PA Sub vs Bass Box

Ein Schritt nach links oder rechts der jetzt zwischen Himmel und Hölle entscheiden soll was potenziellen SoundmĂŒll angeht, mit Phasenproblemen als Ursache allen Übels?

Unter UmstÀnden, ja.
Habt ihr das noch nie erlebt? Man lĂ€uft vor einer BĂŒhne rum, und kommt plötzlich an einen Punkt wo kaum Bass ankommt?

Ich hab das wirklich hÀufig und stelle mich dann meist so, dass ich es ausgewogen finde. Mich stört das darum auch nicht.

90% der anderen machen das nicht, und fragen sich nur warum der Bass so dröhnt oder weg ist.

Bei dem ganzen Feedback wie praxisfern das sein soll frage ich mich echt ob meine Ohren kaputt sind oder eure. Die Aufstellung von Bassboxen ist eins der akustisch praktischsten Themen die man so behandeln kann.
 
Unter UmstÀnden, ja.
Habt ihr das noch nie erlebt? Man lĂ€uft vor einer BĂŒhne rum, und kommt plötzlich an einen Punkt wo kaum Bass ankommt?

Ich hab das wirklich hÀufig und stelle mich dann meist so, dass ich es ausgewogen finde. Mich stört das darum auch nicht.

90% der anderen machen das nicht, und fragen sich nur warum der Bass so dröhnt oder weg ist.

Bei dem ganzen Feedback wie praxisfern das sein soll frage ich mich echt ob meine Ohren kaputt sind oder eure. Die Aufstellung von Bassboxen ist eins der akustisch praktischsten Themen die man so behandeln kann.
Vor seltsamen BĂŒhnen Du Dich herumtreibst :D
NatĂŒrlich kenn ich das, vor allem in grösserer Entfernung zur BĂŒhne wirds nochmal richtig lustig, auch OpenAir. Neulich hatte ich in einer Art Fabrikationshalle (Landgang, wer das kennt ;-) )mal eine VorfĂŒhrung, wie schxxx ein Spector 5Saiter klingen kann. HĂ€tte das auf der BĂŒhne auch so geklungen, der Bassist hĂ€tte sich am Kabel aufgehĂ€ngt ;-)
Allerdings gibt es da imho mehrere Effekte die einzeln oder kombiniert auftreten können. Mindestens mal Raummoden und Phaseneffekte bzw. Auslöschungen durch mehrere Quellen.
 
Bei dem ganzen Feedback wie praxisfern das sein soll frage ich mich echt ob meine Ohren kaputt sind oder eure.
Es is einfach keine Wahrnehmung dafĂŒr vorhanden. Erleb ich regelmĂ€ĂŸig. Viele mĂŒssen trainieren sowas zu hören bzw. darauf zu achten zu können. Erlebe ich auch unter Musikern sehr oft, dass da abgesehen vom eigenen Instrument (ggf.) sonst kein Bewusstsein da ist. Da tuen sich fĂŒr manche Welten auf, wenn man mal ein anderes Instrument lernt und man merkt, dass bei den Leuten zu Schwarz+Weiß plötzlich bspw. noch die Farbe Blau dazu kommt. Ist nicht böse gemeint, ich bin davon nicht ausgenommen.
Ich hab mir auch viel ĂŒber die Jahre antrainiert, durch lesen/hören/mischen, ect. Mich stören oft gezielt Frequenzen, die andere selbst bei aktivem "Zeigen" nicht wahrnehmen. Wiederum tue ich mir persönlich sehr schwer bspw. Kompression zu hören, da Ă€ußert sich bei mir in den Extremen dann eher ĂŒber Kopfweh und das es anstrengend ist, bewusst benennen kann ichs oft nicht.
Das Bewusstsein wuchs bspw. auch wieder mit der QualitĂ€t der Abhöre, wenn man sein Leben lang nur ĂŒber gĂŒnstiges Hifi-Zeug gehört hat, ist kein Bewusstsein da, wie hochauflösend und tiefgehen bspw. eine hochwertige Studioabhöre klingen kann.

Ist wie das gern genommene Beispiel Wein/Spirituosen/Kaffee/ect (meine Freundin macht in die Richtung gerade ihren Doktor), gibt die Kategorie Mensch, die sagt es gibt schmeckt und schmeckt nicht und die, die wirklich Profile herausschmecken können. Bleiben wir mal beim Geschmack - sowas lĂ€sst sich allerdings lernen bzw. ĂŒber Sensorik-Kurse. Oft kommt das Bewusstsein auch erst, nachdem man die Extreme (wie schmeckt bei Produkt xy bspw. die Variante sĂŒĂŸ/sauer/salzig/bitter/herb/ect.) mal erfahren hat, um ĂŒberhaupt die Sensorik dafĂŒr zu entwickeln. Beim Thema Hören ist das nicht anders. Ist auch nicht immer leicht, da aus dem Automatismus unseres Hirns auszubrechen, das schnell ausblendet, was nicht "interessiert".

FĂŒr dich ist das halt eine praxisrelevante Problemstellung, auf die du geschult bzw. "geeicht" bist (... geeicht passt in dem Kontext tatsĂ€chlich mal sehr gut :D). Anderen ist es einfach nur noch nie "bewusst" aufgefallen und vielleicht nur mal bei nem Konzert mit "der Sound ist ja kacke" geĂ€ußert.
 
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Unter UmstÀnden, ja.
Habt ihr das noch nie erlebt? Man lĂ€uft vor einer BĂŒhne rum, und kommt plötzlich an einen Punkt wo kaum Bass ankommt?

Ich hab das wirklich hÀufig und stelle mich dann meist so, dass ich es ausgewogen finde. Mich stört das darum auch nicht.

90% der anderen machen das nicht, und fragen sich nur warum der Bass so dröhnt oder weg ist.

Bei dem ganzen Feedback wie praxisfern das sein soll frage ich mich echt ob meine Ohren kaputt sind oder eure. Die Aufstellung von Bassboxen ist eins der akustisch praktischsten Themen die man so behandeln kann.
Ja, ĂŒber was reden (schruben) wir den hier?
Wer das nicht hört bzw. spĂŒrt ist ggf. beim falsch Instrument!?? Aber manchmal bzw. zu oft GEHT ES nicht anders! Und dann ists auch gut! Wer sichs leisten kann einen Auftritt wegen Interferenzen, Raummoden, Resonanzen etc. abzusagen der hats geschaft! Des war des was ich sache wollt ... Auszuchsmarsch đŸșđŸ»
 
Habt ihr das noch nie erlebt? Man lĂ€uft vor einer BĂŒhne rum, und kommt plötzlich an einen Punkt wo kaum Bass ankommt?
Doch doch, das habe ich durchaus mal erlebt. Vor der BĂŒhne mit der eigenen Anlage, mit Sub links und rechts vielleicht so 5 Meter Abstand zueinander positioniert, klassisch halt. Schon deswegen "klassisch" weil die VerlĂ€ngerungen fĂŒr die Tops in den Subs montiert wurden (Schraubflansch), ergo keine Chance bestand die Subs anders zu positionieren

Das ganze war im Freien (Biergarten) aufgebaut, Pausenmusik lief ĂŒber die Anlage, und mir viel auf dass an einer bestimmten Position vor der BĂŒhne der Bass plötzlich dĂŒnner wird. Nicht komplett weg, aber mit hörbar weniger Fundament versehen.
Das interessante dabei war, im direkten Vergleich, wenn man sich hin und her bewegte, da ging der nachteilige Effekt rein "psychoakustisch" viel deutlicher ins Gewicht als wenn man sich dauerhaft in dem Frequenzloch aufgehalten hat.
Ich hab nĂ€mlich schon versucht etwas auszuloten, wie mag das jetzt fĂŒr jemanden klingen wenn man sich dauerhaft in dem Frequenzloch befindet. Interessanterweise gewöhnt sich das Ohr sehr schnell daran, und komplett weg bzw. total ausgelöscht war der Bassbereich ja nicht, nur anders klingend mit weniger "Wumms" im Fundament.
So gesehen wird es nicht zwangslÀufig dann gleich zur klanglichen Katastrophe wenn es denn passiert.
Wenn man es vermeiden kann, durch entsprechende Positionierung des PA-Holz, dann wird man natĂŒrlich versuchen es zu vermeiden. Und wenn es nicht geht, dann geht es halt nicht.
Biergartenbetrieb mit Live-Musik sehe ich als eine etwas andere Liga an als wenn ich ca. 100,- fĂŒr das Ticket bei einem Top-Act hinblĂ€ttern muß.
Da darf ich dann schon erwarten dass der Sound (Line-Array System) weitgehend befreit von solchen Artefakten rĂŒberkommt.
 
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Mal Butter bei die Fische, wie hört es sich an, die Phasenprobleme und Auslöschungen.

Im Anhang ZIP-Ordner
- out 0ms
ist das Original

- out T+S xms
wenn Top und Sub beide auseinander gezogen sind, die Zeit in ms die relative Verzögerung zur Hörposition ausgehend von links/rechts

- out T xms
ein einzelner oder zwei Subs die akustisch miteinander koppeln, relative Verzögerung in ms zu links/rechts damit nur wirksam auf die Tops
Trennung bei ~170Hz mit -20dB/Oktave

Am deutlichsten ist der Effekt wirksam bei 5ms relative Verzögerung. Wenn die Subs miteinander koppeln, oder nur ein einzelner Sub, dann besseres Bassfundament.
Oberhalb 5ms nimmt das Bassfundament wieder zu, ab 20ms aufwÀrts werden Delay Artefakte wahrnehmbar.

Ich habe die Pegelauslöschungen auf ca. -7dB eingestellt. Theoretisch wÀren es mehr, in der Praxis sind es aber weniger als die Theorie.
So wie es klingt, es deckt sich ganz gut mit den "gehörten" Erfahrungswerten wenn PA im Freien aufgebaut. In geschlossenen RÀumen sieht die Welt dagegen nochmal ganz anders aus wegen Diffusionsschall und potenziellen Raummoden die einem aufs Brett sch**** können.

@Eliashaugk
wie wĂŒrdest du die Kammfiltereffekte in den Samples deiner Erfahrung nach bewerten? Angemessen oder zu wenig?
Falls zu wenig, ich kann durchaus noch weitere reinstellen mit etwas mehr an DĂ€mpfung
 

AnhÀnge

  • out x ms.zip
    16,5 MB · Aufrufe: 13
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Ja, ĂŒber was reden (schruben) wir den hier?
Wer das nicht hört bzw. spĂŒrt ist ggf. beim falsch Instrument!?? Aber manchmal bzw. zu oft GEHT ES nicht anders! Und dann ists auch gut! Wer sichs leisten kann einen Auftritt wegen Interferenzen, Raummoden, Resonanzen etc. abzusagen der hats geschaft! Des war des was ich sache wollt ... Auszuchsmarsch đŸșđŸ»
Ich hatte mal nen Kneipenging, da ging es um die Frage, wo stelle ich 2xSubs und 2xTops (ergo 4xHolz) ĂŒbereinander gestapelt hin?
Als ich dann anfing die beiden Tops als Mirror-Image aufzubauen, ergo das obere Top kopfĂŒber auf das untere zu stellen, die Bandkollegen haben schon arg blöd geschaut was der Technik-Fuzzi da wieder treibt?
 
Bevor jetzt einige ĂŒberlegen, ob ein Subwoofer gebraucht wird, damit der Bass ĂŒber PA gut klingt, denkt an folgendes:
Klingt der Bass ĂŒber die vorhandenen Top schon richtig gut, aber es könnte etwas mehr Fundament vorhandenen sein, dann kann man einen Sub ausprobieren.
Seid ihr mit dem Ton aus den Top nicht zufrieden, dann bringt der Sub auch nichts. Der macht dann aus einem unbefriedigenden Ton bestenfalls einen einen wummerigen unbefriedigenden Ton.

Da passiert nÀmlich nicht das gleiche, was passiert, wenn man unter einer 2x10"er Bassbox einen 1x15er dazustellt.
Bei der PA passiert klanglich erstmal garnichts. Es wird nur etwas fetter und druckvoller. Mehr nicht...
... dann stellt man lieber eine vernĂŒnftige Bassanlage hin und gut is... ;-)
 
Wenn ich schon Bass ĂŒber PA in kleinen RĂ€umen spielen mĂŒsste, was ich absolut nicht mag, wĂŒrde ich einen guten 15-er aktiven Sub kaufen und dann den Bass im Proberaum auf eine Seite pannen. Desto weniger Bass-Quellen, desto sauberer Sound. Ich mach das auch bei Auftritten in kleinen Locations, wenn ich mal ohne Bassanlage ĂŒber PA spielen muss. Wenn ich die Anlage dabei habe, wird der Bass nicht abgenommen... Das gibt oft Diskussionen mit anwesenden Tontechnikern oder Bandkollegen, aber das Ergebnis gibt mir meistens Recht...
18-er mag ich absolut nicht, auch nicht in großen Locations oder Open-Air. Dann lieber mehrere 15-er.
 
Wenn ich schon Bass ĂŒber PA in kleinen RĂ€umen spielen mĂŒsste, was ich absolut nicht mag, ...
Es gibt welche, die klingen hervorragend, dagegen aber auch welche, die klingen ĂŒberhaupt nicht und zum davonlaufen.
Im Proberaum meiner letzten Band stand so eine Nova PA mit SĂ€ulenlautsprechern, fĂŒrchterliches Teil und absolut indiskutabel was die Tauglichkeit fĂŒr den Bass angeht, selbst fĂŒr Probezwecke zu schlecht!

Dagegen meine Elis mit 15er Top und 18er Sub, das ist eine ganz andere Welt, da hÀlt dann auch meine 212er nicht mehr mit.
WĂ€ren die Teile nicht derart sperrig, ich hĂ€tte die gut als BĂŒhnemonitor fĂŒr den Bass einsetzen können.
Vielleicht erinnert sich von euch noch jemand an die Renkus-Heinz FRS152-B Pa Topteile. Die wurden damals gerne als BĂŒhnenmonitore eingesetzt, nicht nur fĂŒr den Bass

Die Greenboy Bassboxen beruhen vom Konstruktionsprinzip her ja ebenfalls auf PA-Boxen bzw. PA-Tops. Allerdings stehen die dann auf dem Boden, und hĂ€ngen keine 1,5 oder 2 Meter ĂŒber dem Boden wo ihnen im Bassbereich dann die akustische Kopplung mit dem Boden als Bass verstĂ€rkende ReflexionsflĂ€che fehlt.
 
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