauchbar.. jetzt juckts mich aber schon länger in den finger das teil auch mal wieder live auszufahrn und bin jetzt mal auf 2.5mm an der h und e saite und ca 2mm an der g-saite... bin ziemlich überrascht was da plötzlich fürn druck da ist, leider etwas auf kosten der details... wie siehts bei euch aus? hat jemand evtl. ein paar praxistaugliche setting tips?

wie stellt denn fodera die teile eigentlich ab werk ein?

Für die Saitenlagen gibt es keine allgemeinen Praxistauglichen Setups. Das ist ist von Instrument und Spieler sehr verschieden.

Ich bevorzuge ein (fast) kerzengerades Halssetup. Dazu muss der Stahlstab meistens ziemlich angezogen werden. Die Saitenhöhe nimmt mit der Saitendicke weiter zu, also die G Saite ist am tiefsten, die H-Saite am höchsten. Auch folge ich nicht bzw. kaum dem Radius des Griffbrettes.
Aber wie gesagt, das ist alles total individuell. Probieren und erforschen ist hier angesagt.


Buuuuuuuummmmmm,
Paul
 
Habe auch seit ein paar Tagen einen Fodera, und zwar das Emperor Standard 5 Model.
Habe einige Nächte nicht geschlafen, uferlos viele Bässe probiert, darunter auch einige Foderas, neu und gebraucht.
Der Emperor hat sie alle geschlagen.
Werde demnächst ein Review von dem Bass machen, wenn die Euphorie sich etwas beruhigt hat.
Im Augenblick bin ich total begeistert. Was für ein perfektes Instrument.
Wie für mich gemacht, einfach geil.

Überhaupt waren die besten Bässe, die ich in der Hand hatte, oft Fodera Bässe.
Die wissen schon ganz genau was sie tun, die Jungs von Fodera.
Aber Mann, mein Konto ist jetzt sehr schlank...B)

Buuuuuummmmm,
Paul
Scheiss auf das schlanke Konto, das ist bald wieder praller, an dem tollen Bass haste aber ne Ewigkeit lang Spass!
Schön für Dich! ;-)
Loga, der Gauner, rückt ja (m)einen ganz bestimmten nicht raus... :-(
 
Das Geld am Konto oder Sparbuch bringt weniger als die Inflation ausmacht.
Also raus mit der Kohle!!!

Ich hab mir ein Haus gekauft. Da sind dann natürlich keine neuen Instrumente mehr drinnen...
:stolz:
 
mal ne frage an die mitstreiter: was habt ihr denn für ne action, sprich saitenhöhe eingestellt?

ich hab das teil bis jetzt größtenteils zuhause eingesetzt, von daher gings eher richtung briefmarke (0 halskrümung und knapp 1mm am 12. bund der h-saite)... das ist natürlich für den bandbetrieb ziemlich unbrauchbar.. jetzt juckts mich aber schon länger in den finger das teil auch mal wieder live auszufahrn und bin jetzt mal auf 2.5mm an der h und e saite und ca 2mm an der g-saite... bin ziemlich überrascht was da plötzlich fürn druck da ist, leider etwas auf kosten der details... wie siehts bei euch aus? hat jemand evtl. ein paar praxistaugliche setting tips?

wie stellt denn fodera die teile eigentlich ab werk ein?

Also 1mm am 12 Bund der H Saite,...... ähm, wie leicht schlägst du denn die Saiten an?
Das ist schon seeeeehr niedrig.
Bei mir würde es nur noch klackern und scheppern, egal wie gut der Hals ist.

Buuuuuummmmm,
Paul
 

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