Sandberg California - Mechanik "schaut etwas raus"

Muhski

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Hallo!

Ich hab eine Frage zur Mechanik vom California. Scheint ja eine Schaller-Mechanik zu sein.
Nun sieht es so aus, als ob die Mechanik für die G-Saite nicht mehr richtig in der Kopfplatte steck.
Auf der Oberseite der Kopfplatte, also die Seite, auf der die Saiten eingespannt werden, steckt die G-Mechanik nicht mehr so tief im Holz wie bei den anderen Saiten, soll heißen die Mechanik liegt nicht auf der Platte auf und man kann die Rillen der Mechanik, die anscheinend im Holz halten soll sehen.
Da ich wie immer nichts kaputt machen will, was ich besonders gut kann ;-), wollte ich gerne wissen, wie ich die Mechanik wier "reinbekomme".
Ich hab die G-Saite bereits gelöst und versucht, die dicke Kreuzschlitzschraube auf der Rückseite fester zu ziehen, aber die scheint schon fest zu sein!
Jemand ne Idee?
Danke schonmal und nen schönen Sonntag noch!
 
ich hatte mal etwas ähnliches, allerdings war der grund, dass mir der bass umgefallen ist und genau auf dem tuner gefallen ist.
dadurch ist die schraube ausgerissen.
wenn das nicht passiert ist und sich die mechanik trotzdem geringfügig löst, dann hat die bohrung und tuner ein bisschen "spiel" und kann sich daher verdrehen.
das ist vielleicht ein kleiner schönheitsfehler, aber kein grund zur beunruhigung.

wenn du so vorgehst sollte, kannst du nichts kaputt machen:
-) betroffene saite entspannen
-) schraube die stimmmechanik und kopfplatte fixiert herausdrehen
-) mechanik herausnehmen (wenn eine extra hülse im holz sitzt, dann lass diese vorerst drinnen)
-) kontrolliere ob holz im bereich der schraube irgendwo gerissen ist.
-) falls das holz um die befestigungsschraube ein bisschen ausgenudelt ist, dann könntest du das loch wieder verkleinern mit einen tropfen holzleim und einem span von einem zahnstocher (kein streichholz, das wäre zu weich!)
-) eventuell könntest du noch einen streifen papier zwischen holz und hülse einklemmen, dann wird mögliches spiel reduziert.
-) wieder zusammenbauen und fertig

 
Hallo!

Ich hoffe mal ich habe deine Beschreibung richtig verstanden. Du meinst dieses röhrenartige Dingens das auf einer Seite eine Art flachen Kranz hat der auf der Vorderseite der Kopfplatte aufliegen sollte oder?

Als ich meinen Warmoth gebaut habe hatte ich ursprünglich auch Schaller (BMLF oder BMFL oder so) vorgesehen. Die Bohrungen in die diese Führungsröhrchen rein sollen, sind logischerweise recht eng (soll ja nix wackeln)

Mein Vorschlag:
Saite weg, die Mechanik hinten wegschrauben, so dass du bei der G-Saite nur noch dieses Röhrchen am bass hast. Lege ein stück Holz oder ähnliches von vorne auf die Röhre (gegen Kratzer) und hämmer es zarghaft in die Passung. So hab ich das gemacht....

Alternativ möchte ich dir noch sagen dass Sandberg sehr sehr kundenfreundlich ist. Du kannst locker die Tel.Nr. auf ihrer Homepage anrufen und denen die Sache schildern. Wenns nur ne Kleinigkeit ist können die dir erklären was zu tun ist, andernfalls werden sie dir auch gerne selbst behilflich sein., Für Reparaturarbeiten hab ich bei der Firma noch nie was bezahlt, höchstens den Einkaufspreis für Neuteile.

mfg
 
ohne bild etwas schwer zu beurteilen.
eine mechanik besteht erst mal aus zwei teilen: einer hülse die von oben (also der kopfplattenseite mit dem decal) ins holz gedrückt werden muß oder auf den anderen teil der mechanik geschraubt wird. bei den californias eher das erste. dieses ding kann man einfach wieder reindrücken (mit etwas gewalt, das ding sitzt ziemlich press im holz), wenn man den zweiten teil der mechanik ausbaut.
der zweite teil der mechanik ist die eigentliche mechanik. also bei den klassischen elefantenohren das ohr mit der schnecke (festgeklemmt auf der grundplatte) und dann das zahnrad mit der welle, auf die die saite aufgewickelt wird. diese welle ist das, was mit dem kreuzschlitz, den du wohl gemeint hast, befestigt ist. die grundplatte liegt spaltfei hinten auf dem holz auf?
hab keine scheu, teil 2 mal komplett auszubauen, einfach die saite runter, die vier kleinen schräubchen aus dem holz gedreht und fertig. die hülse an einem türrahmen oder so wieder reindrücken (mit nem hammer hatte ich nicht den gewünschten erfolg, außerdem hätte ich dann angst, daneben und auf den lack zu hauen). die eigentliche mechanik checken, ob die so aussieht, ob das alles so gehört und dann alles wieder zusammenbauen. außer beim reindrücken der hülse brauchst du keine gewalt! zeitaufwand 10 min.
 
genau was ich dachte:
1. saiten runter.
(2. hals ab, wegen dem handling. muß nicht, macht es aber einfacher.)
3. mechanik von hinten demontieren. (die sache mit den vier kleinen schräubchen, nicht die mit dem einen großen...)
4. holzklotz an türrahmen, mechanikring gegen holzklotz, du gegen den hals. mit ordentlich druck geht das ding dann wieder sauber rein. wenn es zu locker ist eine lage papier um die hülse und dann drücken.
5. schritte 3 bis 1 retour.
6. stimmen
7. ne grooooooovige line zocken!!!

das kann mal passieren, daß die dinger wieder raus wollen. das loch wird sehr zu klein vorgebohrt, die hülse ist leicht konisch und wird reingepresst. ahorn ist sehr hart und wiederständig, und um diese jahreszeit oder im herbst macht dein instrument einiges an veränderung mit.
 
Danke für den Tipp! So werd ichs gleich morgen mal machen!
Dachte schon, es wär was ernsteres :-)
 
@ alice: genau, du hast recht! der jahreszeitenwechsel von trocken + kalt auf feucht + warm wird der grund gewesen sein!!
was wäre die logische erklärung!
 
mir würde halt spontan nicht einfallen, wie diese dinger sonst aus dem holz kommen sollten, abgesehen von groben verarbeitungsfehlern, die ich bei sandberg eher nicht vermuten würde.
 

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