Potiweg begrenzen

pitsieben

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Moin, ich bin ja neben Scott Devine und Nate Mendel der dritte Bassist weltweit, der den SPB3 nicht hasst. All die Anderen ja schon.
Jetzt mag ich den aber besonders, wenn er nicht ganz aufgedreht ist. So ein knappes Viertel zu vielleicht. Klingt bombe.

Kennt einer einen Weg, wie man das an einem Standard Fenderpoti fest einstellen kann? Ich mach den nämlich in Spielpausen gerne zu und hätte danach auf Anhieb wieder gerne diesen Sweetspot.
 
Vorab: ich habe keine konkrete Lösung, habe aber mal was interessantes bei einem JB Basser gesehen.
Der Gute hatte unter den Potiknöpfen anscheinend eine flache Metallscheibe mit einem kleinen Dreieckigen Pin.
Dieser Pin wurde dann mit einer dezenten Niete mit rotem(ich denke mal) Nagellack-Punkt auf der Controlplate begrenzt, so das er die PUs nicht voll aufdrehen konnte.
Da ich aber kein großer Basstler bin habe ich keine Ahnung wie er das gemacht hat und habe auch einfach vergessen den Mann darauf anzusprechen.
 
Ich habe das mal bei ner Strat gesehen, der Kollege meinte, das würde so seit Jahren super funktionieren. Und zwar hat der die Krempen der Potiknöppe angesägt und kleine, von unten aus dem Pickguard stehende Schrauben als Anschlag genommen.
Man kann da aber bestimmt auch einen Anschlag am Poti selber festschrauben, also etwa zwischen dann zwei Befestigungsmuttern, darfst halt nicht zu arg dran reissen.
Wenn Du Dein Tonpoti nicht benutzt, kannste das ja festsetzen und nach innen legen oder rauswerfen und ein zweites Volumenpoti reinsetzen.
 
:great:

Das geht doch schon mal in die Richtung.
Stufenschalter?
Also quasi ein Poti als Schalter mit mehreren Rasten?
 
Könnte man nicht einen Festwiderstand parallel zum Schleifer des Potis verlöten?
Hier mal beispielhaft mit 1M parallel zu 250k lin: 15294027006687049277107456909218.jpg

Da wird bei Anschlag nur noch 4/5 des Potiwerts erreicht in der speziellen Konstellation. Allerdings versaut man sich auch etwas die Kennlinie.
 
Ich bin scheinbar nicht nur für Excel zu blöd, sondern auch für die Dinge, die man damit bearbeitet...:O!
 
Also quasi ein Poti als Schalter mit mehreren Rasten?
Das ist eine Möglichkeit. Wird oft bei Studio- und High End - Equipment so gemacht.
Die Allereinfachste Möglichkeit ist aber ein simpler Widerstand - allerdings nicht parallel, das ändert nur die Belastung/Dämpfung, damit wirst Du eben nicht das gewünschte Ergebnis bekommen, das Volumepot ist ja nicht als veränderlicher Widerstand, sondern als Spannungsteiler verschaltet: Du brauchst also einen Widerstand zwischen Pickup/whatever und dem 'Eingang' Deines Volumenpotis.
Am einfachsten in Deiner Idealstellung vom Schleifer die beiden Teilwiderstände ausmessen und durcheinander Teilen, dann hast Du schon das Verhältnis, welches Du dann auf den Gesamtwert des Potis umrechnen kannst, um den nötigen Widerstand zu ermitteln. Oder du nimmst stattdessen einen Trimmer, experimentierst und nimmst dann den nächstgelegenen Festwert.
Oder Du gehst total overboard, misst Dein Poti aus, besorgst Dir eines mit dem (kleineren) Wert des Teilwiderstands nach Masse und einen Festwiderstand des Teilwiderstands nach 'heiß'. Dann bleiben die Verhältnisse absolut identisch. Ich glaube aber kaum, dass man den Unterschied hört.
 

Ich sollte vielleicht beichten, dass ich in Sachen Elektronik und den damit zusammenhängenden Berechnungen völlig unbedarft bin. Ich kann Kabel löten und ich weiß, wie viel Watt Verbraucher ziehen dürfen, wenn ich sie an einen 10A Stromkreis mit 230V anschließe.
Das war's...:II

Für eine nicht-mechanische Lösung bräuchte ich also engmaschige Betreuung...:-)
 
Wie gesagt, das einfachste einstellen, ausmessen, die entsprechenden 2 Widerstände an den Stufenschalter löten. Für die AUS Stufe dann noch einen Widerling nach Masse, fertig. Da braucht man keine Platine für.
Die Widerstände "berechnet" man so.
R1 ist der Widerstand den man von der Masse nach Potimittelpunkt mißt.
R2 = Potiwert - R1.

Im Schaltplan hab ich den Potiwert mal mit 100k angenommen. Ob log oder lin ist bei der MEthode völlig wurscht, wir messen ja.
Eigentlich reicht da ein Kippschalter, sieht aber schei*** aus, deswegen ein Stufenschalter mit 3 Stufen. 1 Stufe aus (R3 gegen Masse), 2 und 3 Stufe dann unser Spannungsteiler.
Die Achse kann man kürzen und dann passt auch wieder der originale Knopf drauf. Manche Stufenschalter kann man auch in der Rotation begrenzen, da könnte man dann nur 2 Stufen freischalten.

Schaltplan:
Screenshot 2018-06-19 12.59.45.png
Stufenschalter:
2018-06-19 13.00.30.jpg
 
längere Madenschraube in den Knopf, so dass die übersteht und irgendwas als Anschlag auf pickgurad kleben oder schrauben. sollte doch passen...
 
Ich habe bei verschiedenen Bässen (Jazzbass, Stingray) die Knöpfe der Lautstärke- oder Tonregler so justiert, dass die jeweiligen Maden- oder Schlitzschrauben in eine bestimmte Richtung zeigen (zB senkrecht nach oben oder zu mir) und damit den jeweiligen Sweetspot angeben ...

Beim Prezi zB steht der Tonregler auf "12 Uhr" ... bei zweien meiner Jazzbässe ist's absolut idiotensicher ;-), denn da haben die Potiknöpfe Zahlen :O!:D - schaut aber beim Prezi vielleicht nicht so toll aus ...

JB-7.jpg
 
Ja...aber das ist mir in der Hektik auf der Bühne too much. Bei uns werden gerne Songs ohne Setlist angesagt und direkt angefangen (soll auch so bleiben...wenn unser Sänger/Gitarrist durchdrehen darf, ist er am besten).
Da muss ich ab und zu schon einen irrwitzig schnellen Steptanz auf der Pedalerie ausüben. Dann noch zum Basspoti zu glotzen ist mir zu viel. Ich will das Ding bis zum Anschlag aufdrehen und ab dafür...:-)
Das mit dem Stimmgerät hatte ich schon. Dieser Griff zum Poti ist einfach in Fleisch und Blut.
 

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