Proberaum!? Jetzt mach ich es selbst...

Zitat: warum sollte es generell schimmeln BassTart? Schimmelphobie?
' Morgen Grga, nein, eher berufsbedingte Erfahrung plus auf und zwischen den Zeilen gelesenem.[;-)]
Es ist nunmal so, daß Altbauten, die bauphysikalisch funktionieren das oft nicht mehr tun, wenn z.B. moderne Fenster eingebaut werden, da der 'natürliche' Luftwechsel durch die originalen alten, undichten Fenster nicht mehr gewährleistet ist.
Wenn der Keller trocken ist ist das schonmal gut. Trotzdem wäre es gut, mal die tiefste Wandoberflächentemperatur am kältesten Wintertag zu messen. Das sagt einem schon, ob Gefahr besteht. Faustformel, soweit ich das noch einigermaßen richtig im Kopf habe: Wenn die Oberflächentemp innen an der Wand irgendwo unter 10° rutscht wirst du ein Schimmelproblem bekommen.
Zitat: Ich glaub auch, daß irgendwie in den letzten Jahren eine vemehrte Schimmelphobie durch die Medien verursacht worden ist. Wir reden hier auch von einem Haus, welches nicht totisoliert und gedämmt wurde, wie das die irrsinnigen Vorschriften bei Neubauten heute verlangen, sondern von Mauerwerk und Wänden die selbstregulierend arbeiten....
Ganz so ist es nicht. Ein ehemals funktionierender Altbau kann durch neue Fenster plötzlich nicht mehr funktionieren, das gleiche gilt für jede andere Veränderung wie auch die Wandverkleidung. Und "totgedämmte" Häuser sind diesbezüglich wesentlich ungefährlicher. Gerade keine Dämmung erhöht die Schimmelgefahr! Oder Dämmung an falscher Stelle, nämlich innen.
Also, wenn schon verkleiden, dann min. 5 cm Luft dahinter mit Zuluft/Abluft oben und unten und fleißig heizen und lüften, auch wenn der Raum gerade nicht genutzt wird!
Fachmann hinzuziehen ist jedenfalls eine gute Idee, da Ferndiagnosen wie wir wissen immer schwierig sind.
 
Vor allem sind die alten Häuser mit gutem Raumklima längst nicht so "schimmelgefährdet" wie manche Neubauten, die noch feucht über Jahre sind und die tlw. so arg isolisiert sind, dass man ständig die Fenster aufhaben muss damit kein Schimmel wachsen kann. Ich wünsche gutes Gelingen.. vor allem ist es geil, wenn man mal vom Affen gebissen ist und einfach mal in den Keller gehen kann um loszuspielen.. ohne einen anderen Menschen aufgrund der Lautstärke zu stören.. als ich den Raum fertig hatte hab' ich ab und zu 'ne kleine PA angeschmissen und in Konzertatmosphäre geprobt.. das machte schon Laune [8D]
Nun sind wir da ausgezogen und ich hab' mir (nun im eigenen Haus, vorher zur Miete) einen Raum als Musikzimmer eingerichtet.. der ist nun kleiner, aber zum jammen reicht der prima aus.. passt kein Drumkit rein.. aber ein Cajon ist vorhanden [;-)] .. wir bekamen vor ein paar Wochen ein Angebot von einem klasse Tonstudio, dieses zum proben nutzen zu können.. das haben wir mit Freude angenommen und zahlen zu fünft 50 Klicker im Monat.. wenn man bedenkt in welchen Löchern wir früher geprobt haben ist das wie ein Traum.. bester Raumklang, immer geheizt.. sodass es mir nicht allzuschwer fiel den Proberaum im Keller aufzugeben.

@BassTart .. da warst Du fix.. ich rede nur von meinen eigenen "Häusererfahrungen".. beruflich hatte ich nie was mit "Raumklima" zu tun.. das Haus aus dem ich ausgezogen bin hatte das von Dir angesprochene Problem.. war ein Fertighaus Baujahr '95, von innen gedämmt und hat in zwei Zimmern trotz guter Lüftung an den "Aussenwänden" Schimmelbildung gezeigt.. aber nicht im Keller, da war nichts gedämmt von innen. Nun wohne ich einem Haus Baujahr '61, gemauert.. das hatte genug Zeit trockenzuwerden, kein Schimmel od. feuchte Stellen.. war nicht einfach was gutes bezahlbares zu finden. Wir suchten gute zwei Jahre.. gibt Häuser wie Sand am Meer die leerstehen od. demnächst leer sein werden.. oft "Scheidungshäuser", die nicht mehr finanzierbar für den dagebliebenen Partner waren.. od. ältere Leute, die die Häuser nicht mehr handhaben konnten.. was angeboten wird wie irre sind diese alten Okal Fertighäuser aus den 70'ern, die mit den asbesthaltigen Platten... ekelhaft. Die Makler haben keine Hemmungen sowas auch zu verschweigen.. interssanter Berufsstand.. Makler.. was da kreucht und fleucht ist der Wahnsinn.. 95% Gauner.
 
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genau das ist die Intention GP [;-)]

Lassen wir also mal das Schimmelthema beseite und widmen uns meiner ursprünglichsten Frage:

Wie kann ich den Raum von innen so präparieren, daß es aussen leiser wird!?

Vielleicht gehen wir einfach mal Step by Step vor um zu sehen was gemacht werden kann und sollte und was sich dann am Ende wirklich davon umsetzen lässt, auch dann wieder in Bezug auf Schimmel (der jedoch mein geringstes Problem ist im Moment [;-)])
 
wichtig ist, daß deine freundin, die schallwelle, nicht in der lage ist, irgendwas außer deiner hüfte zum schwingen zu bringen.
idealerweise macht man das, indem man verhindert, daß schallwellen oder von den schallwellen zum schwingen gebrachte bauteile die außenwand erreichen. das wäre die raum-in-raum lösung.
oder man sorgt dafür, daß die außenwand so schwer und massiv ist, daß sie nicht schwingen kann. das wäre die lösung mit den steifen gipskartonplatten.
 
Erstmal Glückwunsch zum Einzelhaus. Das wird schon ... [:-)]
Zitat:Original erstellt von: alice303

oder man sorgt dafür, daß die außenwand so schwer und massiv ist, daß sie nicht schwingen kann.
Klappt leider nicht immer, alice [**/]

Wir haben mal in 'nem 20-Parteien Mietshaus unten im Keller geprobt. Das EG war abends leer und die Wohnungen gingen im 1. Stock los.

War 'nen alter Sparkassentresor. So mit tonnenschwerer Tresortür und richtig fetten Wänden. Wir dachten: Das ist es, und haben da echt alles versucht, aber nach 3 Mon. standen wir wieder auf der Strasse [xx(]

Da war einfach dermassen viel Metall in den Wänden, sowas kriegst du nicht übertragungsfrei.
Also, falls mal einer so 'ne Nummer plant: Vergesst es ! [V]
 
Guten Morgen zusammen,

also erstmal ist es wie gesagt so, daß die Aussenwände ca. 40cm dick sind. Es handelt sich da auch nicht um Stahlbeton, von daher mach ich mir da wenig Gedanken was die Übertragung auf die Wände angeht, da diese ja - wie es eigentlich auch gewünscht ist - lediglich die Schächte für die Fenster, die dann in Kombination mit diesen die Wandstärke auf ca. 5-6 cm schrumpfen lassen, scheinen mir das Hauptproblem zu sein.

Hier würde ich jetzt entweder einen sehr schweren Schaumstoff in die Schächte stecken, also zuschneiden und sozusagen "stopfen". Das sollte schon mal einiges wegnehmen können. Was die Wände angeht, so hab ich wie gesagt auch vor diese noch mal zu verkleiden, was allein schon wegen der Kabel, die wir im Keller derzeit recht lose verlegt haben, sowie den Wasseranschlüssen/Rohren sinnvoll ist, damit diese einfach nicht mehr sichtbar sind.

Mir wurde jetzt ausserdem geraten keine Rockwool zu nehmen, sondern Mineralwollplatten, die einiges mehr an Schall schlucken können und auch besser zu verarbeiten sind. Wie gesagt, ich würde einfach mal bitten das Thema Schimmel jetzt mal aussen vor zu lassen und einfach von der akkustischen Seite an die Sache heran zu gehen.

Raum in Raum lässt sich leider nicht wirklich realisieren, da die Deckenhöhe (und auch hier zwar gut isolierte - sind mit Glaswolle eingepackt und dann mit diesen Kunststoffhüllen versehen - Leitungsrohre an der ohnehin nicht sehr hohen Decke entlang laufen. Die Deckenhöhe schwankt auf Grund der leichten Gewölbestruktur zwischen ca. 2,10 und 2,40m würde ich sagen. Fotos konnte ich gestern leider nicht machen, dazu ist es zu dunkel gewesen, die Aufnahmen waren zu unscharf und kamen etwas "neblig" rüber. Hab das aber auch nur via Handy-Kamera versucht, weil der Akku unserer Digicam nicht geladen war. Ich hoffe, daß ich das heute mal entsprechend aufnehmen kann.

Wie ich schon sagte, haben wir bereits drei mal geprobt, allerdings tagsüber den Nachbarn zu liebe. Was die eigentliche Akkustik im Raum angeht, so ist die durch die derzeit etwas beengten Platzverhältnisse zwar gut aber noch nicht optimal. Es gibt noch zwei Kleiderschränke und ein grosses Regal derzeit, sowie einige Kartons und Kisten (was man so halt im Keller hat [;-)]) die unsere Möglichkeiten uns aufzustellen etwas einschränken. Das alles würde natürlich rausfliegen, wenn wir mit dem Projekt starten, so daß dann auch die Grundfläche, die übrigens ca. 8 auf 4m beträgt in voller Gänze nutzbar wäre. Wir haben derzeit halt noch das Problem, daß sich jeder eher selber am besten hört, die anderen aber durch die eigenen Frequenzen etwas unterdrückt werden, da wir zur Zeit nur in einer Linie stehen können (mehr oder weniger).

Eine bessere Aufstellung und das Optimum rausholen, wird dann natürlich oberste Prämisse und Ziel sein, allein schon deswegen, daß wir dann den absoluten Faktor Nr.1 - nämlich die Laustärke beim Spielen am besten in den Griff bekommen.

Um es deswegen noch mal aufzubrechen:

Was muß/kann gemacht werden um die Akkustik nach aussen so weit wie möglich zu dämmen. Mir geht es nicht darum einen schalldichten Raum zu bekommen, sondern darum, daß es halt keinen Streß gibt mit den Nachbarn (deren Häuser nicht mal wirklich angrenzend sind) wenn wir abends auch mal etwas länger zugange sind.

Wenn es so ist, wie z.B. Radio, Stereoanlage oder Fernseher bei Zimmerlautstärke, dann kann niemand etwas sagen...

Vielleicht kommen wir ja so der Sache näher [;-)]

Gruß
Stephan

PS: Achim, das Haus haben wir jetzt seit 2005, aber auf die Idee mit dem Keller bin ich erst jetzt gekommen, wo es das akute Proberaumproblem gab [;-)] Aber trotzdem Danke!


Es klingt nicht schlicht
 
Ich möchte Dir von Mineralwollplatten abraten. Ich habe Schiss vor den Fasern...

Wenn Du überhaupt Fasermaterialien verarbeiten willst, dann sollten die Eurer Gesundheit zuliebe so abgedichtet sein, dass gewährleistet ist, dass keine Fasern in der Luft herumschwirren. Da wäre mir dann der Aufwand zu groß. Außerdem können diese Materialien die Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufnehmen, was mindestens der Haltbarkeit abträglich ist.

 
Aber was wäre dann die Alternative um Schall zu dämmen? Es soll, so hat man mir gesagt, auf jeden Fall dichter und schwerer sein als Rockwool...die würden kaum was dämmen..[xx(]

PS: Schön, daß es Dir schon wieder bässer geht Nymi! Das wird wieder, ich glaub fest daran!!!
 
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Zitat:Original erstellt von: Hozzy

Aber was wäre dann die Alternative um Schall zu dämmen? Es soll, so hat man mir gesagt, auf jeden Fall dichter und schwerer sein als Rockwool...die würden kaum was dämmen..[xx(]
Schaumstoffe sind da m.E.n. geeigneter. Es gibt spezielle Profile, die zudem den Schall brechen, was Reflexionen im Raum verhindert. Sicher nicht ganz billig, dafür aber weniger schädlich für die Gesundheit.

Diese Schaumstoffe gibt es sogar in [url="http://www.aixfoam.de/Kategorie/raumakustik_cat_id_1.html"]verschiedenen Farben[/url], wodurch sich ein Proberaum ganz ansprechend gestalten ließe.
Zitat:Schön, daß es Dir schon wieder bässer geht Nymi! Das wird wieder, ich glaub fest daran!!!
Ich hoffe es auch sehr! Ich will wieder auf die Bühne! [:-P]

 

Drücke Dir weiterhin die Daumen!!!!

Was den Schaumstoff angeht, so kann ich den nicht einfach auf die Wand kleben, die ist nur gekälkt, das würde nix geben [;-)] Und hinters Holz so einen Pyramidenschaumstoff zu setzen macht auch wenig Sinn.

Alles nicht so einfach [:D]
 
Hozzy, fang damit an, Fenster und Tür mit Schaumgummi zu dämmen (ausstopfen, jede Lücke macht alles zunichte, da das Ganze nur so gut wird wie sein schwächstes Glied!). Danach checken, ob es schon genug gebracht hat (vor der Verkleidung der Wand, natürlich!).
Schaumgummi ist schon das richtige, da vergleichsweise schwer und weich (beides gut für Schalldämmung).
Mineralfasern bringen schon auch was, aber imho nicht so gut. Man muß unterscheiden zwischen Glaswolle (das gelbe Zeug) und Steinwolle (grau). Glaswolle hat lungengängige Mikropartikel, hat also im Wohnraum nix verlogen und ist überhaupt nur mit absolut Luftdichter Dampfbremse zum Raum hin akzeptabel. Steinwolle ist dahingehend weniger kritisch und dämmt auch besser gegen Schall.
Wenn sich nach "Abdichtung" von Tür und Fenster herausstellt, daß es noch nicht ausreicht kann man über weitere Maßnahmen nachdenken. Dabei ist zu unterscheiden, ob die Körper- oder Luftschallübertragung das Problem ist (Gegen Körperschall hilft entkoppeln). Gegen Luftschall ist 40 cm Mauerwerk schon nicht schlecht.
Wichtig: Mir ist kein schalldämmendes Material bekannt, das nicht auch eine passable wärmedämmende Wirkung hat. D.h., auch wenn du die Schalldämmung im Blick hat wirst du bei evtl. auf die Innenwände aufgebrachten Maßnahmen nolens volens die Wärmedämmung und damit die Bauphysik verändern. Das kann zu bereits erwähnten Problemen führen.
Aber wie gesagt: first things first! Tür und Fenster![;-)]
 
Das wäre meine Vorgehensweise, ich hoffe ja eigentlich auch, daß ich damit schon weit genug bin, weil die Wandstärke eigentlich ausreichend sein sollte.

Dann noch eine entsprechend dicke Tür gebaut (im Moment gibt des da gar nix, also kann man sich gut austoben [:D]) und dann weitersehen.
Meine derzeit vorgesehen ersten Maßnahmen wären:

Schaumstoff in die Fenster
Tür einbauen (und auch ordentlich dämmen)
Teppichboden verlegen (dicke Qualität oder doppelt)
Leitungen und Rohre verkleiden und dämmen
Instrumente einpegeln
Schlagzeug durch geeignetes Podest zusätzlich entkoppeln und Bassdrum schön mit Decken oder Kissen vollstopfen

Meine Bass-Box steht schon auf Gummirollen, das sollte reichen.

Dann würde ich noch mal eine "Probe" machen, also zumindest einen Tag einplanen an dem man spielen, hören, ggf. noch mal eine andere Aufstellung wählen und hören kann etc. und last but not least dann entweder noch weitere Maßnahmen treffen oder nicht.

Problem ist nur: Wo bekomme ich ca. 40cm auf 60cm dicke Schaumstoffblöcke her [:D]
 
Genau so würd ich's machen![:-)]
Und das alles vor "gemütlich", d.h. Wände verkleiden, damit da ggf. noch "Spielraum" bleibt.
Wie gesagt auch auf die Fugen achten. Die können alles zunichte machen.

Bez. woher nehmen und nicht stehlen des Schaumstoffs: Evtl. mal bei 'nem Polstererbetrieb nach (hoffentlich einigermaßen großen) Reststücken fragen? Auf offiziellem Weg in gewünschter Größe kaufen wird bestimmt recht teuer.
Was mir noch einfiele: beim Wertstoffhof nach alten Matratzen fragen. Das kann zwar mühsam und frustrierend sein, wenn man nur Federkernmatratzen findet, aber wer weiß...?
 
Oha...wobei so alte durchgefurzte Matratzen auseinandernehmen? Ich weiß ja nicht [:D]

Naja ich mach mich mal schlau, wo man sowas findet....Vor Mitte Januar wird das Projekt eh nicht dahingehend in Angriff genommen werden, daß wir was verkleiden oder dergleichen, weil ich noch zwei andere Zimmer renovieren muß [;-)]
Also bleibt genug Zeit zumindest mal die Grundlagen zu schaffen. Und am Ende halt nur schön machen... [^]

 
Das haben wir schon drin, aber da ich das ja auch als Studio nutzen will, hätte ich es gern ein wenig heimeliger...ausserdem ist das bei uns im Haus und nicht irgendwo ein Keller in dem man dann probt und gerne abhängt [:D] Das soll dann auch was hermachen und nicht nur cool sein[;-)]
 

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