Frage an die Puristisch veranlagten Bassisten hier...

Wenn du meinst...

Ich habe meinen Grundsound, liebe es aber den musikalisch verändern zu können und so eine größere Farbpallette zur Verfügung zu haben. Kein Maler hat nur mit einer Farbe gemalt oder? Und klar kommt das auch bei anderen, sogar im Publikum an, vielleicht nicht als fachliches Wissen aber als Klangeindruck. Wenn die ganze Band so arbeitet ist sie auch klanglich flexibel und macht damit den Abend interessanter. Deswegen ist es ja nicht ne andere Besetzung, eben nur abwechslungsreich .

Ich passe mich nicht ausschließlich an aber ich spiele banddienlich und nicht egobeladen nur so wie ich will. Das machen die großen übrigens auch so: Jimmy Page war vor Zeppelin ein angesagter Studiogitarrist der auf hunderten von Aufnahmen mitgespielt hat mit hunderten von Sounds, erst bei Zeppelin hat er sein Ding gefahren (ein Grund warum er die Band gegründet hat). Nur so nebenbei...

Als Amateur kann es mir auch scheißegal sein was Andere denken, als Profi eben nicht. Gott sei dank hab ich diese Probleme nicht, ich nutze gerne verschiedene Sounds und werde trotzdem gebucht wegen meinem Spiel und nicht als auswechselbarer Tonerzeuger. Was aber stimmt: Man muss erstmal mehrere Sounds beherrschen und das kann eben nicht jeder...

In diesem Sinne
Grüße Hen
.....Was will er uns damit sagen......
....ich denke, ich bin grad ins falsche Kino abgebogen.....
Wie sagt Herr Halmer so schön: "Passt scho!"
 
Gute Thread-Idee, schneebass! ... Ich hatte mir zu Jahresbeginn einen Sandberg VM 4 gekauft und den auch dank der guten Verarbeitung und des tollen Handlings sehr gerne gespielt ... Bis ich dann festgestellt habe, dass ich den Bass (fast) immer in der selben Einstellung (aktiv, Split-Coil) spiele und nur am Tonregler drehe ... Wozu also so ein Multi-EQ-Gerät? ... Ich habe jetzt mein Instrumentarium auf Precis umgestellt ...

P.S. ;-)Apropos puristisch: Ich spiele meinen EBS Reidmar fast ausschließlich in der neutralen Einstellung ohne Verwendung des EQ ... Darf man das? :O!:-)

Update:
Ich spiele keinen Sandberg und keinen Reidmar mehr, und das Bass-Sortiment beläuft sich momentan auf 3 Jazzbässe und 2 Stingrays (3-Bänder) ... an denen drehe ich schon ganz gerne herum, je nachdem, was für die Songs notwendig ist ... an meinen Amps wird jedoch nur bei Bedarf (Bass, Räumlichkeit) gekurbelt ...
 
Ciao zusammen,

ich halte das ähnlich wie @Hen im Sinne, dass ich bei jedem Bass einen Grundsound eindedreht habe, welchen ich selten bis nie verändere. Es ist aber durchaus praktisch, diesen verändern zu können, wenn es die Umstände erfordern. Und sei es nur, die Höhen ein wenig aufzudrehen, wenn die Saiten älter werden, oder diese wieder runter, wenn die Fingernägel nicht gut geschnitten sind... :ugly:

Gruss
claudio
 
Ich bin momentan auch auf dem Purismus Trip - und dort mit meinem Harley Benton PB 50 grad ziemlich glücklich.

Wir machen in der Band Classic / Rock / Hardrock Cover und da reicht mir der eine SC Tonabnehmer mit Volume und Tone Blende völlig aus! Genial - für Mumpfelsounds z.B. bei Johnny B Goode dreh ich einfach die Tonblende zurück...und für "Low Down and Dirty" von Pupa Chubby dann voll auf.

Ich mag es halt einfach. Ich habe lange Zeit meinen heißgeliebten Yamaha BB 604 mit seinem 2-Band EQ und Mid-Cut Off als Hauptbass gespielt, aber da hab ich mich im Eifer des Gefechtes auf der Bühne schonmal mit den Potis verdaddelt, zumal ich auch noch Background Gesang einstreue...

Für mich hat also der Purismus vorwiegend praktischen Nutzen. Keep it simple and rock! :bier:
 
Für mich hat also der Purismus vorwiegend praktischen Nutzen.

yeah!
so muß das. effekte mag ich gerne. zu gerne. aber die sind eigentlich nur ne art gewürz. so wie salz.
am liebsten ist mir immer ein guter p mit eingespielten saiten und zugedrehter höhenblende über einen einfachen röhrenamp. soundvariation bekommt man dann lässig mit der anschlagshand hin.

wenn man schon überlegt, ob man im chorus ein bischen mehr stegpickup wagen sollte, ist man auf dem besten weg in die scheiße...
 
wenn man schon überlegt, ob man im chorus ein bischen mehr stegpickup wagen sollte, ist man auf dem besten weg in die scheiße...

Gibt es echt Basser, die mitten im Lied an den PUs herumdrehen?
Auf die Idee würde ich ehrlich gesagt nicht kommen.
...abgesehen natürlich wenn man vergessen hat vor Songbeginn umzuschalten...:I
 
Gibt es echt Basser, die mitten im Lied an den PUs herumdrehen?
Auf die Idee würde ich ehrlich gesagt nicht kommen.
...abgesehen natürlich wenn man vergessen hat vor Songbeginn umzuschalten...:I

Beim Wechsel von Fingerstyle auf Pleck (Strophe - Refrain) drehe ich im Song schnell die Höhenblende halb zu.
 
Als "nur-wenn-du-mich-ganz-lieb-darum-bittest"-Plekspieler komme ich selten in die Verlegenheit.

Aber ok, da macht es Sinn.
 
ging/geht mir auch so. jaguar gekauft wegen all der soundoptionen. in der band kristallisierte sich rasch heraus, daß ich exakt zwei varianten nutze: hals-pu, tonblende zu und seriell, tonblende zu.
wenn ich doch mal alleine gespielt hab, hab ich mehr zeit damit verbraten, nach irgendeinem sound zu suchen als zu spielen. seit ewigkeiten denke ich darüber nach, das ding umzulöten, irgendwas daran anders zu machen damit es das tut, was ich will und brauche und wie ich es will und mehr nicht.

dann hab ich einen preci gekauft und es war ruhe im schacht. das ist plug-and-play at its best.


tja.... da hatter dann wohl recht gehabt. :D
 

Gibt es echt Basser, die mitten im Lied an den PUs herumdrehen?
Auf die Idee würde ich ehrlich gesagt nicht kommen.
...abgesehen natürlich wenn man vergessen hat vor Songbeginn umzuschalten...:I
Wenn es soundtechnisch dank Gitte und Keys anfängt, undurchsichtig zu werden, schalte ich schon mal Mittel- und Steg-PU während des Songs auf seriell. Ein Knopfdruck, mehr nicht.
Purismus hin oder her, ich habs sehr gerne variabel.
 
Ich empfinde heutzutage eh schon alles als puristisch, was keine Batterie braucht ;-)
 
Ich habe mir einen M Jake bauen lassen. Bei dem nutze ich derzeit effektiv nicht - freue mich aber drüber - folgende Optionen:
D-Tuner
2-Bandelektektronik (in weiser Voraussicht habe ich das PP-Poti andersrum verkabeln lassen (pushed = passive, pulled = aktive))
Humbucker am Steg

Mein Yamaha kann nur aktiv. Da nutze ich aber auch nur Vol und Bal
 
Gibt es echt Basser, die mitten im Lied an den PUs herumdrehen?
Auf die Idee würde ich ehrlich gesagt nicht kommen.
...abgesehen natürlich wenn man vergessen hat vor Songbeginn umzuschalten...:I
Mache ich auch, das Intro ist eher soft, da spiele ich parallel mit meiner Vette $$ und wenn es härter wird, schalte ich auf seriell um.
Sind zwar keine Potis, sondern 3-Wege Schalter aber ja ich schalte um ;-)

Update:
Ich spiele keinen Sandberg und keinen Reidmar mehr, und das Bass-Sortiment beläuft sich momentan auf 3 Jazzbässe und 2 Stingrays (3-Bänder) ... an denen drehe ich schon ganz gerne herum, je nachdem, was für die Songs notwendig ist ... an meinen Amps wird jedoch nur bei Bedarf (Bass, Räumlichkeit) gekurbelt ...
Warum keinen Reidmar mehr? Was war an dem verkehrt? Und was stattdessen?
 
Warum keinen Reidmar mehr? Was war an dem verkehrt? Und was stattdessen?
Verkehrt war an dem nicht wirklich was - die Kombination mit den schlechten EBS-Boxen hat mir den Spaß daran verdorben ...

Momentan spiele ich je nach Lust und Laune daheim auf einem GallienKrueger MB 200 oder einem Aguilar TH 350 (auch für Kneipengigs) ... im Proberaum steht als Hauptamp ein GallienKrueger RB 400 IV sowie (für die Bluesband) ein Ashdown ABM 300 EVO und ein Ampeg SVT-3 NonPro ... alles an zwei FMC 112(6) Neos oder einer FMC 1126 CL ...

Noch ein Satz zum Thema: Der kleine GK ist ein Plug&Play-Verstärker, der Aguilar sehr variabel, die großen Amps relativ leicht zu bedienen ...
 
Verkehrt war an dem nicht wirklich was - die Kombination mit den schlechten EBS-Boxen hat mir den Spaß daran verdorben ...
Momentan spiele ich je nach Lust und Laune daheim auf einem GallienKrueger MB 200 oder einem Aguilar TH 350 (auch für Kneipengigs) ... im Proberaum steht als Hauptamp ein GallienKrueger RB 400 IV sowie (für die Bluesband) ein Ashdown ABM 300 EVO und ein Ampeg SVT-3 NonPro ... alles an zwei FMC 112(6) Neos oder einer FMC 1126 CL ...

Noch ein Satz zum Thema: Der kleine GK ist ein Plug&Play-Verstärker, der Aguilar sehr variabel, die großen Amps relativ leicht zu bedienen ...
Ah ok,der Reidmar klingt nämlich sehr gut an meinen FMC 12ern :-)
Dann viel SBass damit ;-)
 

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