Sandberg California JM - MM

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Gustav Gargoyle

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Hallo liebe bassicer,

ich interessiere mich sehr für die (Jazz-)Californias von Sandberg. Die gibts es sowohl in der JM als auch in der MM Ausführung, wobei die Humbucker splitbar sind.
Jetzt meine Fragen: Bringt der MM mit dem vorderen PU in Singlecoilbetrieb einen anderen Sound als der JM?
Wieso ist laut Preisliste (http://www.sandberg-guitars.com/media/pdf/sandberg_uvp2008.pdf) der MM nur 5 Euro teurer als der JM?
Hat jemand Erfahrungen mit Sandbergs mit Mahagonybody und Edelholztop? (z.B.: http://www.musik-schmidt.de/osc-sch...ia-jm4-rosewood-neck-bubinga-top-p-24170.html)

Vielen Dank,

Dr.G.

Edit: Mir ist gerade selbst eine Antwort auf die 2 ersten Fragen aufgefallen: der JM hat Delano und der MM sandberg PUs!
 
Danke für die Antwort. Hast du auch Erfahrungen mit dem Klang der Mahagony-bässe?

P.S.: Da ist doch eine "Subway" Aufschrift auf der Bank in deinem Bild, ich tippe mal auf Subway to Peter im schönen Gorl-Morx-Stodd..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du klassische Sounds mit der Option zu modernen Varianten haben möchtest, ist der JM absolut in Ordnung.
Ich würde heute sogar einen JJ bevorzugen, da die aktive Klangregelung und der wahlweise Passivbetrieb jede Menge Klangvielfalt bieten.
Die meisten Semiprofs und Profs die einen California JB spielen haben aber die JM Variante gewählt. Mit DeLanos. (Sandberg-PUs kommen übrigens nicht von DeLano).

Die Mahagonybody-Geschichte ist reine Geschmacksache. Mein Ding ist es nur selten. Am Ende geht (subjektiv) nix über Erle/Esche.
 
Wieso JJ? Erreicht man nicht den gleichen Effekt, wenn man den Humbucker als Singlecoil nutzt? Der JM hat doch auch einen passiv/aktiv Switch.
 
Ich bin mir ziemlich sicher dass die "Sandberg" PUs ebenfalls Delanos sind. Aber Garantie geb ich für diese Auskunft keine. Nur noch einen kleinen Tipp: Die Sandbergler sind sehr nett und geben dir sicher gerne detailliert Auskunft über ihre Bässe. Auf der offiziellen Homepage findest du ihre Telefonnr. ;-)

mit bestem Gruß, der groove
 
Ich würde ja gerne mal alle Versionen probieren. Wenn nicht nur der nächste mit Mahagonikorpus meines Wissens bei Musik Schmidt in Frankfurt stehen würde.....
Ich werde heute mal anrufen, die Ergebnisse werden dann hier stehen ;-)
 
Ja, ich habe einen MM mit Mahagoni-Body und Edelholztop. Die Sandberg Pickups passen finde ich, nicht so toll zu dem Bass. Da das Mahagoni schon einen recht basslastigen ausgeglichenen Sound liefert, setzen die mumpfigen Sandberg-PUs noch einen drauf. Ich habe diese deshalb durch Häussels ersetzt. Der Soundunterschied ist gravierend und der Bass lebt nun endlich. Die Delanos sind auch okay, aber ich finde die Häussels super.

Die MM-Version hat halt mehr Power auf dem Halspickup. Man erhält bei Serielschaltung damit etwas, was mehr nach Preci klingt (naja so ähnlich halt). Die Schaltung habe ich auch geändert. Mit dem Schalter kann man nun beide PUs seriell schalten, was richtig Druck gibt. Alles in allem hat der Bass einen Sound, der sich von einem Sting Ray und JB schon deutlich unterscheidet - bei der Holzkombi auch kein Wunder. Trotzdem klingt er nun echt gut und auch in der Band funktioniert er gut seit die Häussels drin sind. Davor gefiel er mir im Laden super und in der Band ÜBERhaupt nicht - ein Gemumpfe - das war ich von meinem Warwick FNA nicht gewohnt. Station Music baut deshalb nur noch Häussels in die Sandberge ein, was die Teile nochmals richtig aufwertet.

Der Bass ist sehr gut verarbeitet und die verwendeten Klang- und Decken-Hölzer sind wirklich gut und sehr hübsch. Die Glockenklangelektronik ist gut, vor allem sehr rauscharm, aber so wie manche das Teil als Nonplusultra ansehen, finde ich sie auch nicht. Sie ist einfach gut und vor allem in dem Preissegment sehr genial, aber es gibt schon noch etwas bessere Elektroniken. Der Service von Sandberg ist perfekt und sehr freundlich. Da kann man nix anderes sagen. Das Teil ist sehr schwer (5,5 kg) aber super ausbalanciert. Das geht also.

Jetzt noch ein paar Worte, was mir nicht so gefällt. Sandberg fährt scheinbar einen Kurs, mit aller Mühe preislich tief zu bleiben. Ich fände 100 Euro mehr Kohle und dafür aber super Pickups wäre besser. Der Meinung bin nicht nur ich, sondern viele, die "Standard-Sandberge" ohne Häussels oder Delanos angetestet haben.

Ich war mal so frustriert von dem Teil vor der Umrüstung, dass ich ihn am liebsten verkauft hätte. Und da wären wir beim nächsten Punkt. Die Teile haben gerade einen sehr krassen Wertverlust. So gingen bei eBay in den letzten Monaten zwei MM-5 für unter 900 Euro raus. Nun, die waren beide Top und haben beide ca. 1600-1700 Euro neu gekostet. Ein Sandberg Bullet Special mit super schöner Imbuia Decke wollte für das Startgebot von 500 Euro keiner bieten... Das ist halt die Sache, wenn du damit zufrieden bist, ist der Wiederverkaufswert ja egal. ABER: Gebraucht sind da gute Schnäppchen zu machen. Weiterhin habe ich auch schon durchaus hammermäßige und auch weniger gute Sandberge getestet. Also, wenn über die Bucht, dann musst du ihn auch wieder zu dem Preis losbekommen, falls er dir nicht fetzt. Nun, ich will echt nicht schlecht über Sandberg reden, weil die Leute nett und die Bässe gut sind, aber würde mir jemand 20% unter dem Neuwert für meinen geben, so würde ich schwach werden...

Ich persönlich finde alle meine Warwicks in puncto Live-Sound, Live-Durchsetzungsfähigkeit, Bespielbarkeit (Achtung, das ist Geschmacksache), (Live-) Variablilität und Gewicht besser. Die meisten kamen ja auch nach dem Sandberg ins Haus... Ich stehe halt auf diesen Warwick-Knurr und mein Streamer drückt wie kein Sandberg. Weiterhin finde ich in der Band auch meinen Fender Jazzbass überlegen. Wenn ein "normaler" Jazzbass, dann einer von Fender. Das habe ich bitter lernen müssen. (Mal von Sadowsky abgesehen, aber die klingen auch anders)

Für Aufnahmen mit der Band (Covermukke) nehme ich aber oft den Sandberg, weil er da einfach so ausgeglichen und so "schön" klingt... live weil er so genial ausschaut und nun mit den Häussels gut klingt.
 
Noch was: Die 5-Saiter mit 35" Mensur hauen einfach nochmal mehr rein... EMPFEHLENSWERT!!!
 
Zitat:Original erstellt von: groovling

Ich bin mir ziemlich sicher dass die "Sandberg" PUs ebenfalls Delanos sind. Aber Garantie geb ich für diese Auskunft keine. Nur noch einen kleinen Tipp: Die Sandbergler sind sehr nett und geben dir sicher gerne detailliert Auskunft über ihre Bässe. Auf der offiziellen Homepage findest du ihre Telefonnr. ;-)

mit bestem Gruß, der groove

Sind sie wohl nicht!!! Die werden scheinbar woanders hergestellt. Das habe ich aus 3 Quellen auf der Mume erfahren (wobei man auch nie weiß ob das dann stimmt)
 
Zitat:Original erstellt von: Dr.G.Groove

Wieso JJ? Erreicht man nicht den gleichen Effekt, wenn man den Humbucker als Singlecoil nutzt? Der JM hat doch auch einen passiv/aktiv Switch.

Der Aktiv/Passiv Switch schält nur die Glockenklang Elektronik ab. Was du meinst ist ein Seriell/Singlecoil Schalter. Und nein, die MM-Humbucker als Singlecoil geschaltet klingen nicht wie ein JB - nur so ähnlich. Das kann beispielsweise der "The Hybrid" Pickup von Delano.
 
Also, mir würde ein JJ reichen, weil ich den Humbucker eigentlich immer splitte. Und: Die Sandberg Pus kommen nicht von DeLano.

Ich mag die Delanos z.B. beim PJ oder PM sehr gerne. Rockig und druckvoll. Auch beim 5er. Habe meinen PJ mit sehr wenig Verlust verkauft. Für mein Trio ohne Drums war er mir zu garstig. habe ja noch einen JM. Es ist eben immer die Frage, was man mit dem Bass vorhat und ob Alternativen bereit stehen. Ich brauche im Trio eben nur einé JJ-Bestückung oder eben einen meiner Musicmänner.

Mein nächster Sandberg California wird/würde ein JJ mit Häussel PUs. Was nicht heißt, dass ich die DeLanos schlecht finde, aber man hat eben so seine klanglichen Vorstellungen.

Und es stimmt: Bei ebäh gibt es Sandberg mitunter günstig. Habe da z.B. meinen Fretless her. Verkauft habe ich meine Bässe aber bislang woanders [;-)]
 

Wie die meisten schon gesagt haben: Die Sandberg PUs sind keine Delanos.
Echt nette Leute da. Habe aber außer den Sachen, die hier schon stehen, nichts groß neues erfahren. Das mit dem Wetverlust klingt für mich erstmal gut, so kann ich vielleicht recht preiswert mal einen Ergattern. Und wenn er wirklich nicht passt, kann der Preis ja nicht mehr so krass fallen...
Danke für die Tipps!
 
Ja, wenn du einen Gebrauchten MM für < 900 bekommst, dann bekommst du das auch wieder. Aber ich würde mich an deiner Stelle nicht so sehr auf Sandberg festlegen.

Ich finde, es gibt andere sehr gute Bässe in dem Preissegment. Beispielsweise der Human Base oc.4 ist der Hammer (ebenfalls HH-Bestückung aber an "besseren" Stellen - echt cooles Teil). Siehe youtube-Test mit Ed Friedland (Bass Guitar Magazine - http://www.youtube.com/watch?v=q3r6GAqHu4E). Der hat ebenfalls Delanos drin und die bessere Glockenklangelektronik mit passiver Höhenblende.

Oder eben ein "echter" Fender. Damit könntest du glücklicher werden.

In der Preisklasse fängt auch schon Laklands 44-02/55-02 an (http://www.youtube.com/watch?v=Mpd7r0PdVnU) - ebenfalls sehr variabel und ebenfalls HH (der vordere ist ein Humbucker im Singlecoilgehäuse) oder der Joe Osborne und Darryl Jones (der Oberknaller) und Duck Dunn - auch die sind extrem gut. Die Lakland Jazz Bässe und Precis schießen sowieso fast alle anderen Kopien weg, vor allem die 5-Saiter sind der Knaller. Sorry, aber die genannten würde ich alle (rein soundtechnisch) dem Sandberg vorziehen. Aber optisch sind die Sandberge natürlich wunderschön, klar. Trotzdem würde ich sofort einen Lakland Joe Osborne oder einen 55-02 Deluxe Sunburst gegen meinen Sandlberg tauschen.

So genug geschimpft...

Naja, was ich sagen will ist, checke doch erstmal noch so einiges, bevor du dich auf Sandberg einschießt...
 
@Doschd: Da hast du definitiv Recht. Es gibt ja mehrere Storys von Bassicern, die mit 1000 Euro losgehen und dann einen Bass für 500 nehmen, weil er ihnen einfach besser gefällt. Wäre mir auch Recht. Mein großes "Problem" ist halt, dass ich klassische Designs einfach unglaublich schick finde!
Ich gucke mir deine Empfehlungen definitiv mal an!
 
Kann ich verstehen. Laklands Joe Osborne und Bob Glaub sind klassische Jazz und Precis. Sadowsky hätte ich fast vergessen - die sind etwas modernere JBs - wirklich auch sehr gut.
 
Habe gerade dieses Video gefunden: http://video.musik-schmidt.de/0011_Sandberg_JM5_natur.html - Ich weiß nicht, ob es vielleicht am Amp oder so liegt, aber der klingt wirklich etwas schwachbrüstig. Den Slapsound finde ich Sahne, aber der Finger Sound... Besonders im Vergleich mit den Videos von Human Base und Lakland. Da werde ich wohl laaaange Testen müssen (Haha, ich werde arme Verkäufer quälen)
 
Naja, so dünn klingt er nun in echt auch nicht.
ABER: Ein Lakland bläst ihn vollkommen weg. Auch meinen MM5 [V][V][:II]
 
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