H-Saite Saitenstärke für mehr Definition

Wie wäre es anstatt dickere Saiten mal dünnere? Dürften eindeutig mehr Definition bringen und den Rest macht der Amp
Dünnere Saiten haben aber leider dafür weniger Punch und setzen sich in der Band gerne mal etwas schlechter durch. Man bekommt halt nichts geschenkt...
45-100(plus 125 oder 130) sind meistens der goldene Mittelweg.
 
Am besten sind Taper Core Saiten, auch Piano String Saiten genannt.
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Im Bild sind Taper Core Saiten zu sehen. Bei Pianostring Saiten geht dann wirklich nur noch der dünne Mitteldraht über die Brücke. Die waren eine Zeit lang in den 80er/90ern mal in Mode, weil Mark King die (meine ich) nutzte. Mittlerweile stellt sie wohl leider niemand mehr her.
 
 
. Mittlerweile stellt sie wohl leider niemand mehr her.
Labella Supersteps, GHS Contact Core usw. Die von Rotosound gibt es nicht mehr.
Die untersten sind glaube ich Contact Core, die darüber Taper Core. So heißen die bei Fender, Ken Smith und anderen. Da gibt es keine einheitliche Bezeichnung. Wichtig ist, dass die Auflagefläche auf der Brücke deutlich geringer ist als der Saitendurchmesser.
 
Das ist nicht richtig.
Ich habe früher nur Light-Sätze gespielt. Habe aber irgendwann auf Standard gewechselt, weil sie im wichtigen Bereich runder klangen mehr Durchsetzungsvermögen haben.
Natürlich immer mit neutralem Basston gesehen. Keine Zerre, fette Röhre, 80s-Preshape-Sound, oder sonstwas... Und jazzbass-artigen, modernen oder stingray-artigen Bässen gespielt.
Und immer mit gleicher Marke und verschiedenen Stärken verglichen.

In manchen Bands kann natürlich ein mittiger und bassärmerer Ton besser sein. Auch möglich.
Aber wenn wir "alles auf Standard" setzen dann passt das schon...
 
Ich hab jetzt folgendes gemacht:
Ich habe zu allererst den Sound der Saite unverändert aufgenommen, um es vergleichen zu können. Dann habe ich die Saite entspannt und bin sie mit Daumen und Zeigefinger entlanggefahren damit sie sich entdrallt. Und was soll ich sagen, sie hat sich locker 3-4 Mal um sich selber gedreht!
Dann habe ich die Saite wieder festgezogen und ordentlich auf die Saite gedrückt, sodass ein Knick entstand.
Hab danach erneut gestimmt und verglichen.
Es klingt jetzt viel weniger matschig, viel definierter.
Dank euch werde ich jetzt nochmals versuchen mich mit dem Klang (der nun einer ist) anzufreunden.
Ich danke euch für die schnelle Hilfe!
 
Laut des Vorbesitzers ist eine 130 B Saite drauf.
Wenn der Bass gebraucht gekauft wurde und nicht klar ist, wie alt die Saiten sind bzw. wie viel sie gespielt wurden, wären neue Saiten auf jeden Fall die erste Maßnahme.

Und vielleicht noch am Rande dazu:
Natürlich mit den erwarteten Schwierigkeiten am Anfang die richtige Saite zu spielen, doch das ist nur Übung.
Die Ibanez SR Fünfsaiter haben ein sehr enges Stringspacing von 16,5mm an der Brücke. Das macht das Leben unter Umständen schwerer, wenn man vom Viersaiter mit 19 oder 20mm Spacing kommt oder sogar regelmäßig wechseln will. Zumindest für mich war das nichts und ich habe einen SR605 deswegen wieder verkauft.
 
Ich habe früher nur Light-Sätze gespielt. Habe aber irgendwann auf Standard gewechselt, weil sie im wichtigen Bereich runder klangen mehr Durchsetzungsvermögen haben.
Das mag dir so vorgekommen sein, so wie für manche Ahorn heller klingt als Palisander, ist ja auch naheliegend.

Die Unterschiede sind aber marginal (außer das Spielgefühl) und nichts was nicht mit einem mm am EQ geändert werden kann.
Wie bei Gitarren gilt das auch für Bässe. BB King, Santana, Billy Gibbons spielen 008 Saiten und klingen fett.
 
Die Unterschiede sind aber marginal (außer das Spielgefühl) und nichts was nicht mit einem mm am EQ geändert werden kann.
Was nicht in den Amp reingeht, kannst auch mit dem tollsten EQ nicht rausschicken.
Du kannst zwar die vorhandenen Bässe verstärken, aber das klangliche verhalten dickerer Saiten nicht hinzufügen. Es wird nicht dasselbe sein...

Eine Saitenstärke macht vielleicht noch nicht soo viel Unterschied. Aber vergleich mal eine 90er E-Saite mit einer 105er... Und ich möchte hören, wie du die 90er Saite wie eine 105er klingen lassen möchtest... ;-)

Wie bei Gitarren gilt das auch für Bässe. BB King, Santana, Billy Gibbons spielen 008 Saiten und klingen fett.
Du willst jetzt nicht wirklich eine Bass am neutralem Amp mit einer röhrenverstärkten E-Gitarre vergleichen, oder? Mit einer verzerrten und komprimierenden Röhre klingt es dann doch bissi anders... und dann noch ein kastrierter Speaker... Hab ich aber oben schon was zu geschrieben.


Ist aber alles Geschmackssache und normale (Standard) oder dickere Saiten haben natürlich einen Sinn, sonst bräuchte man nur noch light-Sätze. Was gefällt, ist reine persönliche Geschmackssache. Ich war lange auf dem light-Trip und das hat auch gut gepasst damals. Heute bevorzuge ich deutlich die Standard-Stärken und es klingt kein bißchen weniger klar und transparent, nur etwas anders, wärmer und mit mehr Druck in für mich wichtigen Frequenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Was nicht in den Amp reingeht, kannst auch mit dem tollsten EQ nicht rausschicken.
Tatsächlich kommt aus den dünneren Saiten sogar mehr von allem raus. Mehr Grundton, mehr Bass, mehr Obertöne, weil sie sich besser und weiter bewegen. Die Beobachtung, die du zu machen geglaubt hast dürfte eher psychologisch sein. Scheint ja auch logisch: Dickere Saiten = dickerer Sound, ist aber nicht so. Da aber mehr Obertöne da sind, kommt es einem auch so vor als ob es weniger Grundton (Bass) gibt, dabei ist der Grundton (Bass) nicht weniger, sondern es gibt mehr Obertöne. Um das auszugleichen kann man leicht Höhen am Regler des Amps runterregeln.
Du kannst zwar die vorhandenen Bässe verstärken, aber das klangliche verhalten dickerer Saiten nicht hinzufügen. Es wird nicht dasselbe sein...
Du kannst bei dünneren Saiten die Höhen reduzieren. Reduzieren ist immer besser als verstärken müssen. Btw haben dünnere Saiten auch mehr Sustain, da sie weniger Träge sind.
Eine Saitenstärke macht vielleicht noch nicht soo viel Unterschied. Aber vergleich mal eine 90er E-Saite mit einer 105er... Und ich möchte hören, wie du die 90er Saite wie eine 105er klingen lassen möchtest... ;-)
Habe ich gemacht. Von ursprünglich 45-65-85-105-128 bin ich inzwischen bei Rotosounds 35-55-70-90-120 bei 35" Mensur. Soundmäßig kaum ein Unterschied, wenn man die Spieltechnik entsprechend anpasst, vom Handling ist der Unterschied wie Tag und Nacht. Saitenlage, Halskrümmung und Tonabnehmerhöhe muss man natürlich entsprechend anpassen. Bei 34" bin ich bei 40-100, das spielt z.B. auch Leland Sklar, dem man sicher keinen dünnen Sound vorwerfen kann. Victor Wooten spielt sogar nur 40-95.
Du willst jetzt nicht wirklich eine Bass am neutralem Amp mit einer röhrenverstärkten E-Gitarre vergleichen, oder? Mit einer verzerrten und komprimierenden Röhre klingt es dann doch bissi anders... und dann noch ein kastrierter Speaker... Hab ich aber oben schon was zu geschrieben.
Kann man ohne Problem vergleichen. Aber es gibt auch viele Bassisten, die man als Beispiel für fetten Sound und (relativ) dünne Saiten viele Profis finden wie Paul Mc Cartnery (40-90 auf dem Shortscale!), Larry Graham (40-95), Sting und John Deacon (jeweils 40-100).
Auf einem Shortscale merkt man übrigens ganz besonders, dass dickere Saiten nicht zwangsläufig fetter klingen. Im Gegenteil kommen da die Nachteile von dicken Saiten besonders zum Tragen.
Ist aber alles Geschmackssache und normale (Standard) oder dickere Saiten haben natürlich einen Sinn, sonst bräuchte man nur noch light-Sätze. Was gefällt, ist reine persönliche Geschmackssache. Ich war lange auf dem light-Trip und das hat auch gut gepasst damals. Heute bevorzuge ich deutlich die Standard-Stärken und es klingt kein bißchen weniger klar und transparent, nur etwas anders, wärmer und mit mehr Druck in für mich wichtigen Frequenzen.
Da der Sound größtenteils von den Fingern gemacht wird, und manche eben dickere Saiten vom Spielgefühl her bevorzugen, ist es gut, dass es auch andere Stärken gibt. Wenn ich besser spielen kann mit meiner Technik ist natürlich der Sound besser. Daher haben alle Stärken ihre Berechtigung. Rein physikalisch und vom Sound her ist das aber letzlich nicht entscheidend.
 
Ich finde den Vergleich von Rick Beato nicht sonderlich aussagekräftig. Der Sound ist immer nur verzerrt, da klingen auch 8er Saiten dick. Auf einer clean gespielten Gitarre hört sich das schon anders an, bei akustischen Gitarren ist es gravierend.
BB King spielte, soweit ich weiß, 10er Saiten.
Er hat angeblich Billy Gibbons dazu gebracht dünnere Saiten auszuprobieren. Der hat danach wohl sogar 7er benutzt
 
Ich finde den Vergleich von Rick Beato nicht sonderlich aussagekräftig. Der Sound ist immer nur verzerrt, da klingen auch 8er Saiten dick. Auf einer clean gespielten Gitarre hört sich das schon anders an, bei akustischen Gitarren ist es gravierend.
Einen Soundunterschied gibt es ja unstreitig, auch bei verzerrtem Sound. Dass es besonders gravierend bei akustischer Gitarre ist mag daran liegen, dass ein richtiges Setup, was für einen aussagekräftigen Vergleich nötig ist, ungleich aufwändiger ist. So müsste ja die Saitenhöhe angepasst werden, das geht bei einer Akustik nicht mal eben mit ein paar Schrauben. Wenn ich meine Spieltechnik nicht anpasse wird es deswegen bei der Akustik schnarren. Wenn ich meine Spieltechnik aber anpasse habe ich allein wegen des Anpassens einen anderen Sound. Außerdem hat man bei der Akustik natürlich den Lautstärkeunterschied, den man elektrisch leicht ausgleichen kann durch den Gainregler.
 
Btw haben dünnere Saiten auch mehr Sustain, da sie weniger Träge sind
Sustain hat nicht mit trägen Saiten zu tun, sondern das die Schwingungen wenigen "gebremst" werden ,weil die Konstruktion mitschwingt (z.B. steifer Hals vs. weniger steifem Hals).


Von ursprünglich 45-65-85-105-128 bin ich inzwischen bei Rotosounds 35-55-70-90-120 bei 35" Mensur. Soundmäßig kaum ein Unterschied,
Dann brauchen wir beiden ja nicht weiter diskutieren... ;-)


Sting und John Deacon (jeweils 40-100).
40-100 sind keine dünnen Saiten, sondern Standard.


Die Beobachtung, die du zu machen geglaubt hast dürfte eher psychologisch sein
Ich mach das ganze jetzt seit 35 Jahren, hab mich in der Zeit viel mit Studiotechnik und Instrumenten beschäftigt. Ich weiß schon, was wie schwingt und was nicht.
Wenn du 35-90 klingen lassen kannst, wie 45-105, dann gratuliere ich dir.

Die Höhen rauszudrehen bringt ehrlich gesagt einen Scheiß, aber nicht das gesuchte Ergebnis. Und auch Bässe am Amp reindrehen klingt völlig anders.
Es geht und die Schwingungseigenschaften im Zusammenhang mit Anschlag und Instrument. Um die dünne Saite wie eine dicke klingen zu lassen, müsstest sie stärker anschlagen, was aber wieder komplett andere Schwingungen verursacht. Stärker angeschlagene Saiten klingen nunmal anders, als leicht angeschlagene Saiten. Und wenn du statt stärker anzuschlagen näher zum Hals anschlägst, dann erst recht.
Diese Unterschiede wirst du mit einem normalen Amp-EQ niemals ausgleichen können.

Der Unterschied mag bei einer Saitenstärke Differenz nicht sehr groß sein, aber für den Spieler schon merklich. Eine Stärke Differenz kann man noch kaschieren, wird es aber beim spielen merken. Bei größerer Differenz wird es dann sehr deutlicher...
 
Sustain hat nicht mit trägen Saiten zu tun, sondern das die Schwingungen wenigen "gebremst" werden ,weil die Konstruktion mitschwingt (z.B. steifer Hals vs. weniger steifem Hals).
Wenn du unterchiedliche Saiten am gleichen Bass aufziehst solltest du es merken. Die Konstruktion bleibt ja gleich, nur die Saitenstärke und die Biegsamkeit des Saite ändert sich.
40-100 sind keine dünnen Saiten, sondern Standard.
In der Regel werden die als Lights verkauft. Standartmäßig sind überwiegend 45-105 drauf.
Ich mach das ganze jetzt seit 35 Jahren, hab mich in der Zeit viel mit Studiotechnik und Instrumenten beschäftigt. Ich weiß schon, was wie schwingt und was nicht.
Wenn du 35-90 klingen lassen kannst, wie 45-105, dann gratuliere ich dir.
Ich bezweilfe dass irgend jemand im Blindtest hören kann ob 35er oder 45 gespielt werden.
Die Höhen rauszudrehen bringt ehrlich gesagt einen Scheiß, aber nicht das gesuchte Ergebnis.
Das gesuchte Ergebins ist deiner Meinung nach:
Dünnere Saiten haben aber leider dafür weniger Punch und setzen sich in der Band gerne mal etwas schlechter durch.
Das ist falsch.
Und auch Bässe am Amp reindrehen klingt völlig anders.
Richtig ist, dass es ein wenig anders klingt, sicher aber nicht weniger Punch hat.
Um die dünne Saite wie eine dicke klingen zu lassen, müsstest sie stärker anschlagen,
Im Gegenteil, die dünne Saite müsste ich weniger Stark anschlagen.
Stärker angeschlagene Saiten klingen nunmal anders, als leicht angeschlagene Saiten. Und wenn du statt stärker anzuschlagen näher zum Hals anschlägst, dann erst recht.
Diese Unterschiede wirst du mit einem normalen Amp-EQ niemals ausgleichen können.
Darum geht es auch nicht, sondern es geht darum vermeintlich fehlenden Punch auszugleichen. Dass man seine Spieltechnik anpassen muss hatte ich bereits gesagt. Im Übrigen macht eine andere Anschlagsposition deutlich mehr aus an Klangunterschied als dass unterschiedliche Saiten das könnten.
Der Unterschied mag bei einer Saitenstärke Differenz nicht sehr groß sein, aber für den Spieler schon merklich. Eine Stärke Differenz kann man noch kaschieren, wird es aber beim spielen merken. Bei größerer Differenz wird es dann sehr deutlicher...
Beim Spielen merkt man es vor allem, aber eben nicht am Sound.
 
Sonny T benutzt 30-105 für 5-String standard tuning. Der klingt wirklich fett, der beste Bassist, den Prince hatte.


So klingt die h-Saite von Sonny T:
 

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