KB leicht gemacht - Mensurenfrage...

Mad Jazz Morales

S.v.D - P.v.G.P.S. - m.i.m.o.s-e
Beiträge
7.843
Ort
DE
Bassix
ß212.286
Mahlzeit, hab mit meinem Duopartner vorhin ein bißchen Luftschlösser gebaut. Dabei spielte immer wieder ein Kontra ne Rolle. mal so dumm in die Runde gefragt - welche Mensur kommt der Standard-E-Bass-Mensur am nächsten??? 1/4??? Danke, ds wars
 
Hm, Kontrabass braucht schon 3/4 Mesur (ca 105 cm).
Alles andere klingt nicht, meiner Erfahrung nach.

Habe mal einen 1/2 In der Hand gehabt, der brauchbar war.
War aber ein sehr hochwertiges und teures Instrument (ca 10000€)

1/8 ist Spielzeug bzw sehr speziell, kann mir nicht vorstellen
das man da einen vernünftigen Sound rausbekommt, der die Qualitäten eines 3/4 Basses hat.

Und genau diese Qualitäten sind es ja, die man hören will.......

Wenn Kontrabass, dann bitte richtig.

Buuuuuuummmm,
Paul
 
Hm, Kontrabass braucht schon 3/4 Mesur (ca 105 cm).
Alles andere klingt nicht, meiner Erfahrung nach.
Wenn Kontrabass, dann bitte richtig.
Darf ich auch gerade feststellen. Als fast 2 Meter Mensch wollte ich sogar zu einem 4/4 greifen, empfohlen wurde mir aber ein 3/4. Damit komme ich jetzt auch gut zurecht (muß halt entsprechend in der Höhe eingestellt oder auf einen kleinen Sockel gestellt werden).
Ach ja: Für Menschen mit Bauch (-muskeln ):-) Endlich hat man damit mal einen Vorteil, weil man daran den Bass hüftwärts so gut anlegen kann. :I
 
ach, das sind wieder solche typischen geschichten...:rolleyes:ich weiss, dass gerade die klassiker und jazzer was sowas angeht leider sehr festgelegte meinungen haben, man wird blöde angeguckt wenn man andere wege geht. das kennt mein bassbauer auch und andere, die nicht genau die traditionellen wege gehen mit ihrer arbeit.
das ist genauso unsinnig wie "auf einem e-bass kann man keinen jazz spielen", so hiess es auch in der anfangszeit. sorry, aber unsinn. es kommt auf den nutzer an, was der vom instrument erwartet, in welcher peripherie und zu welchem zweck, punkt.
 
ach, das sind wieder solche typischen geschichten...:rolleyes:ich weiss, dass gerade die klassiker und jazzer was sowas angeht leider sehr festgelegte meinungen haben, man wird blöde angeguckt wenn man andere wege geht. das kennt mein bassbauer auch und andere, die nicht genau die traditionellen wege gehen mit ihrer arbeit.
das ist genauso unsinnig wie "auf einem e-bass kann man keinen jazz spielen", so hiess es auch in der anfangszeit. sorry, aber unsinn. es kommt auf den nutzer an, was der vom instrument erwartet, in welcher peripherie und zu welchem zweck, punkt.

Du musst schon genau lesen, was ich schreibe.

Natürlich kann man auch mit einer Bass Ukulele tolle Musik machen, ja, auch mit einem Besenstiel mit Saite dran.
Das ist doch völlig ok und jeder soll doch Musik machen wie er will. Unbedingt sogar!

Es herrscht aber häufig die Meinung vor allem bei E Bassisten, die mit Kontrabass liebäugeln,
man könnte sich mit kleinen Instrumenten die Abeit ersparen, einen richtigen Kontrabass beherrschen zu lernen.
Das ist oft ein Irrglaube und darum ging es mir bei meiner Ausführung. ok?

Einen "amtlichen" Kontrabasston bekommt man nur mit einer Großen Mensur (3/4 o 4/4). Punkt.
Natürlich bestätigt hier die Ausnahme die Regel:bier:


Buuuuuummmmmm,
Paul
 
ok, dann relativieren wir: wenn man so klingen will, wie ein "typischer" kontrabass klingt, dann sollte man auch einen spielen. wenn man aber was anderes im sinn hat, seinen eigenen weg gehen will etc., dann sollte man sich von festgefahrenen meinungen nicht irritieren lassen!
für einen e-bassisten, der mal eben nach k-bass klingen will, würde ich auch eher einen fretless mit flats und spezieller spielweise vorschlagen, das ist einfacher zu realisieren. aber in einer akustik-combo, wie eine meiner bands, kommt der arco einfach perfekt! auch der stoll natürlich, aber das ist eine andere nummer.
 
ok, dann relativieren wir: wenn man so klingen will, wie ein "typischer" kontrabass klingt, dann sollte man auch einen spielen. wenn man aber was anderes im sinn hat, seinen eigenen weg gehen will etc., dann sollte man sich von festgefahrenen meinungen nicht irritieren lassen!

Absolut!

für einen e-bassisten, der mal eben nach k-bass klingen will, würde ich auch eher einen fretless mit flats und spezieller spielweise vorschlagen, das ist einfacher zu realisieren. aber in einer akustik-combo, wie eine meiner bands, kommt der arco einfach perfekt! auch der stoll natürlich, aber das ist eine andere nummer.

Eben, jeder so wie er meint....


Buuuuuummmmm,
Paul
 
Ich hab mal einen 1/2 um ca. 1000 Euro in der Hand gehabt, der wirklich super klang.

So einschränken würde ich es persönlich nicht.
 

Hi!

Sind alle Bassisten blöde, wenn sie sich mit den riesigen 3/4 und 4/4 Hundehütten abmühen und abschleppen?

Schon die großen Bässe sind von der Korpusgröße an der Untergrenze die tiefen Frequenzen abzustrahlen, ca. 40 Hz beim Kontra-E, ca. 30 Hz beim Subkontra-H - deswegen werden 5-Saiter überwiegend als 4/4 Instrumente gebaut. 3/4 hat eine Gesamtgröße von ca. 185 cm und eine Mensur von ca. 104 cm, 4/4 ab 195 cm und ab 108er Mensur.

Bei kleineren Bässen müssen die kürzeren Saiten viel dicker für die Standardstimmung sein - kleine Auswahl, schlecht zu greifen und mit miesem Schwingungsverhalten.

Liebe Umsteiger vom E- zum Kontrabaß: "Kontrabaß light" gibt es nicht!!! Aus eigener Erfahrung - und heute spiele ich zwei 4/4-Bässe bei 1,74 m Körpergröße und kleinen Händen. Ich weiß warum - und bekomme ausnahmslos großes Lob für meinen Klang, obwohl die Bässe bestimmt keine Spitzeninstrumente sind.

Grüße

Thomas
 
hi, sind alle bassisten blöde, wenn sie nicht die gleichen vorstellungen von sound haben, und musikalisch andere ziele verfolgen?

im übrigen wer will den umsteigen? hier gehts darum, beides zu machen, e-bass und einen kleinen kontrabass, aus welchen gründen auch immer.
da ich selber einen "kontrabass-light" habe, und das für meine zwecke wunderbar funktioniert, muss ich also sagen: "kontrabass light gibt es!"
sowas mag dich nicht zufrieden stellen, aber andere vielleicht schon. man sollte einfach mal nicht seine meinung als grundsatz für alle darstellen, das ist eigentlich immer falsch, auch wenn gerade beim thema kontrabass sehr viele sehr konservativ sind.
 
Hi Oli!

Touché! Letztlich wollte ich darauf hinaus, daß man für einen "richtigen" KB-Klang auch einen "richtigen" KB braucht. Meine Meinung.

Zum Konservatismus möchte ich hinzufügen, daß ich mindestens zur Hälfte mit einem (gestrichenen) NS Design CR 5 M spiele. Spielt sich so ähnlich wie ein KB, kann sogar ganz ähnlich wie ein KB klingen wenn man will. Will ich aber meistens nicht, Hall, Phaser, Verzerrer, Looper u.s.w. sind meistens ein Teil der Klangkette.

Ich erhebe auf meine Beiträge keinen absoluten Wahrheitsanspruch, gebe hier lediglich meine subjektive (!) Meinung und Erfahrungen wider. Und möchte wie im vorliegenden Fall auf eventuelle Enttäuschungen hinweisen, letztlich muß jeder seine Erfahrungen selbst machen. Absolutismen und Grundsätze möchte ich hier nicht aufstellen.

Grüße

Thomas
 
geht ja auch erstmal um konstruktive diskussion, dazu gehören auch widerspruch und andere meinungen, also alles gut! :-)
wer den ton eines grossen kontrabasses will braucht eben einen, das ist klar. allerdings relativiert sich das wenn abgenommen und verstärkt. sonst würde dein NS Design ja auch nicht funzen.
ich hab tatsächlich einige nervige gespräche mit geigenbauern und klassischen kontrabasspielern gehabt, da geht es wirklich sehr konservativ zu oft, die verachten meinen schönen arco, aber ist ja ihr problem! :-P
 
Mal abgesehen davon, dass jeder "den" Kontrabassound anders definiert, kann man nicht unbedingt von der Größe ausgehen nach dem Motto je größer desto besser. Ganz und gar nicht.
Lauter vielleicht, vorausgesetzt die Saiten machen auch mit.
Es gibt 3/4 und 4/4 Bässe die sind zwar laut, aber sie haben keinen schönen Klang, dumpf, matt, es fehlen die Obertöne... und es gibt 1/2 Bässe, die sind zwar mit Sicherheit leiser, aber dafür haben sie einen hinreißenden Klang.
Die Frage ist auch was will ich damit? Sicherlich spielen in Synphonieorchester riesen Kisten mit 5 Saiten - aber Hand auf's Herz, da spart man halt auch gerne mal eine Stelle ein. Und sicherlich braucht man gerade im Jazz oder unverstärkten Bereich laute Bässe, die sich durchsetzen können. Aber es gibt auch das Phänomen der Tonmischung (welches hier im eher rocklastigen Forum weniger erkannt sein dürfte). Man muss den Bass nicht immer knalle laut raushören, eigentlich hört man ihn oft nur, wenn er fehlt :-) Und letzteres meine ich ernst. Und ich weiß wovon ich rede: ich spiele einen halben Bass, sicherlich einen guten der auch entsprechend eingerichtet ist. Gerade im Kammerorcherster kommt der saugut, und in großen Orchestern sind die Stücke immer mindestens mit 3 Bässen wenn nicht mehr besetzt. Mitspieler mögen meinen Bass wegen des schönen Klangs.

Was alles nicht heißt, dass es nicht auch wunderschöne große Brummkisten gibt - ich kenne sie von Kollegen und wer groß genug ist möge gerne auch einen großen guten Bass spielen.
Aber gegeneinander ausspielen - nö!
 
genau, es gibt eben nichts absolutes, gerade in der musik nicht! :-)
Das ist absolut richtig... :I
Komme jetzt übrigens, bei einer Größe von 196cm, mit meinem (neuen) 3/4 KB gut zurecht. Wollte ich nur mal erwähnt haben. Aber der Gedanke, den transportieren zu müssen, ist schon etwas belastend. Allein das Verpackungsmaterial vom Kauf belegt einen halben Kellerraum.. :rolleyes:
 

Zurück
Oben Unten