Haben Fender Japan Bass Bodies "Nut" zwischen PU und Brücke?

bigfellow

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Wahrscheinlich komme ich jetzt ja ganz ganz furchtbar "aus dem Mustopf" und bekomme dementsprechende Antworten.
"Seis drum":

Ich suche gerade nach einem Fender Jazz Bass Body und stelle (auf Bildern, ohne so ein Teil diesbezüglich in der Hand gehabt zu haben) fest, daß japanische Exemplare scheinbar "alle" (???) eine (unlackierte) "Art Nut" zwischen Bridge PU und Brücke haben.
Was ist das? Wozu ist das? Warum wird "hier" nicht lackiert?

upload_2014-2-5_14-12-3.png
 
Nymi hat fast recht. Es sind nur nicht alle. Aber bei den mittelpreisigen und günstigen Japan Jazzbässen wird das so gemacht. Nicht bei allen und nicht bei Prezis...
 
Ist bei meinem 62er Ami-Reissue JB auch dran. Sieht aber etwas anders aus, etwas breiter, aber superflach.
 
Kann ich jetzt auch mal klugscheissen, das ging los mit den Anfang der 60er gebauten Jazzies, bis etwa Mitte der 60er, weiter gings mit Anfang der 80er gebauten Squier JV , die Japan E-Series~ab 83 hatten das auch in schmal-ist ein Messingblech, welches vollflächig unter dem Bridge Pickup aufliegt. Den Messingbarren, den man auf dem Blauen sieht, gibt`s nur, wie bereits vorher gesagt, bei Reissues neueren Datums aus Japan/USA-aber original war der Messingstreifen-kein Draht-sehr viel schmaler....
IMG_2301.JPG
 
Das ist bei den JV-Squire JazzBässen kein Draht, sondern ein Messingstreifen. Dieser Streifen gehört zu dem Messingblech unter dem Steg-PU (ist in einem ausgestanzt).

Bei mir ist er mal abgebrochen, was aber nicht so tragisch ist, da ich EMG's drin hab und die keine Erdung an der Brücke brauchen.
 
Von 1960 bis 1962 (1963) war die Messingabschirmung unter dem Steg-PU so gestanzt und gebogen, dass darüber auch die Saitenerdung stattfand.

Im Grunde sind die zu sehenden Lösungen "halbwahr", da natürlich die vier einzelnen String-Mutes fehlen (die "immer" zusammen mit dem Messingstreifen waren. Wegen dieser String-Mutes (Saitendämfer) dürfte der Originalstreifen nicht 100% mittig verlaufen sein?

Im Rahmen der Kostenersparnis verlor der Jazz Bass die String Mutes, die Tandem Potis und eben auch den Messingstreifen. Die Saitenerdung fand nun (wie immer beim Precision) über ein Kabel statt ...
Die Messingbleche unter den JB PUs blieben natürlich, waren aber nicht mehr mit der Brücke verbunden.
Nun wurde (wie beim Preci) der Foam (Dämpfer Moosgummi) direkt unter das Bridge Cover geklebt ...

Die vie Saitendämpfer (String Mutes) kann man für teuer Geld immer noch kaufen. Leo Fender erkannte aber, dass dieses Prinzip zu teuer und kompliziert war. Die Lösung fand er 1965 (Serienfertigung ab 1966) im Fender Mustang Bass: Der "Mustang Rächen", den Leo Fender später 1:1 für den StingRay übernahm (gebogenes Federblech mit Foam drauf) ...
 

Kann man schön im Verkaufsthread für meinen Mustang sehen, bei ein paar Fotos des Korpus ist die Brücke schön zu sehen. Auch die Form des Blechwinkels ist dem an einer Muma-Brücke sehr ähnlich. Diese Ähnlichkeit ist mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen.

Der "Rächt" sich prima. Der Link zu den Fotos ist in meiner Signatur zu finden.

Dies ist keine Werbung, der Mustang ist derzeit bei einem Kollegen, mit dem wohl getauscht wird. Aber das Foto ist anschaulich.
 

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