Slappen fuer Anfaenger

:O! What the fuck...:O!

Wie kommt die Leiche so weit nach vorne und bekommt das Prädikat "noch nicht gelesen"?

Ich schau nicht jedes mal aufs Datum. Ist ausserdem doch sehr klein, wenn man mit dem Smartphone unterwegs ist.

Dennoch, das ist ne Grundsatzfrage. Braucht man oder braucht man keinen Lehrer bzw. ist ein Lehrer hilfreich, wenn man mit dem Slappen anfangen möchte?:-P
dir war arg langweilig, oder? :D
 
kommt mir bekannt vor! :D
früher hatte ich zeit und keine kohle,
heute, tja, du weißt schon...
ich hatte (leider) keine einzige stunde unterricht.
hat vor und nachteile. der größte nachteil, alles dauert halt länger und man läuft gefahr, musikalisch zu engstirnig in der gegend rumzulaufen.

meine erfahrung ist da eine andere:

1. es daueret kürzer als mit einem lehrer, da ich viel mehr druch reines hören lerne als dadruch, etwas gezigt zu bekommen.
2. "engstirnig" wurde dadruch vermieden, in dem ich die verschiedesten platten mit den unterschiedichsten (slap)-stilen intensiv gehört habe was einen grossen und breiten einfluss hatte.

DAS kann KEIN lehrer in diesem umfang und vor allem in dieser authentizität bieten...davon bin ich aus eigener erfahrung vollestens überzeugt.


bauschi
 
Obwohl ich nach knapp 15 Jahren Autodidakt dann viel Unterricht bekam, habe ich auch nicht eine Slap-Stunde gehabt. Bin da alleine schon so weit gekommen, dass wir uns auf andere Sachen konzentrieren konnten. War da aber auch viele Jahre besessen von (hat stark nachgelassen). Mein Weg war da scheinbar ein ähnlicher wie Bauschis. Auch die ganze Videos heute können schon sehr hilfreich sein. Fand es aber im Nachhinein gar nicht schlecht vieles über hören für mich raus gefunden zu haben. Bei mir hat dieser Weg gepasst...muss aber nicht für jeden gleichermaßen funktionieren.
 
Ich bin reiner Autodidakt und hatte nicht eine einzige Stunde Unterricht. Slappen habe ich quasi von Anfang an mit gelebt und geliebt. Ich habe tonnenweise Fehler (z.T. über Jahre gemacht) und bin auf viele Dinge anfangs gar nicht gekommen, wodurch ich mindestens 10 Jahre verloren habe. Jetzt lebe ich seit 20 Jahren vom Unterricht. Ich kenne also beide Seiten und behaupte, daß man es ohne Lehrer schaffen kann, aber ein Lehrer vermeidet Fehler, er korrigiert dich, du kannst ihn fragen und er ist ein absoluter Beschleuniger. Ich ärgere mich im Nachhinein, daß ich mein Geld nur in Bässe gesteckt habe. Ein Bass weniger und dafür mal ein Jahr Unterricht hätte mich viel weiter gebracht.
 
Mal weg der Frage, ob Unterricht oder nicht.

Slappen auf dem EB-3?

Die schulmäßige Haltung funktioniert da nicht, weil genau dort, wo man mit den Fingern hin muss, der Mudbucker sitzt. Und man merkt, dass der an sich sehr angenehme Gibsonsche Saitenabstand auch seine Nachteile haben kann.
 
Auf dem Höhepunkt der Mark King Hysterie in den 80gern hatte ich natürlich auch eine Trace Elliot, 410+115er Stack und richtig Bock auf Slapping. Also habe ich mir ca. 10 Stunden bei dem damals einzig amtlichen Slapper hier in Frankfurt genommen - und es hat wirklich viel gebracht! Jetzt mal abgesehen davon, dass wir damals in der Band Musik al la The Cure gemacht haben (99,9% slap free!) und ich ansonsten auch eher den melodieorientierten Stil eines John Wetton oder Pino Palldadino bevorzuge: So ein bischen rumslappen finde ich schon spassig. Man sollte es sich von jemand zeigen lassen, der es kann.
 
Unterricht hab ich ja, und das Thema spielt eine Rolle, wenn auch nur eine geringe. Und jetzt bin ich erst mal frustriert, weil ich das zu lernende auf die ungünstigen Randbedingungen übertragen muss.
 
Unterricht hab ich ja, und das Thema spielt eine Rolle, wenn auch nur eine geringe. Und jetzt bin ich erst mal frustriert, weil ich das zu lernende auf die ungünstigen Randbedingungen übertragen muss.
Ja, das ist blöd. Der richtige Bass macht beim Slappen schon eine Menge aus, je nach dem, was für einen Sound man sich erhofft.

Ich murkse auch auf meinem Akustikbass rum, der ist dafür auch nicht so super geeignet. Viel lieber würde ich mir ja den MM dafür umhängen - geht aber nicht: Akustik-Combo ist angesagt, E-Bass-Verbot!

Da ist Experimentieren angesagt und anderen Leuten auf die Finger schauen. Was meinen Aku angeht, so macht der auch einen ganz vernünftigen Ton, wenn ich ihn über der Mitte des Schalllochs mit dem dicken Daumen treffe, es muss also nicht am Halsende sein.
Etwa so:

Allerdings muss ich da "mehr Fleisch" vom Daumen einsetzen, also mehr die Kuppe und weniger den Knöchel (Fingernagel kurz schneiden, sonst bleibt die Nagelseite an der Saite hängen). Am Halsende auf dem E-Bass benutze ich mehr den Knöchel.

Vielleicht klingt's bei deinem EB-3 auf diese Art ja auch noch ein Stück jenseits vom Hals-PU.
 
Aber auch Pino slappt ja gern mal ein bisschen was. Come back and Stay von Paul Young ist dann ganz gutes Beispiel.
 

Wenn der Bass den Raum für "thumbing and plucking" nicht hergibt, kann man es mit right handed hammering versuchen, frei nach John "the ox" Entwhistle.

Der Sound ist der Selbe, die Möglichkeiten jedoch ganz anders.

Z.B. kann man zum Impuls des Anschlages herrliche Harmonics aus den Saiten kitzeln.

Ansonsten würde ich den Punkt für das Slappen weiter auf den Hals verlegen -dann aber mit der "Fleischigkeit" des Daumen und der Anschlagstärke experimentieren.
 

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