Probleme mit Micro Timing & Pocket Play

funkapuss

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Bassix
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hallo kollegen,
ich habe in letzter zeit probleme mit meiner time. irgendwie habe ich die den letzten jahren in gnadenloser selbstüberschätzung den focus verloren. [:-(]

nachdem ich die letzten mitschnitte in der band gehört habe konnte ich es selbst nicht fassen. ich neige dazu gut 50% der songs vom micro time zu schnell zu spielen und klinge irgendwie upfront. das ganze bringt unruhe in den song und klingt einfach nicht rund. ich hab' mir im vergleich alte aufnahmen auch mit der gleichen formation angehört und konnte diesen mangel an mir nicht feststellen. problem bei der sache ist, ich merke das während des spiels nicht und fühl' mein spiel auf den punkt.

nun die frage an euch, habt ihr ähnliche sachen schon erlebt und wie trainiert ihr micro time und das berühmte pocket play???
 
Vielleicht eher ein Problem der "Routine" im negativen Sinn.
Man spielt mit den gleichen Leuten schon lange zusammen und wird zum eingespielten Team;macht ein bisschen die Ohren zu manchmal und spielt den Flugplan so runter.
Vor allem live sowieso gerne mal ein bisschen schneller.
Aber wenn man schonmal weiss wo´s treibt,dann kann man sich auch bewusst mal "hängen lassen".
Sollte man dem drummer zur Not mitteilen,sonst zieht der noch nach und Ihr werdet treibend langsamer[;-)]

Zum Training,muss ich zugeben,kann ich den Ausführungen von TheBass nicht viel hinzufügen.
Ich bin da eher fauler Sack und versuchs nach Gefühl.
Mit der arbeitenden Methode ist aber sicher mehr rauszuholen
[:-)]
 
na das nenn ich doch mal schnelle und detaillierte anregung. vielen dank schon mal vorweg.

TheBass, das mit der tonkontrolle halte ich auch für äusserst wichtig und ube daran schon jahre. wie gesagt, irgendwie hab ich wohl den fokus bezüglicher der time verloren. hab mich wie "niemitph" immer auf mein feeling verlassen un bin immer recht gut damit gefahren..... vielleicht passiert das automatisch je mehr man darüber nachdenkt. das mit den drummern und mitmusikern kann ich auch nur zu meinem bedauern bestätigen. zu 90% sehen bzw. hören die das problem gar nicht. das ist auch nicht zufriedenstellend .

joerg, die ta-ke-ti-na sache hab' ich bisher immer belächelt, denke aber das ist nichts anderes, als wenn man sich versucht in den groove einzufühlen und mit den füssen links/rechts die viertel mittapped. ich werde das gleich heute abend mal testen. mit dem groove mitgehen ist natürlich auch so ne sache, wenn ich mit der band drin bin geh' ich automatisch mit. die aufnahmen beweisen es natürlich prompt.....die dinger sind "in the pocket" aber wie gesagt mittlerweile sind es ca 30-50% nicht mehr zumindest für mich nicht mehr und das ist frustrierend....

ich werd' mich auf jeden fall dransetzen und eure tips mal testen. wenn ihr mehr vorschläge habt oder spezielle übungspattern empfehlen könnt immer her damit.

gruß,
funkapuss
 
Leg deinen Bass zur Seite und nimm dein Metronom zur Hand. Stelle es auf maximal 80.
Gehe dazu mit deinen Füßen (der Fußwechsel von Joerg ist ausgezeichnet, ich mach das auch so [;-)]). Versuche nur mit dem Gehen genau drauf zu kommen.
Habe dabei Schuhe an und übe es auf einem Boden, wo du den Attack hörst.

Wenn du das Gefühl hast drauf bist, klatsche 8tel. Übe es. Der Attack des Klatschens ist kurz genug un genau zu hören wo du bist. Nimm dich dabei auf.
Du kannst so das Metronom weg-klatschen. Dann bist du 100% drauf.
Nach vorne und nach hinten spielen kannst du natürlich entsprechend üben.

Für die volle Kontrolle eignet sich das hier:
Klatsche schneller/langsamer zum Metronom und etabliere das Tempo. Nähere dich dem Beat je nach Übung nach vorne bzw hinten an und schau dass du dahinter/davor landest.

Das schöne ist, dass sich dies direkt auf das Bass spielen auswirkt und sehr effektiv ist!

Du kannst auch das Metronom so stellen (auf 40 z.B.), dass es deine 2 und 4/ 1 und 3 ist. Lass es grooven. Das ist schwer!
 
Zuletzt bearbeitet:
Greifbare Ebene:
Wenn Du eine Sequenzer-Programm auf PC hast (z.B. Audacity = Freeware):
Drumloops reinladen, mitspielen, freie Grooves und Patterns - erstmal wenig spielen. Eingrooven
Wenn Du "drauf" bist: Aufnehmen....Unsauberkeiten in schnelleren Parts werden Dir gnadenlos deutlich.
Ein guter Kopfhörer ist sinnvoll

"Esotherische" Ebene:
Spiel mit dem Bauch. Du musst hinter jedem einzelnen Ton stehen...So "by the way" noch ein paar Sechzehntel reinfuddeln geht daneben.
Kram noch mal den ganzen James Brown-Kram raus. Da muss man nicht denken...
Die alten Kool&the Gang-Sachen (1969-Ende 70er) sind da auch gut geeignet.
Dein Bass ist auch ein Ryhthmus-Instrument. Spiele perkussiv mit dem Körper. Deadnotes einstreuen ist eine gute Stütze..
 
Zitat:Original erstellt von: Obiwotz

Greifbare Ebene:
Wenn Du eine Sequenzer-Programm auf PC hast (z.B. Audacity = Freeware):
Drumloops reinladen, mitspielen, freie Grooves und Patterns - erstmal wenig spielen. Eingrooven
Wenn Du "drauf" bist: Aufnehmen....Unsauberkeiten in schnelleren Parts werden Dir gnadenlos deutlich.
Ein guter Kopfhörer ist sinnvoll

"Esotherische" Ebene:
Spiel mit dem Bauch. Du musst hinter jedem einzelnen Ton stehen...So "by the way" noch ein paar Sechzehntel reinfuddeln geht daneben.
Kram noch mal den ganzen James Brown-Kram raus. Da muss man nicht denken...
Die alten Kool&the Gang-Sachen (1969-Ende 70er) sind da auch gut geeignet.
Dein Bass ist auch ein Ryhthmus-Instrument. Spiele perkussiv mit dem Körper. Deadnotes einstreuen ist eine gute Stütze..

Das ist zweifelsohne alles richtig, aber wie übst du die Fehler "weg"? Solange probieren bis es klappt?
Das funktioniert doch dann fast nur auf das aktuelle Lick und hat keine "Allgemeingültigkeit" (nicht falsch verstehen, dieses Wort, mir fällt nur grad kein anderes ein).

Ausserdem sind die Beispiele schon auf einer viel zu hohen rhythmischen Ebene (16tel funk/shuffle) um es zu verstehen, sofern man sich mit Mikrotime zum ersten mal richtig beschäftigt.
Ich würde erst mal mit 4tel und 8tel Grooves beginnen und nicht gleich mit der BopGun um mich schießen....
 
Zuletzt bearbeitet:
klingt alles prima, ich bin seit ein paar tagen dran mehrere sachen zu checken. bewusster hören und back to my roots ist die eine sache, pulstraining die andere.
mein problem ist ja eigentlich das, daß ich meinen eigenen groove verloren habe. wie schon gesagt höre ich mir alte aufnahmen von mir selbst an die absolut sauber in the pocket sind.

wie obiwotz sagt, das mit dem bauch war für mich früher das einzige was ich konnte und da hat es gepasst. mittlerweile wo man sich mehr und mehr mit technik, skalen und gefuddel auseinandergesetzt hat ist wohl was vom bauch auf der strecke geblieben. also muss ich dahin zurück und die technik nach und nach damit einbinden oder einfach weglassen bzw. für's solo aufheben. ich bleib am ball und sobald es bässer geworden ist poste ich mal was zum querhören.

gruß,
tom
 

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