Sandberg Electra

Na das ist ja mal ein Ding... da baut Cort den Arona in Korea und das kostet genausoviel wie ein Electra gebaut in Deutschland... ist also das Material für den Arona soviel teurer oder die Produktionskosten in Deutschland doch nicht so hoch wie uns immer wieder gern vorgeschwarzmalt wird?
 
Zitat:Original erstellt von: wasabi 2.0

Die Teile für die Electra Serie stammen von verschiedenen Lieferanten aus Korea, die Bässe selbst werden aber in der Werkstatt in Braunschweig zusammengebaut. Die Brücke und der Saitenniederhalter sind Sandberg Originalteile, wie man sie von den deutschen Modellen kennt, die restlichen Teile werden entsprechend für Sandberg von koreanischen Herstellern produziert.

Zitat:Original erstellt von: landschrabbler

Na das ist ja mal ein Ding... da baut Cort den Arona in Korea und das kostet genausoviel wie ein Electra gebaut in Deutschland... ist also das Material für den Arona soviel teurer oder die Produktionskosten in Deutschland doch nicht so hoch wie uns immer wieder gern vorgeschwarzmalt wird?

Wie lange dauert es für einen geübten Instrumentenzusammenschrauber, einen Bass zusammenzuschrauben? Das kann doch nicht so viel Zeit beanspruchen. Von daher denke ich, dass die Lohnkosten nicht so sehr ins Gewicht fallen. Und ich würde den Bass auch nicht als "gebaut in Deutschland" bezeichnen.
 
@landschrabbler: Der Electra wird hierzulande doch nur noch montiert und eingestellt, mehr nicht.
Die arbeitsintensiven Produktionsstufen wie Fräsen, Hals fertigen, Bundieren, ich schätze auch mal: Lackieren und Polieren werden in Fernost gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: landschrabbler

Na das ist ja mal ein Ding... da baut Cort den Arona in Korea und das kostet genausoviel wie ein Electra gebaut in Deutschland... ist also das Material für den Arona soviel teurer oder die Produktionskosten in Deutschland doch nicht so hoch wie uns immer wieder gern vorgeschwarzmalt wird?

Wenn ich das richtig sehe, dann hat der Arona in den Einzelteilen schon "mehr" Kompnenten wie der Electra. Allein die PU-Bestückung, Elektronic und die teurere Bridge dürften den Mehrpreis ausmachen.
Wobei es natürlich schon komisch anmutet: da liefert Sandberg Teile nach Asien, die dort zusammengeschraubt werden und erhält im Gegenzug wieder andere, die sie in Braunschweig zusammen setzen....ich denke das nennt man Globalisierung.
 
Beim Session jetzt übrigens auch im Webshop....natürlich noch nicht lieferbar....
und den Sandberg MarlowDK hat Session auch schon drin
 
Na, wat habbich gesacht? [^]
Zitat: 'Auch wenn die Holz-, Fräs- und Lackierarbeiten woanders durchgeführt werden, Zusammenbau und Qualitätskontrolle finden nach wie vor bei sandberg in Deutschland statt,...'
 

Ich habe zwei Sandbergs, einen California JM und einen PM jeweils 5saitig. Ob sich die Sandbergs mit der Einführung dieser "Zwitter" einen Gefallen tun, wird sich meiner Meinung nach erst noch zeigen. Sie haben sich über die Jahre doch einen recht guten Ruf erarbeitet. Ob das eine gute Entscheidung ist, in dieses Preissegment einzusteigen, wird sich erst noch zeigen. Ich persönlich sehe das eher skeptisch. Ich muss da immer an Warwick denken. Man wird sehen.
 
Morgen Gemeinde!

Ich hab eben auf "No Treble" das hier gefunden.
[URL]http://www.notreble.com/buzz/2...roduces-electra-vs-4-bass-at-musikmesse/[/url]

Der Bass wird auf der Musikmesse vorgestellt, der Korpus soll aus Linde sein, der Hals aus kanadischem Ahorn. Alle Teile aus Holz werden in Korea gefertigt und lackiert, der Zusammenbau samt Qualitätskontrolle finden zuhause statt. Wenn das Holz jetzt noch was taugt (Lagerung), ist das doch ganz interessant. [:-P]

Thomann hat es eben gemacht, wie sonst auch..... Wenn ein Produkt angekündigt ist, dann nimmt Thomann es in den Katalog auf, um dann auf evtl Anfragen ein schüchternes "noch nicht lieferbar" zu hauchen.

Es gibt bei dem VS 4 zwei Möglichkeiten: Entweder wird das ein Klassiker, ähnlich der frühen Squier-Bässe, oder einfach nur ein billiger Sandberg, den niemand haben will. [:D]

Wobei ich nicht an einen Flopp glaube, Sandberg hat eine schwer erworbene Reputation zu verlieren. Die werden sich schon kundig gemacht haben über gleichbleibende Qualität, Holzvorräte, Arbeitsweise, was eben wichtig ist. Es mag sogar sein, dass die Bässe aus der gleichen Fabrik kommen wie die Koreamodelle der Mitbewerber, so wie in den 80ern, als Fujigen Gakki für Fender Squier, Yamaha und Ibanez (und noch ein paar Marken) in Japan Bässe gebaut hat.

Mag sein, dass die Linde einen Sound ergibt, der dann richtig gefällt. Beim Musikman Bongo hat man auch zuerst die Nase gerümpft, jetzt ist man ganz anderer Meinung.

Ich bin auf alle Fälle gespannt und werde das Äxtlein auf jeden Fall antesten.

So long - sagt Kong!

Ciao

Uwe
 
Zitat:Original erstellt von: Bassbaeralex

Ich habe zwei Sandbergs, einen California JM und einen PM jeweils 5saitig. Ob sich die Sandbergs mit der Einführung dieser "Zwitter" einen Gefallen tun, wird sich meiner Meinung nach erst noch zeigen. Sie haben sich über die Jahre doch einen recht guten Ruf erarbeitet. Ob das eine gute Entscheidung ist, in dieses Preissegment einzusteigen, wird sich erst noch zeigen. Ich persönlich sehe das eher skeptisch. Ich muss da immer an Warwick denken. Man wird sehen.

Andererseits: viel kann man bei der Konstruktionsweise nicht falsch machen, solange man die Maße einhält und das Holz einigermaßen gelagert wurde ... schon mal auf youtube nach Fender Factory Tour *58 gesucht? Das ist alles andere als Mojo ^^
 
Moin,

bei Südkorea als Produktionstätte mache ich mir auch wenig Sorgen, ich denke mal wenn das Ding gut anläuft, werden auch andere Farben und evtl auch andere PU Konfigs geliefert - Testballon halt.
 
Zitat:... Ich persönlich sehe das eher skeptisch. Ich muss da immer an Warwick denken. Man wird sehen.

Ok, die "Rockbässe" mögen vielleicht nicht der letzte Schrei der Bassbauerkunst sein, aber eines haben sie erreicht: Der Name Warwick wurde weiter verbreitet. ... Und ich bin mir sicher, dass da auch einige Ex-Rockbasser später dann mal auf "Was Richtiges" umgestiegen sind.
So sehe ich das auch beim Electra. - Der wäre auch eher auf meinem Speiseplan als der Cort Arona. Mit Cort habe ich - wie auch mit Warwick - sowieso ein Problem. Ich hoffe nur nicht, dass die Electras aus einem Cort-Werk stammen.
Werde ich morgen mal erfragen.
 

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