Günstiger Fretless-Einstieg

Zum Thema Intonation: Übe stücke die du schon auswendig auf einem frettet bass kannst. Dadurch kannst du die falschen Noten leicht hören.
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...und vor allem: Nicht zu viel nachdenken und selbst die Angst schüren!
Deine Finger wissen schon vom Bundbass, wo sie eigentlich hingehören, vertraue ihnen!

Die Stimmgerät-Übung halte ich für einigermaßen krank und definitiv hinderlich für einen schnellen Erfolg, übe bässer immer im musikalischen Kontext, hör Dir selber zu und nimm am bässten Deine 'Gehversuche' auf, damit Du sie ohne Anspannung beurteilen kannst.
 
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...und vor allem: Nicht zu viel nachdenken und selbst die Angst schüren!
Deine Finger wissen schon vom Bundbass, wo sie eigentlich hingehören, vertraue ihnen!

Die Stimmgerät-Übung halte ich für einigermaßen krank und definitiv hinderlich für einen schnellen Erfolg, übe bässer immer im musikalischen Kontext, hör Dir selber zu und nimm am bässten Deine 'Gehversuche' auf, damit Du sie ohne Anspannung beurteilen kannst.
Ich würde auch nicht mit einen Stimmgerät üben.

Ein anderer Tipp wenn du noch auf einen frettet Bass spielst:
Schau das du fast immer genau hinter dem Bund spielst. Das hilft dir nicht nur beim Übergang zum Fretless (muscle memory ), sondern reduziert auch den Buzz. Hatte das Glück einen guten Lehrer zu haben, so musste ich eigentlich nie Fretless üben :-)
 
War schon als Tipp dabei: Günstige Yamaha Fretlenten gibt es immer wieder unter 400 Euro. In der Regel haben die sogar einen guten Klang, singen also schön und sind für den Preis auch sehr gut verarbeitet.

Zum Stimmgerät: Es schadet aber auch nicht, wenn man beim Gig ein Stimmgerät vor sich stehen hat. Ein gelegentlicher Blick drauf kann schon sehr hilfreich sein, wenn die Soundverhältnisse der gesamten Band nicht optimal sind (Beispiel: Bassdrum zu laut, Keyboarder mit undisziplinierter linker Hand) also so viel Bässe "im Raum stehen" dass genaues Hören schwierig wird. Der schiefe Ton des nicht exakt gespielten Fretless kann da schon Schlimmes anrichten: schief singende Sänger, ständig nachstimmende Gitarristen etc.
 
...Zum Stimmgerät: Es schadet aber auch nicht, wenn man beim Gig ein Stimmgerät vor sich stehen hat. Ein gelegentlicher Blick drauf kann schon sehr hilfreich sein, wenn die Soundverhältnisse der gesamten Band nicht optimal sind (Beispiel: Bassdrum zu laut, Keyboarder mit undisziplinierter linker Hand) also so viel Bässe "im Raum stehen" dass genaues Hören schwierig wird. Der schiefe Ton des nicht exakt gespielten Fretless kann da schon Schlimmes anrichten: schief singende Sänger, ständig nachstimmende Gitarristen etc.
... stimmt! Dass das ein guter und praktikabler Tip ist, sieht man darN, dass Kontrabassisten, Violinisten und Posaunisten in Orchestern schliesslich auch immer ein Stimmgerät vor sich liegen haben...;-)

Ganz im Ernst: das ist Quatsch! Jeder von uns hat schon Bühnensituationen erlebt, in denen man sich nicht gut hört... es gibt ein paar Massnahmen, mit denen man das soweit wie möglich verhindern kann... am Wichtigsten: extra-Soundcheck mit dem Fretless - selbst wenn man ihn nur für 2 Nummern einsetzt... 2-kanaliger Pre-Amp! Schon oft gesehen, dass ein Bassist von aktiv bundiert auf passiv fretless wechselt, und sich dann wundert, wenn er sich nicht hört... selbst wenn er dann die Lautstärke am Amp panisch aufreisst... Bass und Amp gut kennen und wissen, wie sie sich in unterschiedlichen Situationen verhalten...
Wenn man sich dann tatsächlich fast nicht hört, dann hilft fast nichts mehr... eventuell näher an der Brücke spielen, weil der Ton dann direkter am Finger ist... aber ein Stimmgerät nutzt da gar nichts - gerade bei obertonreichen Fretless Sounds reagieren die recht langsam... da bist Du schon einen Takt weiter... vielleicht geht das am Ehesten noch in musikalischen Situationen, in denen mal ein Basston tragend stehengelassen wird... aber meist tobt dann im Rest der Band auch nicht der Wahnsinn...
...und während man auf solche Situationen wartet, könnte man eigentlich auch vernünftig spielen lernen - dann vertraut man nämlich seiner eigenen Intonation mehr, auch wenn man sich mal nicht so gut hören kann...
 
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Ganz im Ernst: das ist Quatsch!
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bei allem Respekt 4low. Ich weiss schon, was ich da sage. Ich spiele einen 2kanaligen Amp (Glockenklang) nutze gelegentlich InEar, habe schon so manche große Bühne dieser Republik bespielt und würde es nicht als Quatsch, sondern einfach als optisches Hilfsmittel bezeichnen. Gut ein sehr guter Fretlessspieler und die ganzen Klassiker machens ohne - was man leider gelegentlich auch hört. Ein Freund von mir spielt bei Folkwang in Essen und der kann leider ein Lied davon singen, was sich so mancher Kontrabassist im Orchester leistet, wenn er sich nicht ordentlich hört. Das kann auch in einer Band durchaus vorkommen, auch wenn der Soundcheck vorher zufriedenstellend war.
Ich zum Beispiel höre mich in der Regel gut, dafür sorgt das Zeug, was ich mir mittlerweile leisten konnte schon ganz ordentlich. Trotzdem ist es für mich weiterhin eine "optische Sicherheit", das Stimmgerät im Blick haben zu können, das ich im Rack immer mitlaufen lasse, denn es gibt sie immer wieder, die Situationen, in denen der Gitarrist oder der Keyboader plötzlich auf deinen Frequenzen als Bassist mitspielt und damit dann Schwierigkeiten entstehen, sich noch selbst zu hören - ist ja nur eine zusätzliche Kontrolle - mehr nicht - aber auf keinen Fall Quatsch. Und für Anfänger von Fretlessbassspiel eine kleine SIcherheit, auf die sie sich aber nicht verlassen sollten, sonst verlernen sie es auf die richtige Intonatin zu hören - ist schon klar.
Boa ey - lange Sätze aber ich fühlte mich durch den "Quatsch" etwas provoziert. Sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist eine Bühne :II
...das ist ist der Ort, wo man Stimmgeräte nutzt, um lautlos sein Instrument zu stimmen - und nicht, um zu überprüfen, ob man richtig intoniert...
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ich fühlte mich durch den "Quatsch" etwas provoziert. Sorry.
...das war auch so gemeint... aber ging nicht gegen Dich persönlich, sondern gegen diese blöde Idee mit dem Stimmgerät...
Wenn ich mal einen Bass-Schüler erwische, wie er auf der Bühne ständig aufs Stimmgerät schielt, um seine Intonation zu überprüfen, ich schwör Dir, dann lass ich ihn so lange üben, bis er blind "Atemlos" dreistimmig in allen Tonarten und Lagen auf einem sechssaitigen Fretless Bass tappen kann...
 

...das ist ist der Ort, wo man Stimmgeräte nutzt, um lautlos sein Instrument zu stimmen - und nicht, um zu überprüfen, ob man richtig intoniert...

...das war auch so gemeint... aber ging nicht gegen Dich persönlich, sondern gegen diese blöde Idee mit dem Stimmgerät...
Wenn ich mal einen Bass-Schüler erwische, wie er auf der Bühne ständig aufs Stimmgerät schielt, um seine Intonation zu überprüfen, ich schwör Dir, dann lass ich ihn so lange üben, bis er blind "Atemlos" dreistimmig in allen Tonarten und Lagen auf einem sechssaitigen Fretless Bass tappen kann...
ehrlich. Ist mir doch egal. Klar muss man es auch ohne Stimmgerät können. Würde ich auch jedem sagen. Wenn man es dann aber kann, schadet es meinem Ego nicht, auch mal aufs Stimmgerät zu sehen ... so einfach ist das. :-*
 
Bin heute mittag bei Thomann und hab mir 3 Harley Bentons bestellt.

Irgendwelche Tipps auf was ich als Nicht-FL-Kenner besonders achten könnte/sollte?
 
Irgendwelche Tipps auf was ich als Nicht-FL-Kenner besonders achten könnte/sollte?
Ja... Deadspots! Achte auf Deadspots - die sind beim Fretless noch kritischer als beim Bundbass... da kann man das einigermassen kompensieren - beim FL wirkt sich das ganz stark auf die Tonentwicklung aus (der Unterschied zwischen "Mmmwhaaaaoooooouuuu" und "Mbrhhh")... da musst Du meist aussenrum navigieren, und das willst Du Dir als Anfänger ersparen...

Achte darauf, wie sich der Sound abhängig von der Position der rechten Hand entwickelt... nahe an bzw. über dem Griffbrett sollte es ein schöner Kontrabass-ähnlicher Sound sein... an der Bridge nach Jaco klingen... dazwischen gibt es Millionen Nuancen... aber diese beiden Extreme sollten deutlich zu unterscheiden sein und v.a. beide gut klingen... bei der Tonentwicklung solltest Du darauf achten, dass jeder Ton gut definiert zu hören ist... Fretless lernen heisst vor allem erst mal Hören lernen, und da solltest Du Dir keine unnötigen Steine in den Weg legen...

Die Side Docs (vorausgesetzt Du nimmst keinen mit Bundlinien...) sollten an der richtigen Stelle sitzen... nicht da, wo sie beim Bundbass sind, also zwischen den entsprechenden Bünden, sondern genau da, wo der Bund liegt...

Spiel vor allem mal möglichst viele an... dann wirst Du schnell ein Gefühl entwickeln... nimm Dir Zeit und einen Amp den Du gut kennst...Lass Dir ruhig zum Vergleich auch mal einen echt guten FL geben... Marleaux, Human Base, Franz, oder z.B. auch einen Fender Tony Franklin, etc. ... nur um mal einen Eindruck zu gewinnen...
 
Danke für die Tips. Ich hoffe, ich kann sie in der Aufregung alle umsetzen ;-)

Werde mein eigenes Equipment wohl zu Hause lassen... Es geht ja heute nur um "welchen der 3 Harley Benton Bässe" und keine große Auswahl. Habe Angst, dass ich traurig werde, wenn ich dann einen Marleaux oder Franz anspiele ;-)


Der HB hat übrigens die Punkte meines Wissens zwischen den Bünden, hat aber durchgängige Fretlines.
 
Der HB hat übrigens die Punkte meines Wissens zwischen den Bünden, hat aber durchgängige Fretlines.
Passt!
Habe Angst, dass ich traurig werde, wenn ich dann einen Marleaux oder Franz anspiele
... wenn Du schonmal die Möglichkeit hast, dann nutz das halt gleich aus...! Nur so kannst Du ein Gefühl dafür entwickeln, was Dir bei einem Fretless wichtig ist - und danach auch bei günstigeren Bässen suchen... wenn es gar nicht geht, weil der Unterschied zu krass ist - dann sei froh wenn Du Dir das Geld für die HBs wieder heimnimmst und gleich als Basis für das Sparen auf einen teureren Bass dienen kann... verlieren kannst Du nix...!
 
So, bin zurück.

Die ganze Aktion war etwas... enttäuschend.

Dazu muss ich sagen: Ich war in der Außenstelle Zellingen von Thomann, nicht im Hauptwerk. Ich hab 3 Harley Bentons bestellt, die waren auch da. Aber: Es war nur ein einziger, sonstiger FL im Laden.

Zu den Bässen an sich:

- Bass #1:
Angespielt, alle gegriffenen Töne auf E und A scheppern, vom ersten bis zum achten Bund. Die Halsstabrinne von hinten ist beim Fräsen ganz schön ausgerissen (warum hat er die eigentlich? Aufgeleimtes Griffbrett?
Einstellung irgendwie mangelhaft

- Bass #2:
Verarbeitung deutlich besser. Erste mal den Verstärker weiter aufgedreht. Brummen, wenn man die Saiten nicht berührt. Beim Test nachher festgestellt: Das machen alle drei.
Spielt sich okay. Einige Macken im Holz, aber die Lackierung ist glatt drübergezogen.

- Bass #3:
Ähnlich wie #2, aber unter der G-Saite im 12-14ten Bund eine tiefe Macke, ca 7-8 mm breit und 20 mm lang. Das geht einfach gar nicht.


Im Endeffekt muss man sagen: You get, what you pay for. Stefan hätte alle zurückgeschickt und neue geordert. Auf meine Nachfrage, ob es dann besser wird, verneinte er.

Mal davon abgesehen: Die TA machen einen brauchbaren Eindruck, es kommt aber irgendwie wenig raus. Brücke find ich okay, Tuner gehen etwas hakelig. Die Saiten sind von Daddario. Aber Roundwounds, was man am Griffbrett schnell sieht.
Die Fretlines sind alles, aber nicht richtig schön, die seitlichen Dots stehen leicht über.
Die Lackierung wirkt massiv und stabil. Aber 100% glatt wie ein Babypopo ist sie auch nicht.
Aber nochmal: Das Ding kostet unter 150 €. Dafür kriegt man im echten Leben wahrscheinlich noch nichtmal eine gescheite Blockflöte, geschweige denn, einen Bass.

Danach den anderen Bass angespielt: Ein Vintage im Jaco-Style. Die Lackierung sah aus wie eine billige Klebefolie. Aging wie im Kindergarten. Doppelt so teuer, ging aber echt gar nicht. Nur das Griffbrett, das war wirklich schöner.

Im Endeffekt: Ich hab die #2 mitgenommen. Wenn Fretless mir taugt, wird er aber schnellstmöglich wieder abgestossen. Zum üben wird es reichen, aber zu viel mehr denke ich auch nicht.
Aber: Auch ein günstiger Marusczcyk in gebraucht kostet eben locker das vierfache. Das hab ich grad nicht übrig...

Leider: Ich wollte gleich richtige Flats mitnehmen, aber die gehen in Zellingen so schlecht, dass die nichtmal lagermäßig da waren. Jetzt muss ich also die neuen Saiten erst noch bestellen. Schwanke noch zwischen Thomastik und Pyramid Black Nylons. Jemand ne Empfehlung?

Das weitere Vorgehen:

Ich nehme heut erstmal noch den Hals ab. Seitlich sitzt der Hals gut in der Halstasche, hat aber einen leichten Winkel. Ich will schauen, ob ein Shim drunter ist. Dann wird das Griffbrett noch mit Dunlop Lemon Oil geölt. Gespielt wird erst, wenn die neuen Saiten drauf sind.

Achja, das Ding ist schwer wie sau, aber das wusste ich ja. Aber wenn man ihn im Gigbag trägt, ist das echt ne ganz andere Hausnummer als mein T-Bird oder der Miller M3.
 
Wenn Du den Hals abschraubst, check dochmal wieviele verschiedene Unterlegscheiben es sind. Bei meinem waren es 8 Stück, davon waren nur 2 gleich, ansonsten bunte Sammlung. Bei meinem war kein Erdungskabel zur Bridge, aber ein gebohrter Kabelkanal, vielleicht kann man das Brummen beheben.
Bevor Du versuchst, an den PUs rumzustellen, bei meinem waren die Kabelbohrungen auf halber Höhe und haben das Kabel zwischen Body und PU eingeklemmt, weswegen sich da nix verstellen lies und die Isolierung ab war.
 
Hi,

also ich hab ihn gestern mal auseinandergenommen. Ein Shim war nicht in der Halstasche, aber ein loser Span, der sich aus dem Hals gelöst hatte. Und einiges an Holzstaub.
Die Bridge hab ich noch nicht abgenommen, das mach ich gleich nochmal. Erdung im E-Fach sucht man natürlich in dieser Preisklasse vergebens.

Bei der Justage der Pickups muss ich wahrscheinlich eher höher drehen, das sollte gehen. Ich fürchte aber, dass ich dann längere Schrauben brauche.

Das Fretboard hat auch schön gesaugt. Aber es sieht so aus, als wäre da zum testen einge Male mit Roundwounds gespielt worden. Schleifen werd ich es jetzt erstmal aber nicht.

Security Locks sind jetzt auch drauf. Die Thomastik-Flats sind bestellt, d.h. am Montag wieder dann wieder alles zusammengebaut und dann schau ma mal, ob die Saiten und die Einstellung da was schönes draus machen können ;-)
 

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